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Saga von Dray Prescot 17 - Vallian-Zyklus 03 - Dayra von Scorpio

Saga von Dray Prescot 17 - Vallian-Zyklus 03 - Dayra von Scorpio

Titel: Saga von Dray Prescot 17 - Vallian-Zyklus 03 - Dayra von Scorpio Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Burt Akers
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ANMERKUNG ZU DRAY PRESCOT
     
     
    Dray Prescot ist eine rätselhafte Gestalt. Durch die unmenschlich harte Schule von Nelsons Marine gestählt, wurde er später durch die Herren der Sterne und die Savanti nal Aphrasöe, die sterblichen, doch übermenschlichen Männer und Frauen der »Schwingenden Stadt«, oft auf die wunderschöne und brutale Welt von Kregen gebracht, vierhundert Lichtjahre von der Erde entfernt. Seine atemberaubenden Abenteuer haben wahrscheinlich ein bestimmtes Ziel, doch bislang sind ihm Sinn und Absicht verborgen geblieben.
    Er wird als gut mittelgroß beschrieben, hat braunes Haar und gelassen blickende braune Augen, ungewöhnlich breite Schultern und einen muskulösen Körperbau. Er legt kompromißlose Ehrlichkeit und einen unbezwingbaren Mut an den Tag und bewegt sich wie eine große Wildkatze, lautlos und gefährlich. Auf der ungezähmten, exotischen Welt Kregen ist er zu verschiedenen Zeiten und aus verschiedenen Gründen Vovedeer und Zorcander seiner wilden Klansleute von Segesthes gewesen, Lord von Strombor, Strom von Valka, Prinz Majister von Vallia, König von Djanduin und Mitglied des Ordens der Krozairs von Zy – eine Vielzahl von Titeln, die er mit einem Achselzucken und einer Ironie eingesteht, die gewiß ein tieferes Gefühl verbergen, das wir erahnen können.
    Prescots glückliche Verbindung zu Delia, der Prinzessin Majestrix von Vallia, ist in Gefahr, denn der berüchtigte Phu-Si-Yantong, ein Zauberer von Loh, versucht Delias Vater, den Herrscher, zu vernichten. Gemeinsam mit ihren Freunden bewahren Delia und Prescot den Herrscher vor dem Gifttod und stärken seine Macht in der Hauptstadt Vondium. Doch ihre Gefährten sind überall auf Kregen verstreut. Noch vom Blut des letzten Kampfes im Palast bedeckt, ist Prescot entschlossen, den Aufenthaltsort seiner Töchter festzustellen, die ihm durch seine erzwungene Versetzung auf die Erde entfremdet worden sind. Aber das großartige, wilde Kregen unter der Doppelsonne Antares im Sternbild des Scorpios wird Prescot stets neue Probleme und Abenteuer bescheren. Dray Prescot weiß nur zu gut, daß er seinen Kampf gegen sich selbst wie auch gegen das böse Geschick fortsetzen muß, das ihn im vermengten Licht der beiden Sonnen verfolgt.
    Alan Burt Akers



1
     
     
    »O ja, es ist allgemein bekannt«, sagte Travok Ott herablassend, lehnte sich zurück und kostete geziert von seinem leichten Wein. »Delia, die Prinzessin Majestrix, hat ständig Liebesaffären. Ihr jüngster Inamorato ist dieser muskulöse Ringertyp Turko. O ja, ein hübscher Mann. Wer kann es ihr verdenken?«
    Duftende Ströme warmer Luft bewegten sich liebkosend durch die Gruppe Männer, die in der Ord-Kammer des Neunfachen Va-Bades saß. Die Kammer vermittelte eine neuzeitliche, entspannende Atmosphäre. Junge Sklavinnen brachten Wein und Parclear in glasierten Keramikflaschen und Bronzetabletts mit gesüßten Fleischstückchen und schmackhaftem Gebäck. Weibliche Badende waren hier nicht zugelassen; ihr Badebecken lag hinter einer dicken Mauer und hatte einen getrennten Eingang.
    »Aber das ist doch gewiß nur ein Gerücht, Travok?« sagte Urban der Handschuhträger und stopfte sich eine Paline-Frucht in den Mund.
    »O nein.« Travok Ott, ein schlanker Mann, der sein braunes Haar lockig trug, trank mit einem wissenden Lächeln seinen Wein. Er war nackt wie alle anderen und hatte sich lediglich mit einem kleinen gelben Handtuch bedeckt. »Habt ihr diesen Turko schon einmal gesehen? Ein Khamorro, so heißt es, aus irgendeinem primitiven Land im südwestlichen Havilfar.«
    »Ich habe nicht besonders viel für den Herrscher übrig«, sagte ein dicker Mann mit Doppelkinn, das nun gefährlich ins Wabbeln geriet, als er warnend den Kopf schüttelte. »Er würde dir aber den Kopf abschlagen lassen, wenn ...«
    »Kein Zweifel, Ortyg – vielleicht!« Travok warf einen schnellen Blick in die Runde. »Aber ich will keineswegs respektlos werden, soweit es den Herrscher betrifft. Er versteht sein Geschäft, und das genügt mir.«
    Die Badenden waren ausnahmslos Geschäftsleute, Händler, Einkäufer, Ladenbesitzer, denen ein Krieg und landesweite Unruhen Gewinne bringen konnten, denn sie kannten sich aus mit den Geheimnissen des Schacherns und der Börse und der menschlichen Schwäche von Angebot und Nachfrage. Dieses Neunfache Bad befand sich an einer Kreuzung im südlichen Teil der großen Stadt Vondium, der Hauptstadt des Vallianischen Reiches. Es gehörte nicht zu den

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