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Conni-Erzählbände, Band 21: Conni und die große Eiszeit (German Edition)

Conni-Erzählbände, Band 21: Conni und die große Eiszeit (German Edition)

Titel: Conni-Erzählbände, Band 21: Conni und die große Eiszeit (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julia Boehme
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Eine unglaubliche Einladung
    „Lecker!“ Conni schleckt an ihrem Schokoladeneis.
    Billi hat sie und Anna heute in das Restaurant ihrer Eltern eingeladen.
    „Ihr habt das leckerste Eis überhaupt“, meint sie.
    Billi strahlt. „Ist eben echt italienisch. Da gibt’s nichts Besseres.“ Sie dreht ihren Löffel in den Händen. „Übrigens, ich würd euch noch gern was fragen.“
    „Was denn?“ Annas Gesicht taucht neugierig aus ihrem Erdbeerbecher auf.
    Billi räuspert sich. „Wollt ihr in den Ferien nach Italien fahren?“, fragt sie feierlich. „Ihr seid eingeladen!“
    „Nach Italien eingeladen?“ Conni grinst sie an. Schließlich ist es nicht das erste Mal, dass Billi sie veräppelt. „Das kannst du deiner Großmutter erzählen!“
    Billi verzieht keine Miene. „Komm mit und erzähl es ihr selbst!“
    Conni schaut sie prüfend an. Billis Eltern stammen aus Italien und sie haben eine Menge Verwandte dort. Auch Billis Oma, die Nonna, lebt da.
    „Du meinst das im Ernst?“, staunt Conni.
    Billi nickt. „Nonna will unbedingt, dass ich sie besuche“, erklärt sie. „Und sie würde sich riesig freuen, wenn ihr mitkommt!“
    „Wir uns auch!“ Conni kann ihr Glück kaum fassen.

    „Au ja!“, ruft Anna und stößt vor Aufregung fast ihren Eisbecher um.
    „Meine Nonna wohnt in einem kleinen Ort am Meer“, erklärt Billi. „Da können wir herrlich baden!“
    „Mensch, das wäre toll!“ Connis Augen funkeln.
    Anna knabbert nachdenklich an ihrer Waffel. „Meint ihr, unsere Eltern erlauben das überhaupt?“
    „Wehe, wenn nicht!“, lacht Conni. „Die müssen einfach Ja sagen!“
    Als Conni später nach Hause fährt, ist sie sich längst nicht mehr so sicher, ob ihre Eltern wirklich zustimmen. Ihr Herz pocht wie ein Presslufthammer, als sie beim Abendbrot von Billis Einladung erzählt.
    „Ihr drei ganz allein?“ Mama reißt die Augen auf.
    Auch Papa muss schlucken. „Also, ich weiß nicht. Dafür seid ihr doch noch ein bisschen klein.“

    „Wir sind nicht klein!“, ruft Conni empört. „Außerdem passt Billis Oma auf uns auf. Und die ist ganz schön streng!“
    „So, so!“ Mama schmunzelt.
    „Im Übrigen sollt ihr Billis Eltern anrufen, die erklären euch dann alles.“
    Doch Papa schüttelt den Kopf. „So eine weite Reise!“
    „Ach, Paaapi, biiitte“, bettelt Conni und zieht dabei jedes Wort wie Kaugummi in die Länge.
    „Nun krieg dich mal wieder ein“, sagt Mama lachend. „Morgen rufen wir Billis Eltern an und dann sehen wir weiter.“
    „Warum denn erst morgen?“, nölt Conni.
    „Weil sie jetzt im Restaurant alle Hände voll zu tun haben“, erklärt Mama. „Und außerdem trifft man so eine Entscheidung nicht in fünf Minuten.“
    „Wieso nicht?“ Conni seufzt. Also sie könnte das in einer Sekunde!
    Im Bett wälzt sie sich von einer Seite auf die andere. Wie soll sie denn schlafen, wenn sie nicht weiß, ob es mit der Reise klappt oder nicht?
    Italien, das stellt sich Conni richtig toll vor. Vor allem nach dem, was Billi schon alles erzählt hat. Und sowieso: in einem Land, in dem die Pizza erfunden wurde, muss es einfach schön sein!
    Am nächsten Morgen zieht sich Conni blitzschnell an und flitzt runter zum Frühstück.
    „Und?“, fragt sie gespannt.
    Papa legt sein Messer beiseite. „Also, Mama und ich haben uns das noch einmal in Ruhe überlegt.“
    Connis Hals schnürt sich zusammen. Das klingt nicht gut!
    „Für so eine weite Reise seid ihr einfach zu jung“, sagt Papa ernst.
    „Das heißt also: nein?“, stammelt Conni.
    Mama nickt ihr aufmunternd zu. „Ihr könnt später mal fahren, wenn ihr ein bisschen älter seid.“
    „Aber ihr habt ja noch nicht mal mit Billis Eltern gesprochen!“, ruft Conni.
    „Wir haben uns auch so entschieden“, sagt Papa.
    Conni bringt keinen Ton heraus.
    „Nun iss mal. Du musst gleich zur Schule“, meint Mama sanft.
    Wie soll sie denn jetzt etwas essen? Conni kann keinen Bissen herunterbekommen.
    In der großen Pause hält sie mit Anna und Billi Kriegsrat.
    „Meine Eltern finden uns auch zu jung“, meint Anna bedrückt.
    „Zu jung?“ Billi kann es nicht fassen. „Ich war fünf, als ich zum ersten Mal allein zu Nonna geflogen bin! Wisst ihr was? Wenn eure Eltern nicht bei uns anrufen, dann rufen meine eben bei euch an. Passt mal auf, die kriegen die schon rum!“
    Kurz vor dem Abendbrot klingelt tatsächlich das Telefon. Ausgerechnet Papa geht dran.
    „Ach hallo, Isabella“, sagt er. „Ja, Conni hat es schon erzählt.

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