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Silberband 036 - Die Zeitpolizei

Titel: Silberband 036 - Die Zeitpolizei Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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versprochen,
daß er sich bald sättigen durfte. Der Dolan fühlte, daß die Exekutoren erregt waren. Offenbar
stand der entscheidende Moment unmittelbar bevor. Der Dolan war verwirrt. Er hatte begriffen, daß
Tro Khon nach einem brauchbaren Ersatz für Exekutor Nr. 1 suchte. Zunächst hatte das
Retortenwesen geglaubt, einer der Fremden sollte Bewußtseinshüter werden. Nun war offenbar
geplant, die Zeitverbrecher zu töten. Der Dolan verstand das nicht. Die Exekutoren, die er hätte
fragen können, waren zu beschäftigt, um ihm eine ausreichende Erklärung zu geben. Ebenso Tro
Khon, der wie erstarrt in der kleinen Zentrale kauerte und auf die Bildschirme starrte.
    Der Dolan fühlte sich vernachlässigt. Als Mitglied des Symposiums war er berechtigt, über
alles informiert zu werden. Allerdings, so gestand er sich ein, konnte er den Gedanken Tro Khons
und des Symposiums oft genug nicht folgen.
    Der Dolan richtete seine Aufmerksamkeit wieder auf den kleinen Flugkörper, der auf ihm
gelandet war. Er hätte ihn mit einem Schlag zerschmettern können.
    »Langsam!« ermahnte ihn Nummer Sieben. »Noch ist es nicht soweit.«
    Der Dolan war beleidigt. Das wußte er schließlich selbst.
    Er würde auf jeden Fall den entscheidenden Befehl abwarten, bevor er zuschlug.
    Während der Dolan seinen schwerfälligen Überlegungen nachhing, wartete Tro Khon ungeduldig
darauf, daß die Fremden das kleine Schiff verließen.
    »Warum kommen sie nicht heraus?« erkundigte er sich bei Exekutor Nr. 7. »Wenn sie weiterhin
zögern, müssen Sie diesen Camaron Olek einer erneuten Beeinflussung unterziehen.«
    »Das wird nicht nötig sein«, erwiderte der Analytiker. »Die fünf Zeitverbrecher nehmen noch
einige Messungen vor. Ich bin sicher, daß sie danach ihr Schiff verlassen.«
    Tro Khon war beruhigt.
    Hatten die Fremden etwa Verdacht geschöpft? Wenn sie nicht bald herauskamen, mußte er seine
Pläne ändern. An diesem Entschluß vermochte auch der Optimismus des 7. Exekutors nichts zu
ändern. Zum wiederholtenmal überzeugte sich der Zweitkonditionierte von der Einsatzbereitschaft
des Symposiums.
    Dann blickte er wieder auf die Bildschirme und begann sich beunruhigt zu fragen, ob er sich
der Verantwortung als Schwingungswächter würdig erweisen würde. Er konnte solche Gedanken nicht
vollständig unterdrücken.
    »Ich glaube, jetzt kommen sie heraus«, meldete Exekutor Nr. 7.
    Tro Khon fuhr hoch. Er besaß zwei Herzen, von denen jedoch stets nur eines seine Tätigkeit
ausübte. Der Zweitkonditionierte spürte, wie es heftiger zu schlagen begann und öffnete hastig
einige Kreislaufventile.
    »Ich brauche ein deutliches Bild!« fuhr er Nr. 4 an. »Ich kann die Fremden nicht sehen.«
    »Sie befinden sich noch in ihrem Schiff«, verteidigte sich der Kontrolleur für Funk und
Ortung. »Außerdem ist die Deutlichkeit der Bilder völlig ausreichend.«
    Tro Khon hörte kaum zu.
    »Sind Sie bereit?« fragte er Nr. 6.
    »Natürlich«, bestätigte der Bewußtseinshüter des Waffen- und Abwehrsystems.
    »Passen Sie auf, daß Sie nicht versehentlich Camaron Olek töten oder verletzen«, ermahnte Tro
Khon Nummer Sechs. »Sie brauchen sich nur nach den Impulszeichen des Analytikers zu richten, dann
muß alles klappen.«
    »Ich stehe ständig mit Nummer Sieben in Verbindung«, antwortete der Bewußtseinshüter.
    Tro Khon war sicher, daß er alle Fehlerquellen ausgeschaltet hatte.
    »Jetzt öffnen sie die Schleuse!« meldete sich Nr. 7.
    Nr. 4 veränderte das Bild, und Tro Khon sah eine Nahaufnahme der offenen Schleuse. Die
Schleusenkammer blieb jedoch leer, und Tro Khon, der unentwegt auf den Bildschirm starrte, kam
sich wie ein Narr vor.
    »Wo bleiben sie?« stieß er hervor.
    »Sie überprüfen noch einmal ihre Schutzanzüge«, berichtete Nr. 7.
    Man hätte glauben können, hinter diesen Verzögerungen läge eine Absicht, überlegte Tro Khon
verbissen. Das übertragene Bild wirkte jetzt so plastisch, daß der Zweitkonditionierte den
Eindruck hatte, unmittelbar vor der Schleuse des Beiboots zu stehen.
    »Jetzt kommt einer der Fremden heraus!« signalisierte Nr. 7.
    »Ist es Camaron Olek?« fragte Tro Khon gespannt.
    Der Exekutor verneinte.
    »Dieses Wesen nennt sich Fram Hastings. Eventuell käme es auch als Kosmonaut in Frage, wenn es
auch nicht Oleks Genialität besitzt.«
    Tro Khon knurrte nur. Jetzt, da wieder alles nach Plan verlief, fiel die Spannung von ihm ab,
und er verfolgte die Ereignisse mit der Gelassenheit

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