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Silberband 067 - Die Para-Bank

Titel: Silberband 067 - Die Para-Bank Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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zurück. Er bezog sein Majorsgehalt nicht dafür, daß er philosophische Gedanken wälzte. Er hatte andere Aufgaben zu erfüllen.
    »Vorbereitung Linearsprung fünfhundert Lichtjahre!« schrie er den akustischen Servo an, als könne der etwas für den Augenblick der Schwäche, den er soeben durchgemacht hatte.
    SPRUNGWEITE UNTER GEGEBENEN BEDINGUNGEN NICHT MIT SICHERHEITSVORSCHRIFTEN VEREINBAR …
    »Ach was!« donnerte Matoscho, noch bevor er den Ausdruck zu Ende gelesen hatte. »Fünfhundert Lichtjahre und keine Minute weniger!«
    VERSTANDEN.

30.
    Immer wieder von neuem redete Krym Matoscho es sich ein: Es würde klappen. Langsam schob sich die CDIN-3 aus den gefährlichsten Gebieten des gigantischen Gravitationssturms hinaus. Die Uhren zeigten 12.45, als der kleine Kreuzer seinem Ziel bis auf fünfhundert Lichtjahre nahe gekommen war. Zu einem Linearsprung über diese Entfernung wollte sich der Bordrechner jedoch immer noch nicht bereit erklären. Die Reststrecke mußte in zwei Sprüngen zurückgelegt werden. Es würde später als dreizehn Uhr sein, wenn die CDIN-3 bei Punkt Para eintraf. Aber vielleicht ließ sich die verlorene Zeit an anderer Stelle wieder einholen.
    Der kleine Kreuzer hatte die Höllenfahrt bislang recht gut überstanden. Beim letzten Austritt aus dem Linearraum war ein weiteres Triebwerksaggregat ausgefallen. Es wurde soeben durch das zweite Reserveaggregat ersetzt. Damit waren die Reserven erschöpft, aber die CDIN-3 war weiterhin voll manövrierfähig.
    Der nächste Sprung wurde auf zweihundertundfünfzig Lichtjahre angesetzt. Der Bordrechner sträubte sich erneut dagegen, indem er auf die Sicherheitsvorschriften hinwies. Als Krym Matoscho jedoch auf seinem Wunsch bestand, gab er schließlich nach. Das Eintauchmanöver ging ohne Schwierigkeiten vonstatten. Um dreizehn Uhr zwei veranlaßte der Autopilot, daß die CDIN-3 den Linearraum wieder verließ und im Einstein-Kontinuum materialisierte. Die gemessene Sprungweite betrug exakt zweihundertundfünfzig Lichtjahre. Krym Matoscho war mit sich und seinem Schiff zufrieden.
    Er aktivierte die Taster und ließ die energetischen Verhältnisse des Raumes untersuchen. Das Ergebnis überraschte ihn. Er wußte, daß er das Gebiet des Sturmes noch längst nicht verlassen hatte, und dennoch war es ringsum so ruhig, als gäbe es keinen Gravitationssturm. Er beauftragte den Rechner, auf schnellstem Wege den nächsten Sprung vorzubereiten. Unterdessen kam ihm eine Idee. Er hatte keine Ahnung, wie weit die Kalmenzone reichte, in der die CDIN-3 sich gegenwärtig befand. Wenn sie noch vor dem Zielpunkt endete, war sein Bemühen umsonst. Aber ein Versuch konnte nichts schaden, und wenn er Glück hatte, konnte er das Problem seiner Verspätung schon jetzt lösen.
    Er wandte sich an den Kopiloten. »Wir versuchen einen kleinen Hyperfunkspruch«, befahl er.
    Der Sender wurde aktiviert, die Hyperantenne auf Punkt Para ausgerichtet. Krym Matoscho übernahm das Mikrophon. Die Übertragung war nur akustisch. Die zur Bildübertragung notwendige Bandweite auszunutzen hätte unter den vorherrschenden Umständen Energieverschwendung bedeutet.
    »CDIN-drei, Major Matoscho, an MARCO POLO und MOSTONOW. Bitte bestätigen Sie!«
    Er setzte das Mikrophon ab und horchte. Aus dem Empfänger quoll ein auf- und abschwellendes Rauschen, mit quiekenden und pfeifenden Geräuschen durchmischt. Irgendwo zwischen hier und Punkt Para war der Äther längst nicht so ruhig wie in der Umgebung der CDIN-3. Matoscho wartete eine Minute, dann wiederholte er den Ruf. Wieder blieb der Empfänger still bis auf das Rauschen und Quieken. Als Matoscho auch nach der zweiten Wiederholung seines Rufes keine Antwort bekam, war er bereit aufzugeben. Zudem meldete der Autopilot, daß das Schiff zum Eintauchmanöver bereit sei. Matoscho streckte seufzend die Hand aus, um den Hypersender abzuschalten.
    Da geschah das Wunder. Aus dem Empfänger drangen quäkend, von Störgeräuschen verzerrt, die Worte: »Bestätige, CDIN-drei, Major Matoscho. Hier MOSTONOW, Oberst Spitzer. Bitte sprechen Sie, CDIN-drei.«
    Krym Matoscho warf die Arme in die Luft und stieß einen schrillen Kriegsschrei aus. Er hatte gewonnen! Er würde nicht zu spät kommen. Er hatte es geschafft.
    »MOSTONOW, hören Sie!« schrie er voller Begeisterung in das Mikrophon, als müsse er das zweihundertundfünfzig Lichtjahre entfernte Schiff kraft seiner Lautstärke allein erreichen. »Ich habe Anweisungen von Perry Rhodan. Sie beziehen sich

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