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Silberband 071 - Das Erbe der Yulocs

Titel: Silberband 071 - Das Erbe der Yulocs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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der uns bisher verborgen blieb. Sämtliche Kommandos des GOK fahren aus und führen systematisch Razzien in allen Transplantationskliniken des Planeten durch. Die Großrechner im Yaanzardoscht werden ab sofort ausschließlich mit der Klärung der Frage beschäftigt, welche Kliniken mit dem Grad der höchsten Wahrscheinlichkeit für eine geheime Gehirntransplantation in Frage kommen.«
    Der Koordinator fragte nicht viel. Er kannte die Vollmachten des Tuuhrt. »Ich werde alles veranlassen«, versicherte er.
    »Das hoffe ich«, sagte Torytrae. »Ich komme zum Yaanzardoscht und will Ergebnisse sehen, wenn ich eintreffe. Ende.«
    Er schaltete das Funkgerät aus und startete den Frachtgleiter. Während das Fahrzeug abhob, dachte Torytrae voller Bewunderung an das Gehirn, dem es gelungen war, ihn vorübergehend zu überlisten.
    »Aber für immer entkommst du mir nicht!« flüsterte er.
    Perry Rhodan und der Duynter Toraschtyn lagen nebeneinander auf einer großen, silbrig schimmernden Platte, deren Oberfläche abwechselnd hell und dunkel wurde. Über den Schädeln der beiden Körper hingen Kugelgebilde, die in tiefrotem Licht erglühten.
    Heltamosch beobachtete jede Schaltung des Paratransplantators Payschtor. Vor kurzem noch hatte Payschtor aufgeregt und nervös gewirkt, jetzt war er die Ruhe selbst.
    Der Mato Pravt wußte, daß die Gleichstimmung der beiden Gehirne trotz der Vorbereitungen an Bord seines Flaggschiffs einige Zeit dauern würde. Er hoffte nur, daß der Tuuhrt ihnen nicht vorzeitig auf die Spur kam.
    Als Payschtor eine neue Schaltung vornahm, liefen zwei Aggregate mit tiefem Brummen aus.
    Ärgerlich wandte der Paratransplantator sich zu Heltamosch um und erklärte: »Die Vorabstimmung an Bord Ihres Schiffes mag die unverletzten Gehirnfragmente Toraschtyns vor dem endgültigen Absterben gerettet haben, Mato Pravt, sie hat aber durch die Verwendung unzureichender Mittel die Feinabstimmung erheblich erschwert. Ich werde ungefähr das Dreifache der normalen Vorbereitungszeit benötigen.«
    Heltamosch erschrak. »Soviel Zeit haben wir nicht, Payschtor«, versetzte er. »Sie müssen versuchen, den Vorgang abzukürzen, sonst haben Sie ein Kommando des GOK in Ihrer Klinik, bevor die Transplantation abgeschlossen und ihre Spur beseitigt ist.«
    Der Wissenschaftler wurde bleich. »Das haben mir Ihre Leute nicht gesagt, Mato Pravt. Ich nahm an, das GOK könnte uns nicht auf die Spur kommen, sonst hätte ich mich niemals bereit erklärt, eine geheime Transplantation durchzuführen. Wenn es ginge, würde ich sie jetzt noch abbrechen.«
    »Und warum geht es nicht?« fragte Heltamosch, der seinen Schrecken überwunden hatte.
    »Das Gehirn im Körper Hactschytens würde irreparable Schäden erleiden«, antwortete Payschtor. »Das kann ich nicht mit meinem Berufsethos verantworten. Ich bin also gezwungen, durchzuhalten, was immer auch die Folgen für mich sein mögen.« Seine Augen flackerten. »Aber Ihre Männer sind bewaffnet. Befehlen Sie ihnen, sie sollen das GOK notfalls mit Gewalt fernhalten. Die Transplantation darf nicht gestört werden – und ich will nicht als Ceynach-Verbrecher abgeurteilt und hingerichtet werden.«
    Heltamosch lächelte. »Ich habe bereits entsprechende Befehle erteilt. Sie brauchen sich nur um die Transplantation zu kümmern, um weiter nichts. Selbstverständlich nehmen wir Sie mit, falls die Einsatzgruppen des GOK hier auftauchen sollten, bevor die Beweise für die heimliche Transplantation beseitigt sind. Ich werde dafür sorgen, daß Sie auf einem anderen Planeten sorglos leben können.«
    Payschtor winkte ab. »Selbstverständlich würde ich annehmen, Mato Pravt. Aber nirgends als auf Yaanzar könnte ich als Paratransplantator arbeiten, und diese Arbeit ist mein Lebensinhalt. Verstehen Sie das?«
    Heltamosch wandte sich schweigend ab. Er verstand Payschtor nur zu gut. Um so höher schätzte er die Tatsache ein, daß der Paratransplantator bereit war, notfalls seinen Beruf zu opfern, damit er nicht zum Verräter an seinem Berufsethos wurde.
    Nach einem Blick auf die Körper seiner beiden Freunde verließ er den Transplantationsraum und begab sich zum Hauptportal der Klinik, an dem zwei seiner Raumsoldaten Wache hielten.
    »Haben Sie etwas Verdächtiges bemerkt?« fragte er.
    »Nichts, Mato Pravt«, antwortete der Ranghöchste. »Die Landung unseres Beibootes ist offenbar nicht bemerkt worden.«
    »Passen Sie dennoch weiter gut auf!« befahl Heltamosch.
    Er ging in den Park, der auch

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