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Silberband 027 - Andromeda

Titel: Silberband 027 - Andromeda Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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blickte den Sprecher, einen beleibten, rotwangigen Sergeanten mit fuchsrotem Stoppelhaar
und grünen Augen, durchdringend an. Dann mußte er unwillkürlich lächeln.
    »Nein, sie kennen uns wirklich noch nicht, Sergeant.« Er wandte sich wieder an alle: »Ich habe
das Abwehrfeuer einstellen lassen, damit der Gegner glaubt, er habe die ASKAHA reif geschossen
und bombardiert. Es ist anzunehmen, daß die gelandeten Truppen sofort stürmen, wenn die
Wachschiffe ihr Bombardement einstellen. Die Geschützbesatzungen werden sie auf hundert Meter
herankommen lassen und dann schlagartig das Abwehrfeuer mit den noch intakten Paralysegeschützen
eröffnen. Danach gehen wir zum Gegenangriff über und kämpfen uns bis zu einem der Eingänge nach
Terminal vor.
    Was weiter kommt, entzieht sich meiner Kenntnis.«
    »Warum haben Sie uns hier zusammengerufen, Sir?« fragte der rothaarige Sergeant von
vorhin. »Wären wir in den unteren Räumen nicht besser vor dem Bombardement geschützt
gewesen?«
    »Sie vergessen, daß ich mit einem baldigen Abbruch der Bombardierung rechne, Sergeant«,
entgegnete Perry freundlich. »Und in diesem Hangar halten wir uns deshalb auf, weil es ja sein
könnte, daß der Transmitter doch noch funktioniert. Klar?«
    John Marshall hob die Hand.
    In diesem Augenblick ließ das Bombardement nach und brach wenige Sekunden später ganz ab.
Erleichtert öffnete Rhodan den Helm; die Männer taten es ihm umgehend nach.
    »John?«
    Der Chef des Mutantenkorps wirkte relativ frisch. Nur seine unergründlichen Augen blickten
dunkel und zeigten einen halb verborgenen Schimmer von Angst.
    »Was ist mit Gucky? Er ist immer noch nicht wieder aufgetaucht. Wir können ihn doch nicht
einfach im Stich lassen!«
    Perry lauschte der Meldung von den Geschützständen, daß die gelandeten Truppen sich in
Bewegung setzten, dann nickte er dem Telepathen zu.
    »Ich habe nicht gesagt, daß wir Gucky im Stich lassen wollen, John. Selbstverständlich bleiben
einige Leute selbst dann hier und warten auf ihn, wenn der Transmitter wieder
funktioniert. – Ich zum Beispiel.«
    »Ich bleibe ebenfalls«, rief Marshall.
    Tolot und Melbar Kasom, Baar Lun, Noir und Goratschin meldeten sich im gleichen Augenblick,
außerdem einige Männer der Kaperbesatzung, unter ihnen der Rothaarige mit den Pausbacken und dem
überreichlichen Leibesumfang.
    Perry Rhodan wehrte ab.
    »Es sieht nicht so aus, als ob überhaupt jemand durch den Transmitter gehen könnte, meine
Herren. Wenn wir aber ins Innere Terminals vorstoßen, haben wir Aussichten, Gucky zu finden. Ich
nehme an, er hält sich dort auf. John Marshall hatte jedenfalls vor etwa zwanzig Minuten Kontakt
mit ihm. Leider sagte Gucky nichts über seine Absichten. Er tat sehr geheimnisvoll – und im
nächsten Augenblick riß der Kontakt ab.«
    Kasom wollte etwas sagen, aber gegen das infernalische Fauchen und Röhren von acht zugleich
feuernden Paralysegeschützen kam selbst sein lautstarkes Organ nicht an.
    »Schleuse auf!« befahl Rhodan.
    Er rückte seinen Helm nach vorn und verschloß ihn. Dann nahm er den schweren Kombistrahler zur
Hand und ging mit federnden Schritten zur Hangarschleuse.
    Die beiden Schotts glitten geräuschlos zur Seite.
    Auf den ersten Blick erkannte Rhodan, daß das Paralysefeuer der Bordgeschütze den Vormarsch
der Tefroder zum Stoppen gebracht hatte. Im nächsten Moment änderte sich die Situation
schlagartig.
    Die Landungsboote der Tefroder hatten ihre Triebwerke aktiviert und starteten in
unerklärlicher Hast.
    Eine Sekunde später schoß ein grün leuchtendes, riesiges Phantom vom Himmel, beschrieb eine
Kurve und setzte zur Landung an.
    Das ohrenbetäubende Brüllen der Triebwerke traf erst jetzt die Trommelfelle der Männer.
    Die CREST! dachte Perry noch. Dann schossen Tausende von Energiestrahlen zugleich in
den Himmel und hüllten das Ultraschlachtschiff ein. Terminal hatte die Abwehrforts
ausgefahren.
    Der HÜ-Schirm der CREST III hielt den unvorstellbaren Energien konventioneller Impuls- und
Desintegratorgeschütze nahezu mühelos stand. Allein die ungeheuerliche Auftreffwucht schleuderte
den Kugelraumer wie einen davongeschlagenen Ball aus dem Kurs.
    Die CREST III verfehlte den gewählten Landeplatz, raste in den Weltraum hinaus und setzte zum
nächsten Landeanflug an.
    Da hüllte sich Terminal in einen bläulich flimmernden Energieschirm.
    Im buchstäblich letzten Moment vermochte der Kommandant sein Ultraschlachtschiff

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