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Silberband 067 - Die Para-Bank

Titel: Silberband 067 - Die Para-Bank Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Schiff zielte. Die Spitze berührte den HÜ-Schirm, durchschlug ihn und traf auf den Paratronschirm. Dort loderte ein rasendes Feuer auf. Das Schiff wurde von einer riesigen Faust gepackt und geschüttelt. Die Verankerungen unserer Sessel knirschten protestierend auf. Wir selbst wurden hin und her gerissen und klammerten uns krampfhaft fest.
    »Noch ein paar solcher Überraschungen«, sagte der Pilot, bevor das Heulen und Kreischen wieder einsetzte, »und das Schiff zerlegt sich in Bausteine!«
    »Kaum wahrscheinlich!« brüllte Stallinger zurück.
    Als ich mich umdrehte, um einen prüfenden Blick auf die Kameraden und die Einrichtung zu werfen, verschwand vor meinen Augen ein Schaltschrank von der Größe eines riesigen Schiffskoffers.
    »Erkh!« schrie ich auf.
    Stallinger fuhr herum und sah hinüber. Meine Hand deutete in die Richtung. Die Kanten und die Vorderseite des Schaltwürfels lösten sich auf und wurden durchsichtig. Das gesamte Gerät schien sich langsam in Glas oder transparentes Gas zu verwandeln. Wir sahen, jedesmal eine Ebene tiefer, die gedruckten Schaltungen und die Module.
    »Ein einfacher Entmaterialisierungseffekt!« sagte Major Stallinger. Ich wunderte mich, daß seine Stimme noch immer Beruhigung ausströmte.
    Wir sahen uns an. Sein Gesicht war weiß. Wir befanden uns mitten in der Gefahr und wußten es auch. Aber das alles war keine greifbare Gefahr, der wir uns durch Aktionen entziehen konnten, die von uns ausgingen. Es war eine höchst fatalistische Sache, denn wir hatten nur zwei Möglichkeiten: Entweder wir flogen im Normalraum, dann erreichten wir unser Ziel viel zu spät. Oder wir reisten in der Zone zwischen den Dimensionen, dann waren wir schneller, aber auch gefährdeter.
    Das Schlimme daran war, daß wir nichts voraus erkennen konnten. Die Wellen kamen und gingen völlig unrhythmisch und überraschend. Niemand wußte, wann die nächste Erschütterung über das Schiff hereinbrach.
    »Wenn wir überleben«, sagte ich, »haben wir unseren Kindern etwas zu erzählen.«
    Noch lebten wir. Noch arbeitete ein Drittel der Besatzung im Schutz der individuellen Schirme. Noch war die Schiffszelle nicht zerfetzt worden, noch standen die schwankenden Schirme um die Kugel aus Stahl.
    Und … noch flogen wir.
    Bericht: Major Erkh Stallinger
    Die Hölle um uns alle herum entsprach dem Fegefeuer meiner Gedanken. Was zuerst als risikoreiches Wagnis erschienen war, galt jetzt im tiefsten Grund meiner Überzeugung als geplanter Selbstmord. Aber was sollten wir tun? Ich war ratlos und unsicher.
    Ich hoffte nur, daß wir schneller waren als die Ringe des Sturmes, der sich vom galaktischen Zentrum aus vorarbeitete. Dann hatten wir die Chance, mit dem lädierten Schiff wenigstens den nächsten Satelliten anzusteuern oder gar den Bereich der Erde zu erreichen, denn in einer Umgebung, die weitestgehend frei von Störungen war, konnten wir ungehindert navigieren. Vielleicht schafften wir es. Wir hatten jedenfalls alles getan, um uns zu schützen.
    Wirklich alles?
    Der Gedanke überfiel mich mit plötzlicher Schärfe. Ich löste die Schnallen der breiten, spezialgepolsterten Haltevorrichtungen und kam mühsam auf die Beine. Erst jetzt merkte ich deutlich, daß der Boden der Zentrale schlingerte wie das Deck eines Schiffes.
    »Was haben Sie vor, Skipper?« fragte Daniyel entgeistert.
    »Einen Rundgang!« antwortete ich und hielt mich an der Sessellehne fest. Das Schiff torkelte und ächzte. Einen Augenblick hatte ich die Vorstellung, daß es sich verhielt wie die berühmte Kugel, der man einen Anstoß gegeben und sie um die Polachse gedreht hatte und die sich entlang ihrer Bahn den wechselnden Einflüssen ausgesetzt sah. Dann merkte ich, daß die Vorstellung keineswegs falsch war – die Korvette verhielt sich tatsächlich so und nicht anders.
    »Sind Sie von Sinnen, Kommandant?« rief der Pilot.
    Auf den Schirmen brandete eine Energieflut. Der Schaltschrank war noch immer zur Hälfte entmaterialisiert. Aus der Belüftungsanlage kam ein beißender grauer Rauch.
    »Hoffentlich erst, wenn ich zurückkomme!« sagte ich hart.
    Ich hob die Hand und klappte meinen Helm hinunter. Automatisch schalteten sich die Systeme der Versorgung ein. Ich holte tief Luft und fühlte mich in dem trügerischen Schutz des kleinen, scharf umgrenzten Raumes etwas wohler als eben in der offenen Zentrale. Noch immer hielten unsere Individualschirme. Klickend erwachten die Innen- und Außenlautsprecher zum Leben.
    »Ich gehe kurz durch

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