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Shane Schofield 03 - Operation Elite

Shane Schofield 03 - Operation Elite

Titel: Shane Schofield 03 - Operation Elite Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Reilly
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vier.
    Die anderen beiden Marines aus Gants Team wurde umgerannt und niedergetrampelt.
    »Es sind zu viele!«, rief Gant Mother zu. Mit einem Hechtsprung nach links brachte sie sich in Sicherheit.
    Mother hingegen machte kehrt und kletterte auf die Kisten, über die man auf das Förderband gelangte, wurde jedoch von der schieren Überzahl der Terroristen überwältigt und rückwärts aufs dahineilende Förderband geschleudert.
    Die Schwarz-Grünen, die Zawahiri getötet hatten, amüsierten sich anscheinend über die in heller Panik zum Förderband flüchtenden Terroristen.
    Einer von ihnen trat zur Steuerkonsole des Förderbands und drückte einen dicken gelben Knopf.
    Ein maschinenhaftes Tosen füllte die Höhle aus und Gant, die auf dem staubigen Boden lag, drehte den Kopf.
    Hinter der Barrikade der Alliierten, am anderen Höhlenende, hatte sich ein riesiger Gesteinzerkleinerer eingeschaltet. Er bestand aus zwei massiven Walzen, jeweils besetzt mit hunderten kegelförmiger »Zähnen«.
    Fassungslos sah Gant mit an, wie die Al-Kaida-Terroristen sich mit Hechtsprüngen vom rasenden Förderband in Sicherheit brachten. Sie wartete darauf, auch Mother springen zu sehen, doch dazu kam es nicht.
    Gant sah niemanden, der Mother ähnelte, vom Förderband springen.
    Scheiße.
    Mother war noch immer auf dem Förderband, das auf den Zerkleinerer zuraste.
     
    Mother war tatsächlich noch auf dem Förderband - und schoss auf die rotierenden Walzen des noch sechzig Meter entfernten Zerkleinerers zu.
    Ihr Problem: Sie war in ein Handgemenge mit zwei Al-Kaida-Terroristen verwickelt.
    Während die übrigen Al-Kaida-Kämpfer es vorgezogen hatten, vom Förderband zu springen, waren diese beiden entschlossen, im Zerkleinerer zu sterben ... und Mother wollten sie mit in den Tod nehmen.
    Mother hatte beim Aufprall ihre Waffe verloren und konnte sich nur mit den Händen wehren.
    »Ihr selbstmörderischen Rattenficker!«, brüllte sie. Mit ihren einsachtundachtzig war sie stark wie ein Ochse - kräftig genug, um sich gegen die beiden Angreifer zu verteidigen, jedoch nicht so stark, dass sie sie hätte überwältigen können.
    »Ihr glaubt, ihr könntet mich fertig machen, ha!«, brüllte sie ihnen ins Gesicht. »Da habt ihr aber falsch gewettet!«
    Sie trat den einen mit voller Wucht in die Eier, sodass er aufschrie. Dann schleuderte sie ihn auf den nur noch zwanzig Meter entfernten Zerkleinerer zu, der rasch näher kam.
    Noch zweieinhalb Sekunden.
    Der zweite Terrorist aber hielt sie nach wie vor umklammert. Er war ein zäher Kämpfer und wollte ihre Arme nicht loslassen. Er lag entgegengesetzt zur Laufrichtung. Mother lag ebenfalls auf dem Bauch, mit dem Kopf voraus.
    »Lass - mich - los!«, brüllte sie.
    Der erste Al-Kaida-Kämpfer wurde vom Gesteinzerkleinerer erfasst.
    Ein qualvoller Schmerzensschrei. Ein Schwall von Blut. Ein Teil davon spritzte Mother ins Gesicht.
    In einem Moment plötzlicher Hellsicht sah Mother ihr Schicksal voraus.
    Sie würde es nicht schaffen.
    Es war zu spät. Sie war so gut wie tot.
    Der Zeitablauf verlangsamte sich.
    Der Terrorist, der sie bei den Armen gepackt hielt, geriet als Erstes mit den Füßen zwischen die Walzen.
    Der Zerkleinerer verschluckte ihn komplett, und Mother sah in Großaufnahme mit an, wie ein einsachtzig großer Mann im Handumdrehen zermalmt wurde. Schmatzschluck! Ein weiterer Blutschwall ergoss sich aus nächster Nähe in ihr Gesicht.
    Als Nächstes sah sie die Zentimeter vor ihrem Gesicht rotierenden Walzen, sah jeden einzelnen Zahn, sah das daran haftende Blut, sah, wie ihre Hände dazwischen verschwanden - und dann plötzlich wurde sie direkt vor dem gähnenden Maul des Gesteinzerkleinerers emporgehoben.
    Nicht weit empor, nur ein Stück.
    Bloß ein paar Zentimeter, doch das reichte aus, um sie vom rasenden Förderband zu heben und ihre Vorwärtsbewegung zu stoppen.
    Mother verdrehte verdutzt den Kopf.
    Über sich, mit einer Hand an einer Metallstange hängend, mit der anderen Hand den Kragen ihrer kugelsicheren Weste umklammernd, erblickte sie Shane Schofield.
     
    Fünf Sekunden später hatte Mother wieder festen Boden unter den Füßen und stand bei Schofield, Book II. und deren neuen Außenverteidigern Pokey und Freddy. Das LSV parkte in der Nähe, hinter der Barrikade der Alliierten.
    »Wo ist Gant?«, übertönte Schofield den Lärm.
    »Wir wurden drüben bei der anderen Barrikade getrennt!«, schrie Mother zurück.
    Schofield blickte dorthin.
    »Scarecrow! Was zum Teufel

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