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Silberband 031 - Pakt der Galaxien

Titel: Silberband 031 - Pakt der Galaxien Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Seitenwand zusammen. Armdicke Metallträger knickten ein, als seien sie aus
Holz.
    Der Gang hatte sich so schnell mit Rauch gefüllt, daß Miras-Etrin kaum noch etwas sah.
Schreiende Gestalten taumelten an ihm vorüber. Es waren Duplos, die verzweifelt nach einem Ausweg
suchten.
    Endlich erreichte der MdI die Zentrale. Er durchquerte sie, um auf der anderen Seite einen
freien Weg zu einer Schleuse zu finden. Aber dort sah es auf den Gängen nicht viel anders aus.
Zwei Tefroder erkannten den MdI und steuerten ihren Wagen auf ihn zu.
    »Kommen Sie, Maghan!« rief einer der Männer. »Wir versuchen eine Schleuse zu erreichen.«
    Sie zogen Faktor IV auf die Ladefläche des Fahrzeuges. Miras-Etrin stöhnte vor Schmerzen.
Herabstürzende Trümmerteile hatten ihn verwundet. Er spürte kaum, wie der Wagen beschleunigte.
Der Fahrer stieß ununterbrochen Verwünschungen aus. Der Rauch brannte in Miras-Etrins Augen. Eine
Serie von Explosionen ließ den MdI jede Hoffnung verlieren, noch eine Schleuse zu erreichen.
    Plötzlich gab der Boden unter dem Fahrzeug nach. Zusammen mit den drei Männern brach es durch
die Decke und stürzte in den darunterliegenden Raum. Hier stand alles in Flammen. Miras-Etrin,
den der Aufprall fast betäubt hatte, kroch davon, ohne sich um die beiden Tefroder zu
kümmern.
    Die Hitze war fast unerträglich. Miras-Etrin sah einen Roboter, der schon fast ausgeglüht war,
aber in blinder Pflichterfüllung noch immer Löschmasse in die Flammen sprühte. Der MdI verlor
jeden Orientierungssinn. Die Flammen waren überall.
    Faktor IV begann zu husten. Sein Gesicht verfärbte sich. Es gelang ihm, sich bis an die Wand
vorzuarbeiten. Dort brach er zusammen. Er hörte das Prasseln der Flammen, die langsam aber sicher
in seine Richtung vorrückten. Da ließ seine Panik nach. Er konnte wieder vernünftig denken. Er
wurde sich darüber klar, daß er die Station wahrscheinlich nicht lebend verlassen würde. Trotzdem
richtete er sich auf und kroch weiter.
    Er erreichte den Eingang einer ausgedehnten Halle. Er sah eine Horde Duplos, die sich
verzweifelt an der Ladefläche eines Transporters festklammerten. Der Fahrer konnte kaum die
Steuerung bedienen.
    »Halt!« schrie Miras-Etrin. »Nehmt mich mit!«
    Sie hörten ihn nicht. Sie waren vor Angst halb wahnsinnig. Miras-Etrin sah das schwere
Fahrzeug auf sich zukommen. Er wollte zur Seite ausweichen, doch Rauch und Verwundungen hatten
seine Reaktionen langsam werden lassen. Das Fahrzeug rollte über ihn hinweg. Er spürte, wie sein
Körper unter dem Gewicht nachgab, dann wurde es schwarz vor seinen Augen. Einen Augenblick noch
hörte er das Schreien der Duplos, das Prasseln der Flammen und das Knacken des überbeanspruchten
Metalls.
    Dann sank sein Kopf auf die Brust.
    Miras-Etrin, Faktor IV der Meister der Insel, lebte nicht mehr.
    Don Redhorse sah, wie die Körper der vorstürmenden Roboter nacheinander in den
Flammen aufglühten und dann zusammenbrachen. Noch immer feuerten zwei Geschütze des alten
Maahkschiffes. Nur eine Wand des Hangars stand noch. Die anderen waren zusammengeschmolzen.
Redhorse und Tratlo kauerten in einer Nische und beobachteten die Vorgänge innerhalb des Hangars.
Die tefrodischen Roboter unternahmen verzweifelte Anstrengungen, ins Innere des alten Schiffes zu
gelangen.
    In der allgemeinen Verwirrung, die nach dem Einsetzen des Geschützfeuers geherrscht hatte, war
den beiden Männern die Flucht gelungen.
    »Ich muß Ihnen recht geben«, sagte Tratlo. »Grek-1 hat tatsächlich einen Weg gefunden, um
Miras-Etrin aufzuhalten. Allerdings werden wir dafür mit unserem Leben bezahlen müssen.«
    Der Meredier wandte den Kopf und blickte Redhorse an. Er lächelte.
    »Auf jeden Fall werden wir nicht umsonst sterben«, fuhr er fort. »Die Gleam-Flotte ist
gerettet.«
    Redhorse nickte, obwohl er nicht sicher war, ob Grek-1 noch rechtzeitig eingegriffen hatte. Er
blickte aus der Nische. Der Boden innerhalb des Hangars war bereits so erhitzt, daß der
Kunststoffbelag Blasen warf. Redhorse versetzte dem Dreitöter einen leichten Hieb auf die
Schulter.
    »Hier können wir nicht bleiben«, sagte er ruhig. »Wir würden in wenigen Augenblicken
verbrennen.«
    »Haben Sie die Explosionen gehört?« fragte Tratlo. »Bald wird es überall im Bahnhof so
aussehen wir hier im Hangar. Wenn wir flüchten, verlängern wir unser Leben nur um Minuten.«
    »Trotzdem«, beharrte Redhorse auf seiner Entscheidung. »Vielleicht gibt es eine

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