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Showman

Showman

Titel: Showman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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»Suko, wir können nicht zufrieden sein. Das Kreuz ist kein Allheilmittel. Du wirfst es, und es ist vorbei.«
    »So hat es ausgesehen.«
    Er grinste bissig. »Ich kann dem nicht folgen. War es wirklich so einfach, eine Kreatur zu vernichten, die über Jahrtausende gelebt hat? Die immer wieder gestorben ist, plötzlich lebte, von Menschen neu entdeckt wurde, diese terrorisierte, bis die Menschen eine Möglichkeit gefunden hatten, sie wieder auszuschalten. Dieser Kreislauf hat sehr lange gedauert. Und da kommen wir; du wirfst ein Kreuz, und die Sache ist erledigt.«
    »Für Doris und den Showman, denn sie waren ein und dieselbe Person.«
    »Leider auch das.«
    »Es will mir ebenfalls nicht in den Kopf.« Ich blickte mich um, hatte auch die Lampe wieder aufgenommen und leuchtete die Umgebung ab. Es war nichts zu entdecken, selbst die Menschen in den umliegenden Wohnungen hatten nichts gesehen. Zumindest zeigte sich niemand an einem der Fenster, um es aufzureißen.
    Wir standen allein, aber wir waren nicht zufrieden.
    »Was sagst du, John?«
    »Nein, du mußt etwas sagen. Dich hat es erwischt, Suko. Was hast du sehen können, als dieses Licht oder auch Feuer urplötzlich vor dir hochwuchs? Hast du den Showman erkannt? Hast du Doris Carter gesehen? Was kam dir vor die Augen?«
    Er hob die Schultern. »Nichts, John. Ich konnte mich nicht bewegen. Ich stand da, war geblendet und hatte zugleich das Gefühl, daß es aus war, denn eine Sekunde länger in diesem verfluchten Höllenlicht, dann wäre es vorbei gewesen.«
    »Was meinst du damit?«
    »Möglicherweise wäre ich jetzt Asche.«
    Scharf atmete ich aus und ging an meinem Freund vorbei. Neben dem Polo blieb ich stehen und legte eine Hand auf das Dach, wo ich mich abstützte. »Er ist Tausende von Jahren alt. Er verfügt über eine immense Kraft. Er kann zu den Kreaturen der Finsternis gehören. Er hat eine Band gegründet. Ihre Lieder dienten der Hölle und anderen Dämonenreichen. Er ist also ein immens mächtiger Dämon gewesen, und jetzt ist er weg.«
    »Zusammen mit Doris Carter«, sagte mein Freund.
    »Ja.« Ich nickte. »Leider. Daß die Köpfe zersprüht sind, kann ich noch begreifen. Er selbst hat seine Leute getötet, um an ihre Seelenkraft zu gelangen, und er hat die Schädel nach dem Brand mitgenommen, vielleicht eingepackt in seine Aura. Aber wer ist er wirklich? Und wohin ist er uns entwischt?«
    »Dann glaubst du daran, daß er noch lebt?«
    »So ist es.«
    »Tja«, meinte Suko und hob die Schultern. »Ich habe ja in diesem Feuer oder was immer es gewesen ist, gestanden. Ich habe nichts gespürt. Vielleicht hat mich das Licht auch nicht lange genug umweht, jedenfalls spürte ich nur eine Angst um mein Leben. Dann hast du das Feuer durch dein Kreuz gelöscht. So einfach ist das gewesen.«
    »Ja, so einfach«, bestätigte ich. »Zu einfach.«
    »Auch wenn es uns schwerfällt, John, wir sollten wirklich davon ausgehen, daß wir den Showman vernichtet haben und Doris Carter leider nicht mehr lebt. Ich weiß, daß es nicht befriedigend sein kann, aber was sollen wir tun?«
    »Ja«, murmelte ich. »Was sollen wir tun?« Ich war hilflos, ich war verzweifelt. Ich dachte auch daran, daß wir schon sehr lange Dämonen und höllische Wesen jagten, aber so vorgeführt worden wie in dieser Nacht waren wir selten.
    »Laß uns von hier verschwinden«, schlug Suko vor. »Wir können zurückkehren, wenn es hell ist.« Er wartete meine Antwort nicht ab, sondern drehte sich um und ging.
    Ich konnte meinem Freund keinen Vorwurf machen. Er hatte dicht an der Schwelle zum Tod gestanden, jetzt wollte er die Sache einfach vergessen. Eventuell hatte er recht. Es brachte auch nichts, wenn ich noch länger blieb. Das Auto zitterte!
    Mir fiel es deshalb auf, weil ich noch immer meine Hand auf dem Dach liegen hatte. Der Wagen vibrierte, allerdings nicht durch mich, sondern durch eine andere Art.
    Zwei, drei Sekunden lang bewegte ich mich nicht und achtete nur auf das Zittern. Irgend etwas mußte von unten her gegen den Wagen drücken, und als das Beben stärker wurde, da warnte mich mein Instinkt.
    Rasch ging ich zurück, sah noch, daß Suko stehengeblieben war und lief zu ihm.
    »Was ist denn?« fragte er.
    »Ich weiß es nicht, aber mit dem Auto passiert gleich etwas.« Um es besser erkennen zu können, leuchtete ich hin. Die Worte waren kaum aus meinem Mund gedrungen, als sich der Wagen plötzlich aufbäumte.
    Unter ihm brach der Boden auf, doch es entstand kein Loch, das den Polo

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