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Silberband 043 - Spur zwischen den Sternen

Titel: Silberband 043 - Spur zwischen den Sternen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Boden. Sein Schwanz mit den Springringen ragte unter seinem Körper hervor.
    »Er schläft«, sagte ich erleichtert. Jarq sah aus wie sonst.
    »Er schläft nicht«, sagte Homm. »Passen Sie auf!«
    Er nahm eine kleine Metallklammer vom Tisch und befestigte sie an Jarqs Körper. Der Schlauchwurm hob seinen birnenförmigen Kopf und glotzte uns aus seinem Sehring an.
    »Da!« sagte Homm. »Er ist wach.«
    »Kein Wunder!« sagte ich. »Wenn man so gezwickt wird, kann man nicht schlafen.«
    Homm lächelte überlegen. Er hielt es für unter seiner Würde, mit mir über einen Schlauchwurm zu diskutieren. Er ging zum Schrank, holte eine lange Nadel heraus und sterilisierte sie. Ich ahnte, was nun kommen würde. Homm umklammerte die Nadel wie ein Schwert und stach Jarq damit in jene Stelle des Körpers, wo die Klammer befestigt war.
    Jarq begann zu bluten!
    Ich schluckte heftig und wischte mir über die Augen.
    Homm hatte die Nadel herausgezogen und blickte mich fast triumphierend an.
    Nur drei oder vier Tropfen Blut quollen aus der kleinen Wunde, aber das genügte, um mich zittern zu lassen.
    »Wie ist das möglich?« fragte ich.
    »Es gibt nur zwei Möglichkeiten«, sagte Homm. »Entweder ist der Schlauchwurm für solche Tests entgegen der Meinung der Wissenschaftler ungeeignet, oder der Plasmasymbiont beginnt zu sterben.«
    »Aber Jarq bekam doch den Extrakt von der gleichen Pflanze wie wir«, sagte ich.
    »Hm!« machte Homm bedeutungsvoll.
    Ich streckte ihm meine Hand entgegen.
    »Los!« forderte ich ihn auf. »Worauf warten Sie noch?«
    »Das kann ich nicht ohne die Ärzte machen«, erklärte Homm. »Ich betreue nur den Wurm und stelle fest, ob alles mit ihm in Ordnung ist.«
    Ich stieß Homm zur Seite und setzte mich auf den Tisch. Dann ergriff ich die Nadel, die Homm auf den Tisch gelegt hatte.
    »Das ist gefährlich«, sagte Homm. »Das dürfen Sie nicht.«
    Ich achtete nicht auf ihn, sondern rammte mir die Nadel in den Unterarm. Der Schmerz ließ mich zusammenzucken. Ich zog die Nadel heraus und starrte gebannt auf die kleine Wunde.
    »Es blutet nicht«, sagte ich. »Alles in Ordnung.«
    Homm sagte nichts. Er dachte ebenso wie ich daran, daß Jarq empfindlicher war als wir fünf. Also würde sein Symbiont zuerst absterben. Es konnte noch Tage dauern, bis bei uns die gleiche Reaktion einsetzte.
    »Rufen Sie einen Arzt«, sagte ich.
    Homm ging zum Interkom.
    »Wen?«
    »Am besten Gronkkor«, schlug ich vor.
    »Einer der Paraplanten ist bei mir, Doc«, sagte Homm aufgeregt, nachdem die Verbindung zustandegekommen war. »Ontioch Anaheim. Der Wurm blutet, und Anaheim hat sich mit einer Nadel getestet.«
    Er wandte sich wieder zu mir um.
    »Gronkkor kommt sofort.«
    »Ich habe mitgehört«, sagte ich. Ich blickte auf Jarq, der sich wieder zusammengerollt hatte. Sein Sehring erschien mir heller als sonst, aber das konnte auch an der Beleuchtung liegen.
    Gronkkor war ein Ara, einer der wenigen Raumfahrer an Bord, die nicht terranischer Abstammung waren. Er war ein überragender Wissenschaftler und hatte wahrscheinlich mehr zur Entwicklung des Bra-Extrakts beigetragen, als man allgemein wußte.
    Er kam so schnell, daß ich ihn verdächtigte, gerannt zu sein. Er trug eine enganliegende Kombination und einen tellerförmigen Hut. Sein Oberkörper war leicht nach vorn gebeugt, wodurch seine Arme noch länger wirkten, als sie ohnehin schon waren.
    Ohne Homm zu beachten, kam er auf mich zu.
    »Was haben Sie getan?« fragte er. Er sah die Nadel auf dem Tisch liegen und warf mir einen wütenden Blick zu. »Sie wissen doch, daß Sie Ihre Fähigkeiten nur im Ernstfall einsetzen sollen.«
    Gronkkors Erregung bestätigte mir nur, daß eine Krise im Anzug war. Vielleicht würde man uns den Bra-Extrakt wieder entziehen und ihn durch normales Blut ersetzen. Für den Ernstfall war ein solches Vorgehen geplant, obwohl niemand wußte, ob wir das überstehen konnten.
    »Hat der Wurm geblutet?« fragte Gronkkor.
    Ich nickte.
    Die Einstichstelle war noch immer von der Klammer markiert, und Gronkkor untersuchte sie.
    »Tatsächlich«, sagte er, als könnte er uns erst jetzt Glauben schenken. »Der Wurm muß sofort ins Hauptlabor gebracht werden. Veranlassen Sie alles, Homm.«
    »Was geschieht mit uns?« fragte ich den Ära.
    »Fühlen Sie sich wohl?«
    In diesem Augenblick wußte ich es nicht, aber ich nickte.
    »Gut«, sagte Gronkkor. »Informieren Sie die vier anderen Paraplanten von diesem Vorfall. Sobald sich einer krank fühlt, muß er sofort

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