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Silberband 044 - Alarm für die Galaxis

Titel: Silberband 044 - Alarm für die Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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abgeschaltet. Rhodan sah Thorens in die Augen und murmelte:
    »Verdammt! Atlan muß sich gegen Raumschiffe wehren.«
    »Das bedeutet …«
    »Das bedeutet, daß wir auf eine unbestimmte Zeit noch hier warten müssen, Thorens. Suchen Sie Ihren gesamten persönlichen Mut zusammen und zaubern Sie mit Ihren Spezialwaffen!«
    Thorens schlug auf den schweren Strahler, den er in der Hand hatte.
    Eine weitere Gruppe griff an und wurde von dem Raketenhagel Kasoms gestoppt. Sie sammelte sich, griff erneut an, und dann raste wie ein silberner Schemen Paladin heran.
    Die Lage wurde immer kritischer.

5.
    Der Arkonide stand hinter dem Sessel von Merlin Akran. Er betrachtete die Schirme vor ihm. Die Hälfte der Panoramagalerie war in das stechende Gelb der Sonne getaucht, in deren Ortungsschatten sich das Flaggschiff befand. Die andere Hälfte zeigte die Dunkelheit des Alls, während sich am Übergang zwischen der hellen und der dunklen Hälfte die Schleier brennender Gase breitmachten. Weit voraus, als reflektierender Lichtpunkt, befand sich der Planet. Darüber kreisten die Monde.
    Atlan senkte den Kopf.
    Links von Akran stand auf einem Schirm die Vergrößerung.
    BAY-1 war zu sehen, ein düsterer Felsbrocken, kugelförmig, mit einer zerklüfteten Oberfläche. In diesem Mond wußte Atlan seinen Freund mit fünfzig Begleitern und einer kleinen Korvettenbesatzung. Wie die Dinge lagen, waren beide gefährdet – die Korvette und Rhodans Gruppe. Atlan überlegte in diesen Sekunden, was er tun sollte. Es gab eine Möglichkeit:
    »Wenn wir Landetruppen ausschleusten, die ihrerseits den Mond stürmen und Rhodan herausschlagen könnten, dann wäre viel gewonnen«, sagte Atlan leise.
    Die Männer an den anderen Pulten hörten mit. Sie waren wachsam und betrachteten aufmerksam die Anzeigen. Das Schiff zitterte leicht unter den Vibrationen der laufenden Maschinen.
    »Das würde nur die Leben dieser Männer kosten«, sagte Akran. »Hier sehen Sie es ganz genau, Lordadmiral.«
    Er schaltete die Vergrößerung des Mondes um eine Zehnerpotenz höher.
    Jetzt wurden die Einzelheiten noch deutlicher. Atlan und die anderen konnten sehen, wie sich ein schmaler Lichtspalt auftat, der zu einer Sichel wurde, dann zu einer runden Öffnung, hinter der man die silbern schimmernde Hülle der Korvette erkennen konnte.
    »Die Korvette startet. Wir werden sofort Anweisung geben, daß sie in den Hangar zurückkehren soll«, sagte Atlan und streckte seine Hand nach dem Mikrophon aus, das ihn mit der Funkabteilung des Schiffes verband.
    »Sie werden beschossen!« stöhnte Akran auf.
    Sie sahen die Strahlen und die Lichtblitze, die aus den zerstörten Triebwerken und den detonierenden Maschinen schlugen. Die Männer der CREST erlebten mit, wie die Korvette zurücksank, in einer Wolke aus Rauch und Feuer aufschlug und wie sich nacheinander sechzehn Gestalten, die Flammen der kleinen Triebwerke auf dem Rücken sichtbar, aus der Schleuse schwangen.
    »Die Besatzung ist in Sicherheit – aber wir müssen sie direkt von der Mondoberfläche holen«, sagte Atlan.
    Dann rief er:
    »Funkabteilung!«
    »Sir?« kam die Antwort.
    »Haben Sie das Geschehen auf BAY-1 gesehen?«
    »Ja, Sir.«
    »Schicken Sie einen entsprechenden Funkspruch los. Die Männer sollen sich verbergen und warten. Wir holen sie ab. Sie sollen Funkstille bewahren. Ein Wort der Bestätigung reicht.«
    »Befehl wird ausgeführt, Lordadmiral!«
    »Ende.«
    Atlan atmete zufrieden auf. Sie waren vorläufig in Sicherheit, aber das Problem war dadurch nicht kleiner geworden. Er wollte eben die Befehle geben, die neunundvierzig Korvetten vom Mond abzuziehen und ihnen entgegenzufliegen, um sie einzuschleusen, als sich die aufgeregte Stimme eines Spezialisten der Fernortungsabteilung meldete.
    »Hier Ortung. Wir haben etwa achtzig Energieechos geortet. Zwischen uns und dem Planeten sind Schiffe aus dem Linearraum gekommen. Ich lege das Bild hinunter in die Zentrale.«
    »Zu spät!« murmelte Akran.
    Das Bild erschien klar und deutlich. Die Vergrößerung zeigte, daß es sich tatsächlich um etwa achtzig jener charakteristischen Konusraumschiffe handelte, die aus dem Linearraum kamen.
    Atlan deutete auf die Gabelung des Bildes. Der Schwarm teilte sich in zwei Hälften. Eine von ihnen schlug einen Kurs ein, der sie zum Mond BAY-1 führen würde, die andere Hälfte raste auf die CREST zu.
    »Flucht!«
    Akran nickte und beschleunigte das Schiff. Er wich seitlich aus dem Ortungsschatten der gelben Sonne aus und

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