Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Silberband 057 - Das heimliche Imperium

Titel: Silberband 057 - Das heimliche Imperium Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
natürlich, daß wir uns in dem Höhlenlabyrinth versteckt haben könnten, aber zum Glück scheinen sie nicht auf den Gedanken zu kommen, den Planeten einfach zu vernichten.
    Längere Zeit geschah nichts, dann setzte Harno seinen telepathischen Bericht fort: Der Ausschleusungsvorgang bahnt sich an. Der hintere Energieschirm beginnt sich zu öffnen. Einige kleinere Asteroiden haben den breiter werdenden Spalt bereits passiert. Für uns wird es noch zehn Minuten dauern, dann verlassen wir den Schwarm.
    Es waren zehn bange Minuten, aber ihre schlimmsten Befürchtungen erfüllten sich nicht. Vielleicht kannten die Gelben Eroberer keine Waffe ähnlich der Arkonbombe, was allerdings bei einer Superzivilisation ziemlich unwahrscheinlich war. Jedenfalls unternahmen sie nichts, wenn man davon absah, daß ihre Jäger den Planeten umschwärmten, sich aber hastig zurückzogen, als dieser sich dem weit geöffneten Schmiegeschirm endgültig näherte.
    Und dann gab Harno bekannt, daß sie durch waren.
    Der Schwarm selbst setzte seinen Flug mit halber Lichtgeschwindigkeit fort, während sich der Energieschirm wieder zu schließen begann.
    Harno kehrte augenblicklich zurück.
    Wir haben es geschafft! Ungefährdet können wir nun hoch zur Oberfläche und von dort aus versuchen, Verbindung zu Rhodan zu erhalten. Die GOOD HOPE steht vier Lichtjahre von hier entfernt.
    Gucky hielt Harno in der ausgestreckten Hand.
    »Woher weißt du das denn schon wieder?«
    Warum sollte ich es nicht wissen? lautete die Gegenfrage des Energiewesens.
    Gucky schüttelte empört den Kopf.
    »Kaum hat man ihn aus der Klemme befreit, da wird er auch schon wieder frech! Das nächste Mal lassen wir dich aber warten …!«
    Auf ein paar Millionen Jahre kommt es mir nicht an, konterte Harno. Kasom, an die Arbeit! In der GOOD HOPE tritt Rhodan schon ganz nervös von einem Fuß auf den anderen …
    »Und was ist mit Bully?« wollte Gucky wissen.
    Der hält euch alle für tot, der Pessimist.
    »Dann wird er aber dumm aus der Wäsche gucken, wenn wir aufkreuzen.«
    Kasom manövrierte das Schiff vorsichtig wieder hinauf zur Oberfläche und beschleunigte dann mit Höchstwerten, während Alaska die Funkgeräte unter Harnos Anleitung in Betrieb nahm. Gucky hingegen verzog sich in eine ruhige Ecke und versuchte, telepathischen Kontakt zu Fellmer Lloyd zu erhalten, um seinen Freunden zuvorzukommen.
    Der Ödplanet blieb in ewiger Nacht zurück.
    Fast eine Woche war in der GOOD HOPE vergangen, und das Warten wurde allmählich zur Qual. Immer noch gab es keine Anzeichen dafür, daß Guckys Unternehmen erfolgreich verlaufen war – daß er und seine Begleiter überhaupt noch lebten.
    Am 20. Februar 3442 Terrazeit kam Bully unausgeschlafen und mürrisch in die Kommandozentrale, wo er bereits von Rhodan erwartet wurde. Etwas abseits saß Fellmer Lloyd in einem Sessel, aber das war keine Besonderheit. Der Telepath war ständig auf Dauerempfang und wartete auf ein Lebenszeichen Guckys.
    »Hier werden wir sitzen, bis wir schwarz werden«, stellte Bully fest. »Glaubst du vielleicht an ein Wunder, Perry?«
    Rhodan nickte ungerührt. »Allerdings! Es ist schon eingetreten.«
    Bully schaute ihn verständnislos an. »Eingetreten? Was ist eingetreten?«
    »Na, das Wunder, von dem du sprichst. Sie haben sich gemeldet.«
    »Gucky?«
    In dem einen Wort lag soviel Erleichterung und Freude, wie man sie dem nur noch wenig korpulenten Bully kaum zugetraut hätte. Aber schließlich wußte ja jeder, wie eng er mit dem Mausbiber befreundet war.
    »Die anderen auch«, bestätigte Rhodan. »Sie müssen bald hier eintreffen.«
    In diesem Augenblick meldete die Ortung ein fremdes Schiff.
    »Das ist es!« sagte Fellmer Lloyd, der Verbindung zu Gucky hielt. »Aber es stimmt etwas nicht mit dem Schiff«, fügte er schnell hinzu. »Es beginnt sich selbst zu zerstören. Sie werden es per Teleportation verlassen.«
    Sie sahen es auf dem Panoramaschirm der GOOD HOPE …
    Die Außenhülle des quadratischen Gebildes begann plötzlich zu glühen, so als sei es mit zu hoher Geschwindigkeit in die Atmosphäre eines Planeten vorgestoßen. Tropfendes und glutflüssiges Material blieb in einem flammenden Strom zurück.
    Dann wurde das Schiff von einer atomaren Explosion zerrissen.
    Schon wollte Bully einen entsetzten Ruf ausstoßen, als ihm jemand unsanft auf die Füße trat. Gleichzeitig materialisierten Ras und Alaska inmitten der Kommandozentrale.
    Kasom sprang schnell von Bullys Füßen. »Verzeihung, Sir,

Weitere Kostenlose Bücher