Shaolin - Du musst nicht kämpfen, um zu siegen!: Mit der Kraft des Denkens zu Ruhe, Klarheit und innerer Stärke
verschwindet in der Schublade.
Für welche Option entscheiden Sie sich, wenn Sie
(a) selbständiger Grafiker und
(b) Chef einer Agentur mit 50 Mitarbeitern sind? Warum?
Als Führungskraft haben Sie Mitarbeiter aus allen Bereichen.
Wie schnell können Sie mir sagen, wer von diesen
(a) sich am besten mit Computern auskennt,
(b) einen sehr guten Werbetext schreiben und
(c) die Firmenfeier professionell filmen könnte?
Welcher Ihrer Mitarbeiter könnte mit einem Kunden verhandeln, mit dem Sie selbst keine Basis finden?
Ein Mitarbeiter wirft Ihnen in einem Streit vor, Sie wären unfähig, Ihre Abteilung zu führen. Wie reagieren Sie, wenn es sich
(a) um einen Vorgesetzten und
(b) um einen Untergebenen handelt?
Falls Sie unterschiedlich reagieren: warum?
Beurteilen Sie die Leistung dieses Mitarbeiters von jetzt an anders?
An welcher Position kann der Mitarbeiter, den Sie für den am wenigsten brauchbaren halten, Ihre Truppe zum Sieg führen?
Haben Sie Mitarbeiter, die nicht genau dort arbeiten, wo sie am allerstärksten sind?
Warum?
In einer Reklamationssache sind Sie als Privatperson mit Sicherheit im Recht. Der Konzern, bei dem Sie die Ware gekauft haben, bestreitet das auch nicht, weigert sich aber, die Angelegenheit in Ordnung zu bringen. Als Sie überlegen zu klagen, erzählt Ihnen ein Freund, er hätte gehört, der Konzern verfüge über sehr gute Anwälte. Beeinflusst das Ihre Entscheidung, zu klagen? (Anm.: Falls Sie deshalb nicht klagen, hätte der Konzern kampflos gesiegt.)
Finden Sie fünf Situationen aus Ihrem Arbeitsalltag, in denen Sie nur durch Nichtstun siegen können!
Finden Sie fünf wichtige Punkte, bei denen Sie nicht gerne die Wahrheit sehen!
Machen Sie bitte in Ihrem Heft zwei Spalten. Schreiben Sie auf die linke Seite untereinander zehn Fähigkeiten, die in Ihrem »Dream-Team« vorhanden sein sollten. (Das kann ein guter Zeichner sein, ein guter Redner, ein guter Stratege, …) Denken Sie bitte dabei nur an Ihre Wünsche. Schreiben Sie anschließend in die rechte Spalte, welcher Ihrer Mitarbeiter über genau dieses Können verfügt.
Wo mussten Sie schon einem anderen Menschen Zugeständnisse machen, weil dieser Sie zu einer ungewollten Handlung provoziert hat?
Epilog
An dieser Stelle findet unsere gemeinsame Reise nun ein Ende. Es war schön, Sie kennengelernt zu haben und Sie ein Stück Ihres Lebens begleiten zu dürfen. Sie haben jetzt vieles über die Menschen erfahren und auch vieles über sich selbst. Sie haben gelernt, zu stehen und zu kämpfen, und Sie werden lernen zu siegen.
Denken Sie daran, nicht das Ankommen, sondern die Reise selbst ist das Ziel. Leben Sie in der Gelassenheit und in der Achtsamkeit des Augenblicks, lernen Sie von Ihren Gegnern, und wissen Sie in jedem Moment, dass Macht etwas ist, das man nicht bekommt, sondern das man sich nimmt. Fühlen Sie die Überlegenheit eines Menschen, der seinen Wert kennt. Und wenn Sie die Absicht haben, sich zu erneuern, tun Sie es jeden Tag.
Ihr
Bernhard Moestl
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Shaolin schöpft aus vielen Quellen
Buddha
Wann genau Siddhartha Gautama, der sich später »Buddha« nennen sollte, wirklich gelebt hat, ist nicht sicher geklärt. Die moderne Forschung geht davon aus, dass Gautama 450 v.Chr. im Ort Lumbini im heutigen Nepal geboren wurde.
Im Palast seines Vaters erlebte er eine behütete Kindheit, abgeschirmt von allem weltlichen Leid. Dies ging so weit, dass die Straßen von Alten, Kranken und Sterbenden gesäubert wurden, bevor der junge Siddhartha sein Zuhause verließ. Und doch sollte gerade die Begegnung mit einem Greis, einem Fieberkranken, einem verwesenden Leichnam und schließlich einem Mönch sein Leben für immer verändern. Im Alter von 29 Jahren wird ihm bewusst, dass Reichtum und Luxus keine Garanten für Glück sind. Er erkennt, dass Leid, also Altern, Krankheit, Tod und Schmerz, untrennbar mit dem Leben verbunden ist, und bricht auf, um die wahre Natur menschlichen Glücks zu finden. Er verlässt seine Frau, seinen einzigen Sohn und seine Heimat und wird Asket.
Sechs Jahre dauert seine Wanderung durch das Gangestal, sechs Jahre lang unterwirft er sich den strengsten Übungen berühmter religiöser Lehrer. Diese bringen ihn zwar an den Rand des Todes, aber nicht an das Ziel seiner Suche. Schließlich gibt er die anderen Religionen auf und sucht seinen eigenen Weg, den er schließlich in der Meditation findet.
In seinem 35 . Lebensjahr erreicht Siddhartha Gautama am Ufer des Neranjara-Flusses
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