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Silberband 057 - Das heimliche Imperium

Titel: Silberband 057 - Das heimliche Imperium Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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sagte er ärgerlich.
    Katlerc sah den Ameser amüsiert an. »Glaubst du an Sorbac?«
    »Ich weiß nicht, woran ich glauben soll«, erwiderte Cencarn. »Aber ich will nicht, daß du darüber spottest.«
    »Es könnte sein, daß Sorbac wirklich die Macht besitzt, die man ihm zuschreibt«, sagte Katlerc. »Es könnte sein, daß er dich mit einem Blitz vernichtet, wenn du duldest, daß sich jemand über ihn lustig macht.«
    Der Ameser schwieg verdrossen.
    »Wir Gataser haben uns abgewöhnt, an Götter wie Sorbac zu glauben«, fuhr Katlerc fort. »Seit die Terraner unser Imperium zerschlagen haben, wissen wir, daß ihre Götter stärker sind.«
    Cencarn sagte: »Die Terraner haben keine Götter wie wir Blues. Sie glauben nur an einen Gott, soweit ich informiert bin.«
    »Das ist es vielleicht, was sie so selbstsicher macht«, überlegte Katlerc. »Doch auch sie wurden von der Verdummung betroffen. Jetzt muß Perry Rhodan betteln, daß viele Immune an seiner Konferenz teilnehmen.«
    »Ich hatte nicht den Eindruck, daß er um unsere Teilnahme betteln mußte«, gab der Ameser zurück. »Wir sind an dieser Konferenz interessiert, denn es ist möglich, daß wir Dinge in Erfahrung bringen werden, die uns helfen können.«
    Zwei andere Blues kamen in die Zentrale. Katlerc und Cencarn unterbrachen ihr Gespräch.
    Die beiden Neuhinzugekommenen verbeugten sich vor der Statue, die inmitten der Zentrale stand. Dann wandte sich einer der beiden an Katlerc.
    »Perry Rhodan ist mit seinem Schiff eingetroffen.«
    Blues galten als gefühlsarm. Sie waren auch nicht in der Lage, bestimmte Empfindungen durch Veränderungen im Gesichtsausdruck erkennbar werden zu lassen.
    Trotzdem war aus Katlercs Stimme Befriedigung herauszuhören, als er sagte: »Ich bin froh, daß er gekommen ist. Jetzt wird die Konferenz bald beginnen.«
    Er schaltete die Monitoren der Außenübertragung ein. Die Blues waren mit einem vierzig Meter durchmessenden Diskusschiff nach Dessopato gekommen, an Bord des Schiffes hielten sich drei immune Gataser, ein immuner Ameser und vier immune Angehörige von Splittervölkern auf.
    Auf einem der Bildschirme zeichnete sich die GOOD HOPE II ab, die mitten unter den bereits gelandeten Schiffen stand.
    Katlerc schaltete die Fernvergrößerungen ein. In einem Bildausschnitt wurde die verschlossene Schleuse des Kugelschiffs sichtbar.
    Katlerc war sicher, daß Perry Rhodan noch vor Beginn der Konferenz aus dieser Schleuse kommen würde. Dazu gehörte Mut. Rhodan mußte wissen, daß ihn auf dieser Welt nicht nur Freunde erwarteten.
    »Wir werden aufpassen«, sagte Katlerc zu den anderen. »Es ist möglich, daß jemand ein Attentat versuchen wird. Doch Rhodan darf nichts geschehen, sonst wird die Konferenz niemals stattfinden.«
    »Ich hätte mir nie träumen lassen, daß ausgerechnet wir Blues uns Sorgen um die Sicherheit unseres größten Gegners machen würden«, sagte Cencarn.
    »Der größte Gegner der Blues war stets der Blue«, widersprach Katlerc. »Unter normalen Umständen würde ich einen Anschlag auf Rhodan unterstützen. Doch in der jetzigen Situation brauchen wir ihn und alle immunen Terraner. Sie sind vielleicht am ehesten in der Lage, uns vor dem Schwarm zu retten.«
    »Es muß schnell etwas geschehen«, sagte Frontic, der einem unbedeutenden Volk der Blues angehörte.
    »Ich bin sicher, daß Rhodan nicht ohne Vorschläge gekommen ist«, sagte Katlerc.
    Er wunderte sich, daß er die anderen überzeugen konnte. Vor der Katastrophe war er Stellvertreter des Ingenieurs an Bord eines kleinen Piratenschiffs gewesen. Seine Immunität gegen die Verdummungsstrahlung hatte ihn schnell zu einer Persönlichkeit mit Führungsqualitäten werden lassen.
    Die anderen Immunen an Bord anerkannten ihn als Anführer, obwohl er nie Anspruch auf diese Position erhoben hatte. Er akzeptierte jedoch die Entscheidung der anderen und gab Befehle. Daß er auch die Verantwortung trug, machte ihm wenig aus.
    Innerhalb der nächsten zwölf Stunden landeten weitere siebzig Raumschiffe auf Dessopato. Sie wurden von Angehörigen verschiedenster Völker gesteuert. Fremden, die mit kriegerischen Absichten ins Heykla-Beru-System gekommen waren, wurde durch die Anwesenheit der riesigen INTERSOLAR klargemacht, daß die Initiatoren der Konferenz einen friedlichen Verlauf zu garantieren versuchten.
    Auf Dessopato selbst herrschte nach wie vor Funkstille. Sie wurde nur dann unterbrochen, wenn Bull und Tifflor die Ankunft eines neuen Schiffes meldeten und

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