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Silberband 018 - Hornschrecken

Titel: Silberband 018 - Hornschrecken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Fremde jetzt schon zu
recherchieren begannen. Man war bereits auf Dinge aufmerksam geworden, die man auf den
Hauptwelten der Springer, Aras und Akonen höchstwahrscheinlich richtig beurteilen würde.
    Die Angelegenheit wurde damit noch problematischer.
    Nach dem Essen bestiegen die hohen Gäste den Großtransmitter und reisten nach Arkon II ab. Wir
waren wieder allein. Ich unterhielt mich noch mit den Kollegen über den Fall. Spezielle
Richtlinien konnte uns niemand geben. Es kam ganz auf die Entschlußkraft und Findigkeit des
einzelnen an, ob wir Rhodan unterstützen konnten oder nicht.
    Ich schlief zwei Stunden und wurde anschließend zum Chef befohlen. Ich rannte die Gänge
entlang, schlüpfte durch die Panzertür und meldete mich. Atlan war allein. Er trug die schwarze
Uniformkombination der USO.
    Wortlos hob er mich auf und stellte mich auf seinem Schreibtisch ab. Sein Gesicht war
ernst.
    »Vergessen Sie einstweilen diese unerfreulichen Dinge, Lemy«, sprach er mich an. »Ich habe Sie
nicht nur wegen der Besprechung ins HQ rufen lassen. Das siganesische Team ist angewiesen worden.
Ihr Boot startklar zu machen. Die Programmierung der Steuerautomatik ist bereits erfolgt. Fliegen
Sie so schnell wie möglich los und steigen Sie am Treffpunkt in die KASO-V um.«
    »KA – KASO-V, Sir?« stammelte ich entsetzt. Melbar Kasoms Gesicht tauchte in meiner
Vorstellungskraft auf. Fast glaubte ich, den öligen Duft seiner Haare zu riechen.
    Atlans Lippen verzogen sich. »Aber Lemy! Was haben Sie gegen Oberleutnant Kasom?«
    »Er bezweifelt, daß ich ein Gehirn besitze, Sir«, beschwerte ich mich. »Ich kann mich sogar
daran erinnern, daß er eine diesbezügliche Eingabe machte.«
    »Ich habe sie weggeworfen, Spezialist Danger. Noch Fragen?«
    Flehend sah ich zu Atlans rötlichen Augen hinauf, aber er schüttelte den Kopf.
    »Sie werden sich mit Melbar Kasom ausgezeichnet verstehen, Lemy. Oder glauben Sie ernsthaft,
er würde jemals Ihre Menschenwürde anzweifeln? Sie und Kasom sind mein bestes Team.«
    Ich räusperte mich und winkte ab. »Gut, Sir, ich werde es noch einmal mit dem Ungeheuer
probieren.«
    »Schön. Auf Haknor, dem zweiten Planeten des Atanus-Systems, ist ein Bürgerkrieg ausgebrochen.
Weshalb, soll von Ihnen geklärt werden. Wenn fremde Mächte daran beteiligt sind, wird die Sache
zu einem USO-Fall. Leiten Sie entsprechende Maßnahmen ein. Ich bin an Haknor deshalb
interessiert, weil es sich um einen der seltenen Planeten handelt, auf dem Springer ansässig
geworden sind. Die Alarmmeldung stammt vom Kommandanten eines Explorerschiffs. Der
Forschungsraumer ist auf Haknor gelandet, um Frischwasser und Gemüse zu übernehmen. Dabei wurde
die EXPLORER-1207 beschlagnahmt und die Besatzung interniert.«
    »Eine Frechheit, Sir!« empörte ich mich.
    Die Forschungsschiffe der Explorerflotte waren harmlose Fahrzeuge, deren Besatzungen aus
Wissenschaftlern aller Fachgebiete bestanden. Es bedeutete einen offenen Rechtsbruch, wenn die
Explorer angegriffen wurden.
    Atlan sah mich so seltsam an, daß ich argwöhnisch wurde. Lachte er über meinen Zorn?
    Schon wollte ich darauf hinweisen, daß ich der Spezialist Lemy Danger mit einer Körpergröße
von immerhin 22,21 Zentimeter sei, als er weitersprach: »Der Krieg auf Haknor ist für uns völlig
rätselhaft. Es sieht fast so aus, als wäre er von Unbekannten entfacht worden. Schleusen Sie sich
ein und nehmen Sie die entsprechenden Masken mit. Spezialist Melbar Kasom tritt als
nichtlizensierter Händler aus einer Springersippe auf. Offiziell gilt er als Pendler. Sein
Raumschiff ist präpariert worden. Wir haben nur noch auf Sie gewartet. Erledigen Sie den Fall
schnell und gründlich. Ich möchte wissen, was auf dem zweiten Planeten der Sonne Atanus gespielt
wird.«
    Mit diesen dürftigen Hinweisen wurde ich entlassen. Ich hüpfte vom Tisch, fing den Aufprall
mit einer Rolle ab und stand wieder auf den Beinen.
    Dazu muß bemerkt werden, daß Siganesen von meinem Wuchs eine Distanz überspringen können, die
etwa ihrer fünfzehnfachen Körperlänge entspricht.
    Ein terranischer Riese hatte es einmal gewagt, mich mit einem irdischen Floh zu vergleichen,
der auch viel weiter hüpfen könne, als seine Größe vermuten ließe. Diesem Terraner hatte ich
beigebracht, wie gut er springen konnte.
    Die Giganten können es einfach nicht unterlassen, einen Siganesen zu verulken. Dabei übersehen
sie aber unsere Reaktionsschnelligkeit, die ebenfalls ein

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