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Silberband 071 - Das Erbe der Yulocs

Titel: Silberband 071 - Das Erbe der Yulocs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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durchgeführt worden?« erkundigte er sich.
    »Ganz genau nach Plan«, versicherte Heltamosch. »Ich bin überzeugt, nicht einmal ein Tuuhrt vermag dieses komplizierte Spiel von falschen und echten Täuschungsmanövern zu durchschauen.«
    »Wir wollen es hoffen«, meinte Rhodan ernst.
    Wieder mußte er an Anti-ES denken. Das Spiel, das dieses übermächtige Geisteswesen mit ihm und der Menschheit trieb, war abscheulich und verletzte die Menschenwürde in grausamer Weise. Es maßte sich Befugnisse an, die niemandem im Universum zustanden.
    Warum verhinderte ES nicht dieses abscheuliche Spiel?
    Perry Rhodan kam zu dem Schluß, daß ES das Spiel an sich wahrscheinlich nicht verhindern konnte. Es mußte gewisse Regeln geben, die sowohl von ES als auch von Anti-ES eingehalten werden mußten, weil einer so mächtig war wie der andere. Diese prinzipiell gegengepolten Geisteswesen bekämpften sich, indem sie andere Wesen wie Schachfiguren hin und her schoben.
    Nur mit dem Unterschied, daß er, Perry Rhodan, nicht gewillt war, sich als Schachfigur mißbrauchen zu lassen.
    Unwillkürlich strafften sich seine Schultern.
    Ich muß durchhalten! nahm er sich vor. Ich muß durchhalten, bis die Serie der grausamen Spiele vorbei und endgültig im Sinne der Menschheit entschieden ist. Meine Gedanken können weder von ES noch von Anti-ES hin und her geschoben werden.
    »Woran denken Sie?« fragte Heltamosch flüsternd. »Ihr Gesichtsausdruck erschreckt mich, Rhodan.«
    Perry seufzte. »Ich dachte an ein Wesen, das uns alle zu kontrollieren versucht.«
    »Aber es gibt ein Wesen, das alles bestimmt und alles kontrolliert«, sagte Heltamosch erstaunt.
    »Nein!« sagte Rhodan hart. »Ein solches Wesen gibt es nicht. Nur Gott allein ist allmächtig. In unserem Universum gibt es nur Wesen, die sich anmaßen, so zu sein, weil sie uns in der Evolution weit voraus sind. Allerdings bezweifle ich, daß eine Evolution in dieser Richtung erstrebenswert ist. Vielleicht sind diese Überwesen unendlich einsam in ihrer immateriellen Schattenexistenz.«
    »Wir tauchen in die Atmosphäre ein, Mato Pravt«, meldete der Pilot des Beiboots.
    Perrys Gedanken kehrten in die unmittelbare Gegenwart zurück. Er schob die Bitterkeit beiseite und konzentrierte sich ganz auf die bevorstehende Aufgabe, bei der er zu seinem Bedauern zum größten Teil nur eine passive Rolle spielen konnte.
    Auf den Bildschirmen sah er das Lichtermeer der Großstadt Nopaloor, daneben einen kleineren Lichtfleck.
    Indem Heltamosch auf den kleineren Lichtfleck deutete, sagte er: »Das ist Cenra, wo die Klinik des Paratransplantators Payschtor liegt. Wir haben auf der PRYHNT das Kodesignal empfangen, das bedeutet, daß Payschtor bereit ist, die Transplantation durchzuführen. Meine beiden besten Agenten auf Yaanzar erwarten uns dort. Sie sorgen außerdem dafür, daß die Transplantation in aller Heimlichkeit vorbereitet wird und daß niemand etwas verraten kann.«
    »Payschtor ist einer der besten Paratransplantatoren«, warf der Leibarzt Heltamoschs ein. »Ihm ist noch keine Transplantation mißglückt. Sie können sich ihm unbesorgt anvertrauen, Großadministrator.«
    »In dieser Hinsicht hege ich keinerlei Befürchtungen«, erwiderte Perry Rhodan.
    Aber der Tuuhrt hat auch noch nie versagt, dachte er insgeheim …

11.
    Torytrae beobachtete, wie die Bordins seinen Frachtgleiter entluden. Die schwarzbehaarten Lebewesen mit den kugelförmigen Köpfen und den muskulösen Körpern behandelten die Packungen mit kybernetischen Bauteilen, chirurgischen Instrumenten und präorganischen Ersatzteilen geschickt und sorgfältig.
    An den Seitenwänden des Frachtgleiters standen der Name Vrotesch sowie die Symbole, die den Besitzer als Organhändler und Lieferanten von industriellen Zubehörteilen für die yaanztronische Biologie, Biochemie und Chirurgie auswiesen.
    Die eigentliche Aufmerksamkeit Torytraes galt jedoch der Umgebung von Doynschtos Transplantationsklinik, vor der sein Gleiter stand.
    Nachdem der Tuuhrt festgestellt hatte, daß Doynschto nachts heimliche Besucher gehabt hatte, war er in die Klinik eingedrungen. Er stellte fest, daß der Paratransplantator sich nicht an seine Besucher und den Grund ihres Besuchs erinnerte.
    Der Jäger hatte die Ausrüstung der Klinik benutzt, um die partielle Amnesie, in die Doynschto der Sanfte versetzt worden war, aufzuheben. Danach war es einfach gewesen, den Namen des einen Besuchers und den Grund seines Besuchs zu erfahren. Doynschto hatte solche

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