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Silberband 059 - Herrscher des Schwarms

Titel: Silberband 059 - Herrscher des Schwarms Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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den Kopf. »Die Schleusenkammern laufen voll! Das Schiff sinkt ab.«
    Saedelaere reagierte mit der üblichen Schnelligkeit.
    »Energetische Druckfelder einschalten!« rief er. »Turbopumpen bereithalten, wenn die Druckfelder nicht den gewünschten Effekt erzielen sollten. Wir müssen das Schiff wieder auf Kurs bekommen.«
    Durch die Panzerplastkuppel konnten die Besatzungsmitglieder der GEVARI jetzt Fischschwärme sehen. Dazwischen bewegten sich größere Exemplare seltsam geformter Unterwassertiere. Einige von ihnen kamen neugierig heran, um festzustellen, was für ein Monstrum in ihr Reich eingedrungen war.
    »Besonders tief ist es hier nicht«, stellte Kosum befriedigt fest.
    Seine Hand, die nach dem Schalter für die energetischen Druckfelder griff, zuckte jedoch zurück.
    »Sehen Sie sich das an!« rief er und deutete auf den Bildschirm in der Mitte der Kontrollanlagen. »Unten, am Grund.«
    Saedelaere drehte den Kopf in die angegebene Richtung.
    Was er sah, ließ seinen Pulsschlag schneller werden. Schräg unter ihnen, direkt in einem unterseeischen Tal zwischen steilen Vulkanbergen, lag eine Stadt.
    Die Stadt bestand aus mehreren Dutzend bunkerähnlichen Gebäuden, deren Umrisse jedoch nur schwer auszumachen waren, denn sie waren zum größten Teil von Schlamm bedeckt und von Wasserpflanzen überwuchert. Außer den Gebäuden gab es Hohlräume in den Vulkanbergen. Tunnel und Stollen waren zweifellos nicht natürlichen Ursprungs. Den Mittelpunkt der Stadt bildete ein riesiger freier Platz, auf dem ein umgestürzter Obelisk zu sehen war. Der Boden, der wahrscheinlich vor Jahrtausenden einmal glatt gewesen war, ähnelte einem ausgespannten Segeltuch. Sand und Wasserpflanzen bedeckten den eigentlichen Untergrund. Die Gebäude waren bis auf wenige Ausnahmen an den Hängen rund um diesen Platz gruppiert.
    »Wir sinken direkt auf den freien Platz hinab!« Kosums Stimme war leise, aber jeder verstand ihn. »Unter diesen Umständen werden wir die Schleusen nicht leer pumpen, sondern aufsetzen.«
    Er schaute Alaska fragend an.
    »Einverstanden«, sagte dieser. »Vielleicht finden wir in dieser Stadt einen geeigneten Schlupfwinkel. Ich kann mir nicht vorstellen, daß noch jemand von den ehemaligen Bewohnern am Leben ist. Dort unten gibt es nur Fische und andere Meeresbewohner.«
    »Ich spüre schwache Mentalimpulse«, verkündete Gucky.
    »Sie können auch von den Meerestieren kommen«, meinte Saedelaere mit einem mißtrauischen Blick auf den Bildschirm. Unter ihnen war nichts Ungewöhnliches zu erkennen.
    Ganze Schwärme bunter Fische wichen dem großen Schiff mit spielerischer Leichtigkeit aus. Größere Fische nahmen Kampfstellung ein, zogen sich aber meist schnell wieder zurück. Das Licht, das bis hierher drang, reichte gerade noch aus, um verschwommene Einzelheiten erkennbar werden zu lassen.
    Unmittelbar vor dem Aufsetzen der GEVARI schaltete Kosum die starken Außenscheinwerfer des Schiffes ein. Ein Lichtstrahl fiel auf den umgestürzten Obelisken. Er war vierkantig, bestand offenbar aus bearbeitetem Vulkangestein und durchmaß an der breitesten Stelle zehn Meter. Er war in mehrere Teile gebrochen, die Spitze stand seltsamerweise aufrecht zwischen den Trümmern.
    Ein zweiter Scheinwerfer war auf eines der weiter entfernt stehenden Gebäude gerichtet. Es besaß höhlenartige Eingänge, die zum Teil verschüttet waren. Wasserpflanzen wucherten an den Wänden und bewegten sich vor den Eingängen wie Vorhänge im Wind. Fische glitten in die Öffnungen oder kamen heraus.
    »Eine versunkene Stadt«, meinte Balton Wyt. »Vergessen seit Jahrtausenden.«
    »Ich bin nicht so sicher, daß es sich um eine versunkene Stadt handelt«, sagte Blazon Beta, der an die Kontrollen getreten war. Er zog an seinem langen Zopf. »Diese Stadt entstand zweifellos am Grund des Meeres. Die bunkerähnlichen Gebäude und die zahlreichen Stollen deuten darauf hin, daß hier jemand Zuflucht gesucht hat.«
    Es gab einen kaum spürbaren Ruck, als die GEVARI aufsetzte. Das Schiff stand waagrecht auf seinen Landestützen, deren Teller einen halben Meter in Schlick und Sand eingesunken waren.
    Kosum schaltete den Normalantrieb aus und lehnte sich zurück. »Da sind wir.«
    Saedelaere hoffte, daß die Entdeckung der Unterwasserstadt vorläufig die letzte Überraschung war. Sie brauchten Zeit für Messungen. Die defekte Automatik mußte in Ordnung gebracht werden, sonst würde es zu weiteren Zwischenfällen kommen.
    Der Platz zwischen den alten

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