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Silberband 048 - Ovaron

Titel: Silberband 048 - Ovaron Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Hälfte von ihnen zusammen und postierten sich – völlig überraschend für den Gegner – am Rand der Absturzterrasse, unter der das Gros der gegnerischen Roboterdivision auf seinen Einsatzbefehl wartete.
    Alle fünf Kegelroboter waren mit kleinen Transformkanonen ausgerüstet, die sie nun bedenkenlos gegen die anderen Kampfmaschinen einsetzten.
    Die Explosionen erschütterten das Enadatal und seine Umgebung. Doch der Gegner verfügte offenbar über einen positronischen Divisionskommandeur. Er reagierte ungewöhnlich schnell und rettete fast die Hälfte seiner Maschinen. Dann griff er ungestüm an. Seine Offensivwaffen waren nicht schlechter als die der terranischen Roboter, aber gegen Paratronschirme konnten sie nichts ausrichten.
    Atlan beobachtete die Geschehnisse von der Nullfeldzentrale des Deformators aus. Unruhig suchte er die Umgebung des Mount Lemur ab, wo sich Perry Rhodan mit dem Shift befinden mußte. Glücklicherweise hatte der Freund sich nicht über Funk gemeldet. Nicht auszudenken, was geschähe, wenn die Cappin-Roboter ihn entdeckten.
    »Nun?« fragte Geoffry Abel Waringer. »Wie lange dauert es noch? Perry hat nicht mehr viel Zeit.«
    Der Arkonide schwieg.
    Er wußte, wie Waringer seine Bemerkungen gemeint hatte. Für die Cappins mußte es bereits feststehen, daß ihre Roboterdivision den Kampf nicht gewinnen konnte. Folglich würden sie stärkere Kräfte in Marsch setzen: mehr Roboterdivisionen oder Raumschiffe.
    Wenn es nicht gelang, Perry Rhodan bis dahin in den Deformator zurückzuholen, würde er abgeschnitten werden.
    »Warum läßt du mich nicht springen?« fragte Gucky. »Ich hole dir Perry in Sekundenschnelle zurück.«
    Atlan wehrte ab. Er hoffte immer noch darauf, daß die terranischen Roboter die cappinsche Division aufgerieben hätten, bevor stärkere gegnerische Kräfte erschienen. Ein unbestimmtes Gefühl sagte ihm, daß die Cappins viel langsamer und viel zu ungenügend reagiert hatten, als sie eigentlich gekonnt hätten. Das mußte einen Grund haben.
    »Gleich kann Perry aus eigener Kraft zurückkehren, Gucky. Die Cappin-Roboter müssen sich zurückziehen.« Er blickte auf den Registrierschirm. »Es sind nur noch dreiundvierzig übrig, während wir keine einzige Kampfmaschine verloren haben.«
    »Zu spät«, meldete Lord Zwiebus. Der Neandertaler saß hinter den Ortungsanzeigen. »Soeben tauchen drei Raumschiffe auf, der Größe und den Energieemissionen nach unseren Schweren Kreuzern vergleichbar.«
    Atlan verlor keine Sekunde lang die Selbstbeherrschung. Er überzeugte sich mit einem kurzen Blick von der Richtigkeit der Angabe, dann aktivierte er den weitreichenden Telekom.
    »Ein Ratschlag von Haus zu Haus, Barbar!« Das war keineswegs Kaltschnäuzigkeit, sondern die vereinbarte Parole für den bestimmten Fall, der soeben eingetreten war. »Bleibe im Lande und nähre dich redlich. Ich sehe drei Adler am Himmel.«
    »Jetzt sind es sieben«, rief der Neandertaler.
    »Und noch einmal vier. Schlechte Zeit für Wandersleute. Es könnte ein Gewitter geben. Unterstellen wird empfohlen. Papa kommt demnächst mit dem Regenschirm; also kein Geschrei. Ende.«
    Der Ilt kicherte trotz der gefährlichen Situation, in die Perry Rhodan mit seinen Leuten geraten war.
    »Kein Geschrei ist gut, lieber Papa. Aber bevor du mit dem Regenschirm hinausgehst, sollten wir uns lieber auch ein trockenes Plätzchen suchen, Herr Ex-Imperator.«
    Atlan überging Guckys Auslassungen mit einem Lächeln.
    »Dr. Gosling, Roboter zurückrufen – und zwar schnell!«
    Voigt Gosling fluchte vor sich hin, reagierte aber mit der gewohnten Schnelligkeit und Präzision. Während er die Kegelroboter erneut vorpreschen ließ, zogen sich die Maschinen des humanoiden Typs eilig in den Nullzeit-Deformator zurück. Atlan desaktivierte dazu wieder für wenige Sekunden den Paratronschirm.
    Danach kehrten auch die Kegelroboter zurück. Mit ihren Antigravkissen konnten sie sich blitzschnell bewegen. Kurz bevor sie den Deformator erreichten, tauchte über dem nördlichen Talrand ein kugelförmiges riesiges Gebilde auf, ein Schiff der Cappins.
    Dr. Gosling lächelte kalt, als er eine bestimmte Schaltung vornahm. Die fünf Kegelroboter hielten für den Bruchteil einer Sekunde an, dann blähten sich vor und unter dem feindlichen Raumschiff fünf kleine künstliche Sonnen auf, die Explosionsbälle von Transformbomben.
    Natürlich waren die Kleinstbomben der Kampfroboter nicht in der Lage, einen solchen Raumer zu vernichten.

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