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Silberband 032 - Die letzte Bastion

Titel: Silberband 032 - Die letzte Bastion Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Informationen eingetroffen.
    Ein Schiff der Maahks, die noch immer in riesiger Zahl in Andromeda gegen die Tefroder
kämpften, hatte vor wenigen Tagen durch Zufall einen kodierten Funkspruch empfangen. Nachdem es
gelungen war, ihn zu entschlüsseln, stellte sich heraus, daß in diesem Spruch von der Zentralwelt
der MdI, Tamanium genannt, die Rede war. Das Luum-System besaß drei Planeten, von denen der erste
eine Glutwelt und der dritte ein Wasserstoff-Methan-Riese war. Der zweite Planet, Tamanium, besaß
hingegen eine Sauerstoffatmosphäre. Die genaue Position dieses Systems konnte nicht ermittelt
werden, es stand aber fest, daß es sich in jenem Seitenarm Andromedas befinden mußte, in dem das
Maahkschiff die Funknachricht empfangen hatte.
    Der Maahk-Kommandant hatte seine Entdeckung sofort an die Neunväter gemeldet, und diese hatten
einen Kurier nach Gleam entsandt, der die Terraner informieren sollte.
    Rhodan und Atlan waren einigermaßen überrascht, war man doch bisher davon überzeugt gewesen,
daß das Zentrum der Macht der MdI sich innerhalb der Verbotenen Zone befand. Nunmehr stellte sich
jedoch heraus, daß der vermutlich wichtigste Stützpunkt der MdI in einem relativ unbedeutenden
Seitenarm Andromedas liegen sollte.
    Perry Rhodan bat Atlan, die Suchaktion nach der Zentralwelt zu leiten. Wenige Stunden später
startete die IMPERATOR und flog mit einigen Dutzend anderer Schiffe nach Andromeda. Dort
angekommen, sollten auch die Korvetten der Großschiffe ausgeschleust werden, um den Wirkungsgrad
der Suchaktion zu erhöhen.
    Es war Anfang Februar 2406. Die CREST war auf Gleam zurückgeblieben und wartete auf die
entscheidende Nachricht.
    Omar Hawk blinzelte in die Kontrollampen des Schaltpultes, ließ die
Magnetverschlüsse seine Konturensessels aufschnappen und erhob sich mit der Geschmeidigkeit einer
satten Raubkatze.
    Bedächtig ging er auf das Kabinenschott des kleinen Raumes zu, in dem er soeben einen
Simultan-Kampf mit einem simulierten tefrodischen Gegner ausgefochten hatte. Dieser Gegner war
von Melbar Kasom verkörpert worden, der im Nebenraum ebenfalls in einer Simultanmaschine gesteckt
hatte. Auf dem Flur des Konditionierungszentrums der CREST III traf Hawk den riesenhaften
Ertruser aus dem Kreit-System.
    Zur gleichen Zeit streckten die beiden Umweltangepaßten ihre Hände aus; gleichzeitig
beglückwünschten sie sich zu ihren Leistungen.
    Dann lachten sie lauthals los.
    Nachdem sie sich wieder beruhigt hatten, schlenderten sie zum Liftschacht und ließen sich zum
Freizeit-Deck tragen. Die Halle des Solariums wirkte gigantisch, aber vier Fünftel der exotisch
terranischen Landschaft waren nur Illusion, gestaltet von einfallsreichen Video-Technikern.
    Im Bar-Pavillon ließen sie sich in weiche Sessel fallen, amüsierten sich über die Gesichter
der anderen Anwesenden, die sich darüber entsetzten, daß die Sesselböden bis auf den Boden
sanken, und bestellten jeder einen doppelten Gemüsesaft-Cocktail.
    »Sie waren ein verteufelt gerissener Tefroder, Melbar!« sagte Omar Hawk freimütig. »Sozusagen
der gefährlichste Feindagent, dem ich bisher begegnete.«
    Kasom lachte so laut, daß sich einige andere Offiziere die Ohren zuhielten. Er trank sein
großes Glas aus und bestellte sofort neu.
    »Ich muß das Kompliment zurückgeben, Omar.« Er schüttelte den Kopf. »Ehrlich gesagt, ich hätte
niemals gedacht, daß Sie bei mir ein Unentschieden erzielen würden. Schließlich habe ich nicht
nur die größere Einsatzerfahrung, sondern bin außerdem Spezialist der USO, und als solcher hielt
ich mich bisher stets für unschlagbar.«
    Hawk lächelte.
    »Ich habe Sie ja auch nicht geschlagen, Melbar. Dennoch: Die Spezialisten der Solaren Abwehr
erhalten bestimmt keine schlechtere Ausbildung als die USO-Spezialisten; sie machen nur für
gewöhnlich nicht so viel Aufhebens davon.«
    »Das hat gesessen!« bemerkte der Ertruser grinsend. »Aber Sie mögen recht haben. In unserer
Organisation gibt es fast nur Kolonialterraner, und die unterscheiden sich schon äußerlich stark
von Erdgeborenen. Kein Wunder, daß die Normalmenschen der Abwehr nicht so stark auffallen. Sogar
Sie ragen äußerlich nicht aus der Masse heraus, dabei sind Ihre Körperkräfte stärker als meine,
von der Widerstandskraft Ihres Metabolismus gar nicht zu reden.«
    Der Oxtorner winkte ab und errötete leicht. Er mochte es nicht, wenn man seine besonderen
Fähigkeiten hervorhob, wenn er es auch ebenso

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