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Silberband 056 - Kampf der Immunen

Titel: Silberband 056 - Kampf der Immunen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Gravitationskonstante eine Verdummung unseres unsterblichen Freundes bewirkt hat, wir jedoch unberührt davon blieben. Wir werden ES aus der Klemme befreien!«
    »Sicher werden wir das«, stimmte Rhodan ihm zu. »Sobald wir herausgefunden haben, wie das zu bewerkstelligen ist.« Er nickte Fellmer und Ras zu. »Ich würde euch raten, eine Pause einzulegen. Schlaft, ruht euch aus, entspannt euch. Es ist möglich, daß ES sich wieder meldet, und dann müßt ihr frisch sein. Bleibt in Verbindung, damit ihr sofort erneut einen Mentalblock bilden könnt.«
    »Wir sind in unseren Kabinen«, versprach Fellmer.
    Rhodan erhob sich.
    »Gut, dann werde ich mich um den Weiterflug kümmern und Atlan unterstützen. Es darf keinen Fehler bei den Berechnungen geben, denn wir kennen diesen galaktischen Sektor nicht. Wir wissen nicht, welche Überraschungen uns bevorstehen. Also – bis später.«
    Aber Rhodan begab sich nicht sofort in die Kommandozentrale, wo Atlan damit beschäftigt war, die Daten festzulegen, sondern er ging in eine Nebenzentrale, um sich die gespeicherten Daten über das System Eyry-Ganaty von der Positronik liefern zu lassen.
    Er wollte alles über das Sonnensystem wissen, in dem der Unsterbliche vergeblich Zuflucht gesucht hatte.
    Der Kunstplanet Wanderer, vor anderthalbtausend Jahren der ständige Aufenthaltsort des Unsterblichen, war das seltsamste Gebilde gewesen, das Menschen sich damals vorstellen konnten. Mitten im Raum schwebte eine Grundfläche, über die sich wie eine Glocke die Atmosphäre und ein Energieschirm wölbten. Ortermessungen vermittelten den Eindruck einer Halbkugel, die ohne Sonne durch das Universum wanderte – daher auch der Name des künstlichen Planeten.
    Dann war dieser herrliche Planet vernichtet worden, aber nicht, bevor Rhodan und seine Freunde ihn kennengelernt und bewundert hatten. Was sich ES da alles ausgedacht hatte, spottete jeder Beschreibung. Seine Fähigkeit, jedes erdenkliche Lebewesen oder auch Bauwerk synthetisch nachbilden zu können, kam seinem skurrilen Humor und auch seinem vielleicht vorhandenen Spieltrieb (und welches intelligente Lebewesen besaß diesen Spieltrieb nicht?) zustatten. Als Rhodan damals in der Absicht, den Unsterblichen zu finden, über die Oberfläche von Wanderer ging, geriet er in die unglaublichsten Situationen.
    Rhodan mußte unwillkürlich an diese alten und beinahe vergessenen Abenteuer zurückdenken, als er mit den Ergebnissen seiner Suche in die Kommandozentrale zurückkehrte, wo Atlan inzwischen die erste Linearetappe programmiert hatte.
    »Wie sieht es aus?«
    Atlan sah auf.
    »Nicht schlecht. Es werden sechs Etappen. Eine siebte zur endgültigen Korrektur ist wahrscheinlich, da ich das Risiko vermeiden möchte, gleich in der Mitte des Systems in den Normalraum einzutauchen. Wir wissen nicht, was uns dort erwartet.«
    »Wir wissen es nur vage«, entgegnete Rhodan und reichte ihm die Informationen. »Sieh dir das an. Es sind die Daten über das System. Viel ist damit nicht anzufangen. Unbewohnt auf jeden Fall.«
    »Das meine ich auch nicht. Aber wenn die Justierung der Gravitationskonstante unseren Unsterblichen durcheinanderbrachte, dann bestimmt auch seine Robotanlagen, falls es noch immer Homunkulus ist, der sie bedient, und falls es überhaupt solche Anlagen gibt.«
    »Er hieß schlicht und einfach Homunk«, erinnerte ihn Rhodan. »Ob es ihn überhaupt noch gibt?«
    »Vielleicht, und wenn er neu erschaffen wurde. Jedenfalls wird Gucky sich freuen, ihm wieder zu begegnen. Die beiden hatten eine Menge Spaß damals.«
    »Wir auch«, erinnerte Rhodan. »Homunk verfügte über ein biopositronisches Gehirn, wird also ebenfalls durch den Schwarm beeinflußt werden können. Das, so nehme ich an, ist die größte Gefahr, der wir begegnen könnten.«
    »Wir werden sehen«, sagte Atlan ruhig und gefaßt.
    Als sie nach drei Linearetappen etwa die Hälfte der Gesamtstrecke zurückgelegt hatten, bekamen die Mutanten erneut Kontakt mit dem Unsterblichen. Rhodan und Atlan verspürten nichts, also mußten die Impulse diesmal wesentlich schwächer und unkonzentrierter sein.
    Gucky schüttelte den Kopf, als ihn Rhodan fragend ansah.
    »Ich weiß nicht, was mit ihm los ist. Total durcheinander – fast verrückt. ES kann doch nicht wirklich übergeschnappt sein!«
    »Hoffentlich keiner seiner Scherze«, meinte Atlan.
    »Bestimmt nicht!« Gucky schwieg einige Sekunden. »Das ist kein Scherz, das ist verdammt ernst! ES befindet sich in einem Zustand der

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