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Silberband 067 - Die Para-Bank

Titel: Silberband 067 - Die Para-Bank Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Altmutanten zu retten. Das aber würde nur gelingen, wenn der Auflösungsvorgang langsam genug verlief, so daß Gucky mit den Oxtornern auf die MARCO POLO teleportieren konnte.
    Endlich hatte die Hauptpositronik ihre Erstauswertung beendet. Das Ergebnis ließ mich aufatmen, denn es besagte, daß bis zur endgültigen Auflösung von Wabe 1 noch mindestens hundert Stunden vergehen würden. Das gab uns die Chance, alle unsere Leute zu retten, vorausgesetzt, wir würden nicht wieder von PPAAs aufgehalten.
    Aber wieder einmal war das Glück auf unserer Seite. Kein PPAA baute sich auf. Entweder waren sämtliche Anpeilungsgeräte, die ja zur Ausrichtung mentaler Energie benötigt wurden, auf Wabe 1 gewesen und durch die Explosion vernichtet worden – oder die Paramags hatten durch die Vorgänge auf ihrer Hauptwelt einen nachhaltigen Schock erlitten.
    Als wir noch fünfzehn Millionen Kilometer von Wabe 1 entfernt waren, flimmerte die Luft neben mir – und im nächsten Moment rematerialisierten der Mausbiber und die beiden Oxtorner.
    »Da sind wir wieder«, sagte Gucky. »Der PEWMATOR wurde für immer abgeschaltet. Leider habe ich meine Mohrrüben in der Torpedokammer vergessen. Schade darum.«
    Ich seufzte. Der Kleine war unverbesserlich.
    »Was ist mit den Altmutanten?« fragte ich.
    »Ich habe ihnen angeboten, ebenfalls auf die MARCO POLO zu gehen, Perry«, antwortete der Ilt. »Sie wollten nicht, weil sie zum Überleben große Mengen PEW brauchen.«
    »Und was wollen sie tun, wenn Wabe 1 sich vollständig auflöst?« erkundigte ich mich. »In etwa hundert Stunden wird es soweit sein.«
    Powlor Ortokur räusperte sich. »Sie lassen Ihnen ausrichten, Sir, daß sie notfalls über das ›interplanetarische‹ Verbundnetz in einen anderen Planetoiden fliehen können. Vorläufig wollen sie jedoch auf Wabe 1 bleiben.«
    »Und die Paramags auf Wabe 1?« fragte Geoffry. »Was wird aus denen?«
    »Es hat anfänglich natürlich Opfer gegeben«, meinte Ortokur. »Inzwischen aber sind Evakuierungsmaßnahmen angelaufen, die zum Ziel haben, die Bewohner von Wabe 1 auf anderen Planetoiden anzusiedeln.«
    »Danke, Spezialist Ortokur«, sagte ich.
    Nachdenklich blickte ich auf die rumorenden Strukturtaster, die den langsamen Tod eines Himmelskörpers anzeigten. Vier Tage – oder vielleicht auch fünf –, und Wabe 1 würde aufgehört haben, als Bestandteil unseres vierdimensionalen Raum-Zeit-Kontinuums zu existieren.
    Für mich und für meine Mitarbeiter aber würde es auch darüber hinaus noch viel zu tun geben. Noch immer wußten wir nicht, was im Solsystem vorgegangen war und vorging. Die Invasoren bekamen keinen Nachschub mehr, aber noch waren sie gefährlich.
    Es wurde Zeit, daß der schreckliche Gravitationssturm abflaute, daß wir Verbindung mit Terra und Asporc erhielten und daß ich mich endlich wieder an Ort und Stelle um die solare Menschheit kümmern konnte.
    Schweres lag hinter uns – und Schweres stand uns noch bevor. Ich dachte daran, daß ES mir erst vor kurzem mitgeteilt hatte, daß ich mich auf dem richtigen Weg befand – und das half mir ein wenig, die Last der Verantwortung zu tragen.

17.
Asporc
    Oberst Cono Matunari lag in kompletter Uniform in der Schlafkoje. Er sah im Geiste lauter gutgenährte Asporcos vor sich und seinen Flottentender DINO-386, der Kurs auf das Solare Imperium nahm. Er war nicht mehr wach, schlief aber auch noch nicht fest.
    Da heulte die Alarmsirene auf. Oberst Matunari sprang beim ersten Heulton von seinem Lager hoch. Als er auf den Beinen stand, schüttelte er den Kopf, wie um seine Sinne zu klären. Die Alarmsirene drang nun noch deutlicher in seinen Geist. Vom Bildschirm des Wandinterkoms stach ihm in greller Leuchtschrift das Wort COMMANDER in die Augen, und aus dem Lautsprecher drang eine Robotstimme, die das gleiche Wort ständig wiederholte, schrill und eindringlich: »Commander! Commander! Commander …!«
    Der stämmige, kahlköpfige und nur 1,75 Meter große Oberst des Experimentalkommandos machte sich fluchend auf den Weg in die Kommandozentrale.
    Dort empfing ihn bereits sein Erster Offizier, Captain Cleef Nandor, mit den Worten: »Dicke Luft, Sir. Eines von den Photonenraumschiffen der Asporcos, die wir auf eine Kreisbahn um den Planeten gebracht haben, ist aus dem Pulk ausgebrochen. Völlig unmotiviert und auf einem ganz verrückten Kurs. Die Mannschaft scheint die Kontrolle über das Schiff verloren zu haben.«
    Oberst Matunari war schon wieder ruhig und gelassen, wie

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