Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Silberband 045 - Menschheit am Abgrund

Titel: Silberband 045 - Menschheit am Abgrund Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
Möglichkeit, uns mit Perry in Verbindung zu setzen und ihm von den geheimnisvollen Vorgängen im Zusammenhang mit der Zerstörung der ARPEGE zu berichten. Auch von den Vorfällen auf Ursus können wir ihn nicht informieren. Also werde ich ein Hyperfunkgespräch mit meinem speziellen Freund, dem arkonidischen Schwachkopf, führen.«
    »Hältst du es für gut, solche Informationen über Hyperfunk durchzugeben?« wandte Dantroff ein.
    »Natürlich nicht!« sagte Tipa. »Ich werde Atlan nach Olymp bestellen.«
    »Er wird nicht kommen.«
    Tipa lächelte verschlagen.
    »Er wird kommen, verlasse dich darauf, Kawa. Wir werden uns mit dem Beuteterraner in vier Tagen auf Olymp treffen, also am zwölften Februar.«
    Auf Dantroffs Stirn erschien eine steile Falte.
    »Wir brauchen doch keine vier Tage, um Boscyks Stern zu erreichen«, sagte er.
    »Das ist richtig«, stimmte Tipa zu. Ein listiger Ausdruck erschien auf ihrem Gesicht. »Ich schätze jedoch, daß wir so lange brauchen, um Antony Larall und die fünf anderen Gefangenen in aller Form zu verhören.«
    Jetzt lachte auch Dantroff.
    »Ich verstehe«, nickte er.
    »Bemühe dich jetzt um eine Hyperfunkverbindung nach Quinto-Center!« befahl Tipa.
    Dantroff stand auf und verbeugte sich. Bevor er hinausging, schmetterte er dreimal die Faust gegen sein Kinn.

19.
    Vor einer Stunde waren Lordadmiral Atlan und Alaska Saedelaere auf Olymp angekommen. Sie waren mit der IMPERATOR auf einem der zwölf kreisförmig angeordneten Raumhäfen gelandet und hatten sich sofort an Bord eines Gleiters begeben, der sie nach Trade City gebracht hatte.
    Saedelaere zeigte sich beeindruckt, als er die praktisch aus dem Boden gestampften Anlagen von Olymp zum erstenmal zu Gesicht bekam. Er hatte auf der Erde von diesem Handelsplaneten gehört, aber nicht geglaubt, eine derartige Perfektion vorzufinden.
    Unmittelbar nach der Landung hatte Atlan sich mit Anson Argyris in Verbindung gesetzt und erfahren, daß Tipa Riordan noch nicht eingetroffen war.
    »Wenn mich die Giftnatter betrogen hat, wird sie es bereuen«, sagte Atlan zu Saedelaere, als sie aus dem Gleiter stiegen und eines der Gebäude der als ›Kosmische Wirtschaftskooperation‹ getarnten GCC betraten.
    »Sie wird kommen, Sir«, sagte Saedelaere überzeugt.
    Sie durchquerten die große Eingangshalle, wo Saedelaere wegen seiner Maske von vielen Menschen angestarrt wurde. Er schien jedoch daran gewöhnt zu sein, allgemeine Aufmerksamkeit zu erregen, und zeigte keinerlei Reaktion.
    »Wir gehen sofort zu Argyris«, sagte Atlan. »Haben Sie ihn schon kennengelernt?«
    »Nein«, sagte Saedelaere.
    Atlan lächelte schwach.
    »Ein ungewöhnlicher … Mensch«, sagte er. »Ich bin gespannt, was Sie von ihm halten.«
    Ein Sekretär des Kaisers Argyris führte sie zu den Haupträumen. Atlan und Saedelaere wurden höflich aufgefordert, inzwischen Platz zu nehmen und sich ein paar Sekunden zu gedulden. Der Kaiser sprach gerade vor dem Handelsrat, der gleichzeitig die Regierung von Olymp bildete.
    Saedelaere stand am Fenster und blickte auf die riesige Stadt hinaus. Seine Gedanken weilten in der Vergangenheit. Atlan hatte am Schreibtisch Platz genommen und blätterte interessiert in einigen Papieren.
    Saedelaere hörte das leise Zischen der Tür und wandte sich um.
    Ein zwei Meter großer, ungewöhnlich muskulöser Mann stampfte in den Raum.
    Saedelaere nahm blitzschnell alle Einzelheiten in sich auf und verarbeitete sie zu einem Gesamtbild.
    In der Tat: Anson Argyris war ein ungewöhnlicher Mann.
    Die Stimme des Kaisers dröhnte in den Ohren: »Entschuldigen Sie, daß Sie einen Augenblick warten mußten, Sir.«
    »Schon gut«, sagte Atlan. »Kaiser, dieser Mann ist Alaska Saedelaere. Alaska, vor Ihnen steht Kaiser Anson Argyris.«
    Saedelaere mußte unwillkürlich an eine Urgewalt denken, als Argyris auf ihn zukam, um ihm die Hand zu schütteln.
    »Der Mann mit der Maske«, sagte Argyris. »Ich habe schon von Ihnen gehört. Halten Sie es für möglich, daß ich einen Blick auf Ihr Gesicht werfen könnte, ohne dadurch Schaden zu erleiden?«
    Es kam selten vor, daß Alaska Saedelaere schockiert wirkte. Jetzt geschah es. Er blickte Argyris mißtrauisch an.
    »Ich habe nichts gegen Masken«, sagte Argyris polternd.
    Sofort sah Saedelaere eine Möglichkeit, zurückzuschlagen.
    »Vielleicht, weil Sie selbst welche benutzen, Sir?«
    Argyris fuhr herum und blickte Atlan an.
    »Kennt er mein Geheimnis?«
    »Nein«, sagte Atlan. »Aber jedes weitere Wort, das

Weitere Kostenlose Bücher