Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Sherry Thomas

Sherry Thomas

Titel: Sherry Thomas Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eine fast perfekte Ehe
Vom Netzwerk:
erkannte den Schatten
unter dem hohen Wangenknochen, die dunklen vollen Lippen und Augen, in denen
es schimmerte wie das Wasser in einem nächtlichen Brunnen – schwarz mit
Sternenglitzern darin.
    »Und warum verrätst du mir das?
Wieso führst du mich nicht einfach weiter an der Nase herum? Dann hättest du
doch erreicht, worum es dir ging.«
    »Weil ich es nicht länger
ertrage«, erklärte sie, während sie immer noch ganz still dalag. »Bestimmt
ist die Meinung, die du von mir hast, endgültig in Stein gemeißelt. Ehrlich
gesagt, ist mir das egal. Ich kann einfach nicht mehr.«
    »Warum?« Er ließ die Finger
durch ihr volles Haar gleiten, für ihn der Inbegriff luxuriöser Wonne. Es war
weich, glänzend und kühl wie Morgentau. Das Haar keiner anderen Frau hatte
sich ihm so eingeprägt wie ihres. »Was ist nur aus deiner berühmten
Rücksichtslosigkeit geworden?«
    Sie schloss die Augen und drehte das
Gesicht weg.
    Es war schon fast lächerlich, wie gut seine Hand sich an
ihrem Kopf anfühlte. Er ließ die Finger sanft zu ihrer Stirn gleiten, dann am
Ohr hinab, ließ sie die Linie ihres Kinns nachziehen, schließlich sogar die
Lippen.
    Sie begriff ihn einfach nicht. Hatte
er nicht gehört, was sie gerade gesagt hatte? Sie war ganz die Alte, hatte ihre
Lektion nicht gelernt, hatte ihn wieder hinters Licht geführt. Doch seine
Berührungen lullten sie ein. Liebevoll und ohne jede Bitterkeit. Es gelang ihr
einfach nicht, auch nur ein Wort zu sprechen. Ihr ganzer Körper ging vollkommen
in Empfindungen auf, fast unerträglichen Empfindungen, die sie so verzweifelt
vermisst hatte.
    Er küsste ihr das Ohr, die Wangen,
das Kinn. Er küsste ihren Hals, die Schulter, das Dekolleté. In der Dunkelheit
nahm sie vor allem die Wärme seines Körpers wahr, seine Zärtlichkeit, seine
Lippen, die wie ein kaltes Feuer alles versengten, was sie berührten, und
dabei heiße Leidenschaft entflammten. Gigi fühlte sich schwach und willenlos.
    Dann senkte er den Mund auf eine
ihrer Brustknospen. Überrascht rang sie nach Atem. Er reizte sie mit der Zunge,
bis sie ihn fast angefleht hätte, nur nicht aufzuhören. Verzweifelt krallte sie
die Finger ins Laken. Seine andere Hand suchte und fand ihre andere
Brustspitze, an der er mit dem Daumen spielte. Das reichte, um sie alle Zurückhaltung
vergessen zu lassen, und sie stöhnte laut auf.
    Nachdem er kurz ihre Hüfte gestreift
hatte, wollte er Gigi zwischen die Beine greifen. Die aber widersetzte sich
zunächst und presste die Schenkel zusammen. Seine heiße Zunge an ihren Brüsten
ließ sie jedoch schnell nachgeben.
    Sofort fand er die richtige Stelle –
was nun wirklich die einfachste Sache von der Welt war –, doch er wollte zur
Quelle ihres Honigs. Und dann war sein Finger, nein, waren seine Finger in
ihr.
    »Du musst es nur sagen, und ich höre
sofort auf«, versprach er und saugte wieder an einer ihrer Brustspitzen.
    Wie in Trance bemerkte sie, was er
gerade tat: Er entfernte die Kappe und warf sie auf den Boden. Wäre sie noch
dazu in der Lage gewesen, hätte sie wahrscheinlich protestiert. Nur leider war
sie das nicht, sie konnte lediglich noch Laute der Erregung von sich geben.
    »Nun ist nichts mehr zwischen
uns«, sagte er.
    Plötzliche Panik ließ sie daliegen
wie gelähmt. Jetzt war sie ihm in jeder Beziehung ausgeliefert – ihre ganze Zukunft
hing nur von ihm ab. Dennoch fühlte sie gleichzeitig auch heißes Verlangen nach
diesem Mann. Sie wollte ihn in sich haben, er sollte sie besitzen, sie ganz
ausfüllen, all ihre Widerstände überwinden.
    Mit einem verzweifelten Stöhnen
umarmte sie ihn und küsste ihn derart heftig, dass es beinahe wehtat. Er erwiderte
ihren Kuss so, wie er geküsst werden wollte. Geduldig, zärtlich und lange.
    Weit spreizte sie die Schenkel, und
er drang in sie ein, während sie sich weiter küssten. Sie schlang die Beine um
seinen Rücken, wollte ihn antreiben, sie brauchte es jetzt wild und schnell.
Doch diesem Wunsch kam er nicht nach.
    Stattdessen quälte er sie mit
langsamen Stößen, wobei er weiter ihre Brustknospen reizte. Er ließ sie
regelrecht um jeden wunderbaren kleinen Biss, um jeden kräftigen Stoß betteln.
Und erst als sie sich damit abgefunden hatte, dass sie wohl ewig in diesem
Zustand höchster Erregung und Lust verharren musste, gab er nach und schenkte
ihr laute, ungebändigte Befriedigung.
    Wenn sie nur die Zeit hätte anhalten können.
Wenn er sie nur für immer weiter in seinen Armen gehalten und sie in

Weitere Kostenlose Bücher