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Silberband 027 - Andromeda

Titel: Silberband 027 - Andromeda Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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weitere Hilfskräfte aus Andromeda zu verstärken. Die im September 2402 aus
Andro-Beta abgezogenen Blaurüssel-Schiffe – die nach Andromeda gegangen sind – wurden
ebenso nach Andro-Alpha entsandt wie unzählige andere Schiffe bislang unbekannter
Hilfsvölker.«
    Rosenstayn deutete auf die Bildschirme.
    Ein großer Verband eiförmiger Raumschiffe wurde von walzenförmigen Raumfahrzeugen angegriffen
und in wenigen Augenblicken vernichtet.
    Andere Eischiffe, die den Bedrängten zu Hilfe eilten, wurden von der Angriffsflotte ebenfalls
attackiert und mit schweren Verlusten zurückgeschlagen.
    Professor Rosenstayn fuhr fort:
    »Die Angreifer sind revoltierende Methans aus dem Hauptvolk der Maahks. Die Eischiffe der aus
dem Betasystem abgezogenen Rüsselwesen stehen kurz vor der völligen Vernichtung. Die
Eingreifreserven der leibeigenen Maahks haben keine Überlebenschance. Es ist anzunehmen, daß die
Aufständischen im Laufe der kommenden Wochen den Alpha-Transmitter zerstören werden, um die
überlichtschnelle Nachschubverbindung zum Andromedanebel abzuschneiden. Danach wird es zu einer
Großoffensive gegen Andromeda kommen. Unter Berücksichtigung der ungeheuren Zielstrebigkeit aller
Wasserstoff-Methan-Atmer kann mit sechsundneunzigprozentiger Gewißheit ausgesagt werden, daß
Andro-Beta unbehelligt bleiben wird. Die Maahks haben hier nichts verloren. Ihre
Erkundungsvorstöße mit Einzelschiffen in den Bereich dieser Kleingalaxis beweisen, daß das
Oberkommando der Alphabewohner nicht an eine Flottenkonzentration leibeigener Andromedaverbände
in diesem Lebensbereich glaubt. Der hiesige Sonnentransmitter ist von den Meistern der Insel
selbst zerstört worden. Wir befinden uns hier in einem abseits der Brennpunkte liegenden System,
das für die Maahks sowohl wirtschaftlich als auch taktisch und strategisch uninteressant ist. Sie
besitzen hier weder Rohstoffplaneten noch irgendwelche Werft- und Nachschubbasen. Sie werden die
im Alphanebel aufgebauten Siedlungssysteme mit all ihren unerschöpflichen
Produktionsmöglichkeiten als Sprungbrett benutzen und beschützen. Die zielstrebige Revolte gegen
die Einheiten der Meister der Insel ist leicht durchschaubar. Das Endziel der Maahkvölker liegt
im großen Andromedanebel. Aber auch die Meister der Insel haben, angesichts der
Auseinandersetzung mit den Maahks, derzeit andere Probleme als sich um Andro-Beta zu kümmern.
Diese Kleingalaxis hat für sie keine strategische Bedeutung mehr, so daß uns auch aus dieser
Richtung keine unmittelbare Gefahr droht.
    Wir halten daher den Zeitpunkt für gekommen, den ersten Erkundungsvorstoß nach Andromeda zu
wagen, um vorerst wichtige Fragenkomplexe zu lösen.«
    Perry Rhodan saß an der oberen Rundung des weitgeschwungenen Konferenztisches. Er zog das
Mikrophon näher.
    »Wie lauten, Ihrer Auffassung nach, diese Fragen, Professor?«
    Mentsche Rosenstayn brauchte nicht nach einer Antwort zu suchen. Er konnte das Ergebnis von
millionenfältigen Detailauswertungen vorlegen.
    »Nach dem mißglückten Angriffsversuch des Maahkgeheimdienstes im Mai 2401 auf die Milchstraße
war mit dem Beginn einer Großoffensive in den folgenden zwölf Monaten zu rechnen. Die Zerstörung
des Twintransmitters reduzierte diese Gefahr auf fünfzig Prozent des angenommenen Maßstabes.
    Die anschließende Empfangssperre des galaktischen Sechsecktransmitters machte die Milchstraße
offensivsicher, soweit es sich um ein Vordringen fremder Streitkräfte mit Hilfe der
Sonnentransmitter handelte. Ob es den Meistern der Insel möglich sein könnte, unsere
Transmittersperren aufzuheben, kann ich nicht beurteilen. Psychologische Auswertungen sind ohne
Unterlagen unmöglich. Man sollte jedoch von derart überragenden Intelligenzwesen annehmen, daß
sie bei einer so ungeheuren Gefahr, wie sie durch eine Großoffensive der Maahks entsteht, kaum
daran denken werden, die Eroberung der Milchstraße als primäres Ziel zu verfolgen. Ich halte die
Milchstraße vor einem Einfall systemfremder Wesen so lange für sicher, wie die Kämpfe im
Andromedanebel anhalten.
    Und damit wäre ich bereits bei Ihrer Frage angelangt. Wir halten den Vorstoß nach Andromeda
unter anderem auch deshalb für notwendig, um die Reaktionen der Meister der Insel auf die
bevorstehende Maahkoffensive festzustellen. Dabei müßte es möglich sein, ausreichende Daten über
die Verhältnisse in Andromeda zu sammeln und Verbündete gegen die Meister zu

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