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Silberband 046 - Der Todessatellit

Titel: Silberband 046 - Der Todessatellit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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wartete.
    Die innere Schleusentür öffnete sich. Rhodan erschien ohne jede Begleitung, ebenfalls in seinen Schutzanzug gehüllt. Er gab Gucky einen Wink und schloß den Helm. Der Mausbiber folgte seinem Beispiel. Die Funkprobe verlief zufriedenstellend. Man würde sich nur noch über Funk unterhalten können, denn das Schiff der Accalauries enthielt selbstverständlich Antisauerstoff zum Atmen.
    »Fertig, Kleiner?«
    »Sicher, Großer«, erwiderte Gucky und grinste. »Von mir aus kann's losgehen.«
    Rhodan verschloß die innere Luke und öffnete die Tür zur Außenkammer. Dann erst, als die Atemluft abgesaugt worden war, konnte er die Außenluke öffnen.
    Das Schiff der Antimateriellen hatte sich nun ohne Schutzschirm weiter der INTERSOLAR genähert und stand nur noch fünf Kilometer von Rhodans Flaggschiff entfernt. Fünf Lichtjahre entfernt leuchtete Leydens Stern.
    Rhodan schaltete das kleine Translatorgerät ein, das auf seiner Brust befestigt war.
    »Accutron Mspoern, können Sie mich verstehen? Hier spricht Perry Rhodan. Funkprobe, bitte.«
    Die Antwort kam wenige Sekunden später:
    »Perry Rhodan, ich grüße Sie. Wir erwarten Sie in unserem Schiff, das dem Kommando Mitare Shbans gehorcht. Werden Sie kommen?«
    »Ich bin schon unterwegs«, sagte Rhodan und gab Gucky die Hand.
    Gucky sah hinüber zu dem Schiff, dessen Konturen durch keinerlei Atmosphäre eine Trübung erfuhren und das so nahe schien, als könne man es mit den Händen greifen. Dabei war es nach wie vor fünf Kilometer entfernt.
    Rhodan und Gucky entmaterialisierten. Als sie wieder körperlich wurden, schwebten sie wenige Meter vor der glatten Hülle des anderen Schiffes frei im Raum. Vor ihnen tat sich eine ovale Öffnung auf. In dem Raum dahinter flammte das Licht auf, und dann erschien eine Gestalt, die ihnen zuwinkte.
    »Willkommen an Bord, Perry Rhodan und … und …«
    »Gucky!« sagte Gucky etwas beleidigt. »Schon vergessen?«
    »Keineswegs, Gucky. Wer könnte dich jemals vergessen? Kann ich Ihnen helfen?«
    »Danke, es geht schon.« Rhodan betätigte für einen Moment das Steuergerät des Spezialanzuges. Er hielt noch immer Guckys Hand, der ihm schwerelos folgte, bis sie durch die Öffnung schwebten und plötzlich die künstliche Gravitation spürten, die sie mit den Füßen auf dem Boden der Schleusenkammer landen ließ.
    »Ich bin sehr froh, daß wir uns wiedersehen«, sagte Accutron Mspoern und ging voran, während sich hinter ihnen die Außenluke schloß. Die Spezialfunkgeräte regelten dabei – wie seit den ersten Begegnungen der beiden Völker – seine Ultraschallstimme auf die für Menschen hörbare Frequenz herab. »Der Stamm hat meine Bitte erfüllt und mich zum Botschafter unseres Volkes ernannt. Ich bin gekommen, um Ihnen unsere Freundschaft anzubieten.«
    »Darüber bin ich mehr als glücklich«, gab Rhodan zu. »Es wird Wege geben, die unsere Völker zusammenführen.«
    Sie schwiegen den Rest des Weges, und Rhodan begann sich zu wundern, wann Harno sein Versprechen hielt und an Bord des Accalaurieschiffes erschien.
    In der Kommandozentrale kam Mitare Shban ihnen entgegen und begrüßte sie an Bord seines Schiffes, das Accutron zur Verfügung gestellt worden war. Er versicherte, dies sei der glücklichste Tag seines Lebens, wenn er auch von ›bösen Ereignissen‹ überschattet sei.
    Wieder diese Anspielung auf drohende Gefahren!
    Rhodan beschloß, Accutron Mspoern ohne weitere Verzögerung um eine Aufklärung zu bitten, sobald er in die Kommandozentrale zurückkehrte. Er war wohl gerade dabei, seinen Raumanzug abzulegen.
    Zwar versuchte Gucky, ein wenig im Gedankengut des Accalauries zu spionieren, aber er schien mit dem Ergebnis nicht so recht zufrieden zu sein, denn er zuckte mehrmals die Schultern und sah Rhodan bedauernd an.
    Accutron Mspoern betrat die Kommandozentrale. Er trug ein farbenprächtiges Gewand, was ihn jedoch keineswegs menschlicher erscheinen ließ. Im Gegenteil: Bei seinem Kugelkörper und den drei Beinen wirkte es nahezu grotesk – natürlich nur für menschliche Augen.
    »Nochmals willkommen«, begrüßte er seine beiden Besucher und deutete auf einige unbequeme Sitzgelegenheiten abseits der Steuerkontrollen. »Ich hoffe, daß wir uns in Ruhe unterhalten können. Ich habe Ihnen sehr viel mitzuteilen.«
    »Harno kündigte mir Ihr Kommen an«, unterbrach Rhodan höflich. »Sie kennen Harno, nehme ich an …?«
    »Ja, wir kennen ihn, Rhodan.«
    »Gut, er kündigte mir Ihr Kommen an, betonte jedoch

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