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Sigma Force 03 - Der Genisis Plan

Titel: Sigma Force 03 - Der Genisis Plan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Rollins
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Die Zulukrieger ließen die Decken herabfallen. Darunter kamen Gewehre zum Vorschein. Andere knieten nieder, rissen die Tarnmatten von den Waffenverstecken und wurden zur Brust   des Büffels. An den Flanken wurden Motoren angelassen. Khamisis Krieger bemannten die Fahrzeuge und verwandelten Motorräder und Trucks in die Büffelhörner. Jetzt, wiederholte Paula. Khamisi drückte die restliche Knöpfe, einen nach dem anderen.
     
Auf einer Länge von einer halben Meile flog der Zaun in die Luft. Pfosten und Stacheldraht wurden umher geschleudert. Damit war der Bauch des Gegners entblößt. Khamisi war die Tarnmatte ab und richtete sich auf. Von hinten kam ein Motorrad angerast, das inmitten einer Staubwolke rutschend zu Stehen kam. Njono forderte ihn mit einer Handbewegung zum Aufsitzen auf. Khamisi aber hatte noch ein letzte Aufgabe zu erledigen. Er reckte eine Sirene über den Kopf empor und schaltete sie ein. Das ohrenbetäubende Geheul schallte über das Land der Zulus hinweg und kündete vom erneuten Angriff des Büffels.
     

     
15:13
     
Die Explosionen waren selbst im Keller zu hören. Im Glockensaal flackerte die Beleuchtung. Alle erstarrten. Baldric stand mit seinem Enkel Isaak an der Computerwand. Ischke bewachte Gray und zielte mit der Pistole auf dessen Brust. Alle blickten fragend zur Decke. Alle außer Gray. Sein Blick klebte an der Stromanzeige der Konsole. Die Anzeigen näherten sich stetig dem Sollwert. Ohne Grays Flehen nachzugeben, hatte Baldric die Glocke eingeschaltet. Ein anschwellendes Summen kam aus dem Bleizylinder, der das Gerät einhüllte. Auf einem Monitor war die blassblau leuchtende Außenhülle der Glocke zu sehen.
     
Wenn die volle Leistung erreicht wäre, würde sich im Umkreis von fünf Meilen eine Pluswelle ausbreiten und Monk, Fiona und Rayn töten, ganz gleich, wo sie sich versteckten. Gray hingegen war in dem Raum vor der tödlichen Strahlung geschützt.
     
Erkundige dich, was da los ist, befahl Baldric seinem Enkel, als der Explosionslärm erstarb. Isaak langte bereits zum roten Telefon. Der laute Pistolenschuss unmittelbar im Anschluss an die gedämpften Detonationen erschreckte sie alle. Gray fuhr herum. Auf dem Fliesenboden waren Blutspritzer. Ischke, an deren linker Schulter sich ein hellroter Fleck gebildet hatte, wurde von der Wucht des Treffers herumgeschleudert. Die Pistole hielt sie freilich in der Rechten. Noch aus der Bewegung heraus zielte Ischke auf die Schützin.
     
Dr. Marcia Fairfield kniete in der Türöffnung, doch da Ihr rechter Arm verletzt war, zielte sie mit links geschossen und es nicht geschafft, einen tödlichen Treffer anzubringen. Ischke hatte kein solches Handicap. Obwohl auch sie völlig überrascht war, zielte sie mit sicherer Hand. Bis Gray sich auf sie warf. Zwei Pistolenschüsse hallten ohrenbetäubend laut im Saal wider – Ischke und Marcia hatten gleichzeitig geschossen. Beide verfehlten ihr Ziel.
     
Gray schlang von hinten die Arme um Ischke und versuchte, sie von Marcia wegzudrehen, doch die Frau war kräftig und wehrte sich so verbissen wie eine Wildkatze. Trotzdem gelang es Gray, ihre Pistolenhand zu packen. Isaak kam auf sie zugerannt, in der Hand einen Dolch aus Solinger Stahl. Marcia feuerte in kniender Haltung auf ihn, doch Gray und Ischke verdeckten ihr teilweise die Sicht.
     
Gray rammte sein Kinn gegen Ischkes blutige Schulter. Die Frau stöhnte auf, ihr Widerstand wurde etwas schwächer. Dann riss er ihren Arm hoch und presste ihre Finger zusammen. Ein Schuss löste sich. Er spürte den Rückschlag bis in die Schulter. Die Kugel traf unmittelbar vor Issak in den Boden. Der Querschläger streifte seinen Unterschenkel, sodass er ins Stolpern geriet.
     
Als Ischke bemerkte, dass ihr Zwillingsbruder verletzt war, riss sie einen Arm los und rammte Gray den Ellbogen in die Rippen. Er bekam keine Luft mehr, vor seinen Augen tanzten Flecken. Ischke löste sich vollends aus seiner Umklammerung. Isaak hatte das Gleichgewicht wiedergefunden. Mordlust blitzte in seinen Augen, der Dolch funkelte gefährlich. Gray zögerte keinen Moment. Er sprang vor und rammte Ischke von hinten mit der Schulter. Da sie aufgrund der Befreiungsaktion bereits aus dem Gleichgewicht war, flog sie ihrem Bruder entgegen. Genau in seinen Dolch.
     
Die geriffelte Klinge bohrte sich in ihre Brust. Vor Schmerz und Überraschung schrie sie auf. Auch ihr Bruder schrie. Ischke ließ die Pistole fallen und klammerte sich an ihrem Bruder fest. Mit einem

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