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Shane Schofield 03 - Operation Elite

Shane Schofield 03 - Operation Elite

Titel: Shane Schofield 03 - Operation Elite Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Reilly
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Luftschacht herabhing, dann auf einmal - Wusch! - verschwand es wie eine aufgescheuchte Schlange im Schacht.
    »Hallo, Dimitri«, sagte der Mann in Schwarz. »Wieder mal unerlaubt von der Truppe entfernt?«
    Der Spetsnaz-Major wirkte gar nicht erfreut über den Mann in Schwarz. Auch der blaue Laserfleck auf seiner Brust vermochte seine Laune nicht zu heben.
    »Bei diesen internationalen Missionen kommt man immer leichter weg«, knurrte der Major. »Das dürfte Ihnen kaum neu sein, Aloysius.« Den Namen sprach er wie Allo-wischus aus.
    Der Mann in Schwarz - Aloysius - schritt lässig zwischen den schwer bewaffneten Spetsnaz-Soldaten umher.
    Schofield fiel vor allem die schwarze Flak-Weste ins Auge. Daran war eine bizarre Vielzahl nichtmilitärischer Gerätschaften befestigt: Handschellen, Kletterhaken, eine kleine Pressluftflasche, die man als Pony-Flasche bezeichnete, sogar ein kleiner Schweißbrenner. Als der Mann in Schwarz an einem russischen Soldaten vorbeikam, riss dieser plötzlich das Gewehr hoch.
    Mündungsfeuer. Schüsse knallten.
    Von Kugeln durchsiebt brach der Soldat zusammen.
    Das Robot-Maschinengewehr schwenkte wieder zurück und markierte die übrigen Spetsnaz-Soldaten mit seinem Ziellaser.
    Der Mann in Schwarz nahm ungerührt vor Schofield und dem Spetsnaz-Major Aufstellung.
    »Captain Schofield, hab ich Recht?«, sagte er und zog Schofield auf die Beine. »Die Vogelscheuche.«
    »Stimmt ...«, meinte Schofield zurückhaltend.
    Der Mann in Schwarz lächelte. »Knight. Aloysius Knight. Kopfgeldjäger. Wie ich sehe, haben Sie bereits mit den Skorpionen Bekanntschaft gemacht. Sie müssen Major Zamanow entschuldigen. Er hat die unangenehme Angewohnheit, den Leuten gleich nach der Begrüßung den Kopf abzuschneiden. Ich habe das Lasersignal aus der Luft gesehen - wann trifft die Bombe ein?«
    Schofield blickte Mother an.
    »In vier Minuten, dreißig Sekunden«, antwortete sie nach einem Blick auf die Uhr.
    »Wenn Sie seinen Kopf einsacken, Knight«, fauchte der russische Major, »werden wir Sie bis ans Ende der Welt jagen und schließlich töten.«
    »Dimitri«, erwiderte der Mann namens Knight, »das könnt ihr gar nicht, selbst wenn ihr wolltet.«
    »Ich könnte Sie auf der Stelle töten.«
    »Aber dann würden Sie ebenfalls sterben«, sagte Knight und wies mit dem Kinn auf den blauen Fleck auf Dimitri Zamanows Brust.
    »Vielleicht ist es das ja wert«, zischte Zamanow.
    »Tut mir Leid, Dimitri«, meinte Knight lachend. »Sie sind ein guter Soldat, aber auch ein psychotisches Arschloch, wenn wir mal ehrlich sind. Ich kenne Sie zu gut. Sie wollen nicht sterben. Sie haben eine Heidenangst vor dem Tod. Mir hingegen ... also, mir wär's scheißegal.«
    Zamanow erstarrte.
    Der Ritter hat Zamanows Bluff durchschaut, dachte Schofield.
    »Kommen Sie, Captain«, sagte Knight, hob Schofields MP-7 vom Boden auf und reichte sie ihm. »Nehmen Sie ihre Jungs und Mädels und folgen Sie mir.«
    Daraufhin führte Knight Schofield und die anderen Marines zwischen den Spetsnaz-Soldaten hindurch, ohne dass ein Schuss fiel.
    »Wer sind Sie?«, fragte Schofield im Gehen.
    »Das ist unwichtig«, erwiderte Knight. »Im Moment brauchen Sie nicht mehr zu wissen, Captain, als dass Sie einen Schutzengel haben. Der verhindern will, dass Sie getötet werden.«
    Sie gelangten zum Ostende der Al-Kaida-Barrikade; bis zum Tunnel in der Höhlenecke war es nicht weit.
    Knight riss die Tür eines ausladenden Driftrunner-Trucks am äußeren Ende der Al-Kaida-Barrikade auf.
    »Einsteigen«, sagte er.
    Schofield und die anderen kletterten hinein - unter den hasserfüllten Blicken der Skorpione.
    Aloysius Knight sprang auf den Fahrersitz des Driftrunners und schaltete die Zündung ein.
    »Sind Sie bereit für eine wilde Jagd?«, wandte er sich an Schofield. »Sobald wir die Deckung der Robot-MGs verlassen, werden diese Schwanzlutscher nämlich richtig sauer werden.«
    »Ich bin bereit.«
    »Gut.«
    Knight trat aufs Gas, der Driftrunner machte einen Satz und schoss in den kleinen Tunnel in der Ecke der Höhle hinein.
    Kaum war er verschwunden, kam Bewegung in die verbliebenen zwanzig Soldaten von Zamanows Spetsnaz-Team; sie sprangen in andere Driftrunner, zwei Männer kletterten in Schofields zurückgelassenes LSV.
    Mit brüllenden Motoren nahmen sie die Verfolgung auf.
     
    Scheinwerfer in der Dunkelheit.
    Schwankende, zuckende Lichtstrahlen bohrten sich säbelförmig in den schmalen Tunnel.
    Der Driftrunner des Schwarzen Ritters donnerte durch

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