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Silberband 057 - Das heimliche Imperium

Titel: Silberband 057 - Das heimliche Imperium Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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einem Gefecht, sondern an einer Konferenz teilnehmen.«
    »Diese Konferenz«, prophezeite Atlan, »wird schlimmer sein als ein Gefecht.«
    Die GOOD HOPE II setzte auf dem für sie vorgesehenen Feld auf. Zu ihrer Linken standen zwei Schiffe der Zentralgalaktischen Union, auf der anderen Seite war ein kleines Diskusschiff der Nomaden gelandet.
    Bully kündigte über Funk an, daß sich sechs weitere Schiffe der Konferenzwelt näherten.
    »Wir werden bald komplett sein«, sagte Rhodan zufrieden. »Wahrscheinlich kann ich heute noch über Funk zu den Konferenzteilnehmern sprechen.«
    Terser Frascati hatte bewegungslos vor dem Bildschirm gestanden und die Landung der GOOD HOPE II beobachtet. Jetzt wandte er sich ab und blickte seine beiden Verbündeten grimmig an.
    »Er ist da! Jetzt wird der Rummel bald beginnen.«
    Shilter, der in einem bequemen Sessel lag und die Beine weit von sich gestreckt hatte, nippte an einem Becher und nickte Nos Vigeland zu.
    »Unser lieber Freund Frascati ist aufgeregt. Er kann es kaum abwarten, auf Rhodan loszugehen.«
    Vigeland, der abseits an einem Tisch saß und seine sorgfältig vorbereitete Rede korrigierte, sah auf.
    »Ich bin dafür, daß wir alle ein wenig gelassener auf die Ankunft des Großadministrators reagieren sollten.«
    Frascati spie auf den Boden.
    »Großadministrator!« rief er verächtlich. »Diesen Titel wird er sich abgewöhnen müssen. Großadministrator wovon? Es gibt kein Solares Imperium mehr.«
    »Auf der Erde soll die Ordnung weitgehend wiederhergestellt sein«, gab Shilter zu bedenken.
    »Auf der Erde! Vielleicht! Und was beweist das schon?« Frascati schüttelte den Kopf, so daß seine langen Haare flogen. Er war der kräftigste der drei Ertruser. »Rhodan wird sich wundern, wenn er unsere Vorschläge zu hören bekommt. Natürlich wird es ein neues Sternenreich geben. Das Sternenreich der Immunen, unter der Führung des Triumvirats von Carsual.«
    Vigeland faltete sorgfältig ein Papier zusammen und schob es in die Jackentasche.
    »Nur nicht so hitzköpfig«, ermahnte er Frascati.
    »Das ganze Gerede ist sinnlos«, erklärte Runeme Shilter. »Eine politische Lösung, mit der Rhodan und seine Freunde nicht einverstanden sind, wird es sowieso nicht geben. Also bleibt nur ein Attentat: Wenn Rhodan tot ist, werden wir es leichter haben, unsere Pläne zu verwirklichen.«
    Vigeland sagte mit Nachdruck: »Wir probieren es erst auf meine Weise, dann sehen wir weiter.«
    Frascati blickte wieder auf den Bildschirm.
    »Ich bin gespannt, was jetzt geschehen wird. Noch landen ständig Schiffe, aber spätestens übermorgen werden alle hier sein. Dann muß Rhodan handeln.«
    »Wir überlassen ihm den ersten Schritt«, sagte Vigeland. »Das wird vielen Konferenzteilnehmern nicht gefallen. Vor allem den Akonen und Antis nicht. Sie werden sich nicht länger von Rhodan bevormunden lassen wollen.«
    »Es war klug von uns, schon vor der Konferenz mit einigen Gruppen Verbindung aufzunehmen«, sagte Shilter. »Wir wissen, wie einzelne wichtige Abgeordnete reagieren werden.«
    Vigeland zog seinen Strahler und zielte damit auf den Bildschirm, wo die GOOD HOPE II zu sehen war. Die beiden anderen begriffen, daß es eine symbolische Handlung war.
    »Wir müssen Stärke demonstrieren«, sagte Vigeland.
    Lipson con Opoynt, der Kommandant des akonischen Schiffes, wurde von einem der immunen Besatzungsmitglieder der VAARGON geweckt.
    »Rhodan ist soeben angekommen, Kommandant.«
    Opoynt richtete sich auf und rieb sich die Augen. Er hatte ein paar Stunden fest geschlafen, fühlte sich aber nicht besonders ausgeruht. Die Strapazen der letzten Monate hatten seinen Körper geschwächt.
    Er nickte dem jungen Mentalstabilisierten zu.
    »Warten Sie draußen, Poykosch! Ich werde Sie in wenigen Augenblicken in die Zentrale begleiten.«
    Opoynt war ein großer Mann mit einem breiten Gesicht, farblosen Augen und dünnen blonden Haaren. Er war einhundertdreiundzwanzig Jahre alt. Vor der Katastrophe hatte er als Wissenschaftler gearbeitet und ein akonisches Großlabor auf Corsanton geleitet. Das schien schon Jahrhunderte herzusein.
    Lipson con Opoynt hatte in den letzten Monaten oft die Tatsache verwünscht, daß er ein Immuner war. Vielleicht hätte er alles leichter ertragen können, wenn er wie die meisten Angehörigen seines Volkes verdummt wäre.
    Rhodan war früher auf Dessopato angekommen, als der Akone erwartet hatte. Der Terraner hatte auf den psychologischen Vorteil verzichtet, als letzter

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