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Silberband 043 - Spur zwischen den Sternen

Titel: Silberband 043 - Spur zwischen den Sternen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Äußerung des Aras zu verschweigen.
    »Können wir den Prozeß zum Stillstand bringen?« fragte einer der Ärzte.
    »Dazu müßten wir wissen, wie er ausgelöst wurde«, erwiderte Gronkkor.
    »Glauben Sie, daß Jarqs Organe Antikörper gebildet haben, die den Plasmasymbionten abstoßen?« fragte ich.
    »Das ist mehr als unwahrscheinlich«, erwiderte der Ara. »Der Bra-Extrakt, den Sie ebenso wie Jarq als Ersatz für Ihr Blut im Körper haben, reguliert auch die organische Tätigkeit, einschließlich der Produktion von Antikörpern. Ich glaube nicht, daß hier ein Fall von Selbstzerstörung vorliegt.«
    Er beugte sich zu Jarq hinunter und tätschelte ihn.
    »Bevor er stirbt, werden wir ihm den Bra-Extrakt entziehen und Blutplasma übertragen«, entschied er. »Doch der kritische Zeitpunkt wird erst in ein paar Tagen erreicht sein, und wir sollten die Chance nutzen, die sich uns bietet.«
    »Sie haben irgendeinen Verdacht?« fragte einer von Gronkkors rumalischen Assistenten.
    »Ich nehme an, daß es mit der Ernährung zusammenhängt«, sagte Gronkkor. »Wir wissen inzwischen, daß alle fünf Paraplanten ständig Frischnahrung brauchen, um den Plasmasymbionten am Leben zu erhalten. Im Gegensatz zu den anderen Männern an Bord kommen sie nicht mit Nahrungskonzentraten aus. Die Ernährung eines Paraplanten spielt also eine große Rolle. Was für die fünf Männer gilt, muß auch für Jarq Gültigkeit besitzen, denn wir gehen ja umgekehrt von derselben Voraussetzung aus.«
    »Wollen Sie mir unterstellen, daß ich Jarq falsch ernähre?«
    »Keineswegs«, sagte Gronkkor. »Ich befürchte nur, daß Jarqs Krankheit eine Mangelerscheinung ist, die wir mit den zur Verfügung stehenden Frischnahrungsmitteln nicht beheben können. Wir wissen nicht, was Jarq auf Ojtray alles zu sich genommen hat. Natürlich liegt uns eine Liste vor, aber wer will sagen, ob sie vollständig ist?«
    Ich wandte mich ab und verließ den Untersuchungsraum. Was hätte ich auch dort noch tun sollen. Unser Dritter Offizier, Edelmann Tusin Randta, ging mir nach. Seine Anwesenheit im Labor hatte mir bewiesen, wie wichtig Roi Danton unsere Probleme nahm.
    »Sorgen?« fragte Randta.
    »Was dachten Sie denn?« Ich streifte seine Hand ab, die er mir auf die Schulter gelegt hatte. »Man demonstrierte mir gerade, wie es mir in ein paar Tagen ergehen wird. Soll ich darüber lachen?«
    »Ich dachte, Sie seien Optimist«, sagte Randta.
    Ich antwortete nicht, sondern stürmte davon. Als ich den Antigravschacht erreichte, trat Barstow Hinshaw heraus. Er war der letzte, den ich in diesem Augenblick sehen wollte, aber es war zu spät, ihm aus dem Weg zu gehen.
    »Ontioch!« rief er. »Sie sehen aus, als wäre Ihnen ein Gespenst begegnet.«
    »Ja«, sagte ich. »Jarq.«
    »Ich bin zum Labor unterwegs«, sagte Hinshaw. »Was ist geschehen?«
    »Nichts. Sie untersuchen ihn noch. Er hat jetzt so viele Löcher im Körper, daß er keine andere Wahl hat, als zu bluten.«
    »Das hört sich aber nach Galgenhumor an.«
    »Da haben Sie verdammt recht«, bekräftigte ich.
    Hinshaw wirkte unentschlossen. Er ahnte, daß ihn im Labor unangenehme Nachrichten erwarteten. Trotzdem wollte er Klarheit gewinnen.
    Inzwischen hatte Tusin Randta mich wieder eingeholt. Hinshaw blickte ihn mißtrauisch an.
    »Verheimlicht man uns etwas?« fragte er.
    Der Edelmann schüttelte den Kopf.
    »Unsinn. Anaheim war die ganze Zeit über anwesend. Er weiß genau, was im Labor gesprochen wurde.«
    Hinshaw wirkte nicht überzeugt. Trotzdem ging er nicht ins Labor, sondern folgte Randta und mir in die Zentrale. Man hatte uns Paraplanten weitgehend vom Dienst befreit, so daß wir uns überall im Schiff bewegen konnten und nicht innerhalb der Station bleiben mußten, in der wir arbeiteten.
    Das war nicht unbedingt ein Vorzug, denn jetzt hätte den vier anderen ebenso wie mir eine ablenkende Arbeit geholfen. Ich fieberte dem ersten Einsatz entgegen, denn dann sollte sich das Plasma, das durch unsere Adern strömte, zum erstenmal bewähren. Jetzt war es jedoch fraglich, ob es jemals dazu kommen würde.
    In der Zentrale schien man nicht minder erregt zu sein als im Labor. Danton stand hinter Rasto Hirns, der im Kommandosessel saß und das Schiff steuerte. Die FRANCIS DRAKE hatte ihren Linearflug unterbrochen und durchflog mit halber Lichtgeschwindigkeit die südliche Randzone der KMW.
    Ich fand schnell heraus, was die Männer in der Zentrale beschäftigte. Die hochempfindliche Ortungsanlage des Schiffes hatte

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