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Silberband 075 - Die Laren

Titel: Silberband 075 - Die Laren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Angriff des riesigen Raumschiffs bahnte sich die letzte Phase der Planetenzerstörung an. Die Welt Haik-B-17.738 starb.
    Alle diese Szenen waren derart gekonnt; die Mischung zwischen absolut echtem Geschehen und den von der Abwehr hergestellten Szenen erfolgte nahtlos und selbst für versierte Fälscher solcher Vorgänge überzeugend und perfekt. Schließlich mußte der Angehörige eines Volkes überzeugt werden, das den Terranern technisch weit überlegen war, und was die Intelligenzleistung des einzelnen Individuums betraf, ebenso hoch über dem durchschnittlichen Terraner stand. Nach Rhodans Meinung war dieses Spiel gelungen. Wenigstens bis jetzt, bis zu dieser Stelle. Der Film lief aus, und wieder blickte Hotrenor-Taak in Rhodans Augen.
    Rhodan sagte kalt: »Sie können Ihre Spezialisten an Bord des Schiffes bringen und die Positronik untersuchen lassen. Sie können auch jeden Insassen des Schiffes ausfragen.« Nur die Beiboote darfst du, dachte Rhodan, nicht nachzählen …
    Hotrenor-Taak schüttelte in einer menschenähnlichen Geste langsam den Kopf. Sein dickes Haar schien Funken zu sprühen. »Ich habe nicht eine Sekunde daran gezweifelt, daß Sie loyal wären, Großadministrator!«
    Rhodan fragte augenblicklich: »Warum dann dieses erste Mißtrauen?«
    »Auch ich bin nicht der Herrscher der sieben Galaxien, der über alles frei und allein entscheidet. Lassen Sie mich wiederholen: Ich muß Sie loben. Sie haben gegenüber einem Volk dieser Milchstraße bewiesen, daß Sie sich durchsetzen können. Ich versichere Ihnen ausdrücklich, daß wir alle an Ihre Loyalität als Erster Hetran der Milchstraße glauben!«
    Rhodan lächelte kühl. Ein zweites Mal fühlte er die Gefahren, deren Symbol der Mann dort auf dem Schirm und seine unermeßliche SVE-Flotte darstellten. »Warum haben Sie sich dann mitsamt allen Hetos-Inspektoren aus dem Gebiet des Solsystems zurückgezogen? Das ist wohl die größte Neuigkeit der Stunde!«
    Der Lare hob gebieterisch die Hand und sagte ungerührt: »Der Grund liegt auf der Hand. Wir trauen Ihnen. Wir brauchen keinen Druck mehr auszuüben. Also ist unsere Anwesenheit nicht mehr länger nötig. Außerdem wissen Sie, daß wir Ihnen ein Ultimatum gestellt haben! Dieses Ultimatum läuft am fünften Juni Ihrer Zeitrechnung unwiderruflich ab. Noch dreizehn Tage. Sie wissen, daß ich dieses neuentwickelte Vernichtungsgerät haben muß.«
    Rhodan sprang auf und rief zornbebend: »Verdammt! Ich habe es Ihnen bereits mehrmals erklärt! Ich kann Ihnen das Gerät nicht beschaffen und auch nicht die Erfinder oder diejenigen Leute, die es gegen eines Ihrer Schiffe ausprobiert haben. Ich kenne sie nicht. Wie soll ich für Sie etwas oder jemanden finden, von dem nichts bekannt ist? Keiner meiner Männer weiß etwas davon.«
    Der Verkünder der Hetosonen lächelte nicht einmal, als er entgegnete: »Und genau das kann ich nicht glauben! Ich vermag nicht zu glauben, daß der mächtigste Mann der Menschheit nicht denjenigen oder diejenigen ausfindig machen könnte!«
    »Wer gibt Ihnen das Recht, anzunehmen, die Täter wären Terraner?«
    »Wenn es keine Terraner sind, dann entfällt für Sie jegliche Rücksicht, und zweitens sind Sie der Erste Hetran der Milchstraße. Sie haben alle Macht in den Händen.«
    Rhodan versicherte schnell und bissig: »Diese Rolle spiele ich erst seit kurzem. Ich war leider noch nicht in der Lage, jedem Lebewesen in dieser Galaxis die Hand oder die Tentakel zu schütteln und herumzufragen, ob es nicht zufällig ein neuentwickeltes Vernichtungsgerät gegen die SVE-Schiffe hat.«
    »Wir verlieren uns in sarkastischen Spitzfindigkeiten«, sagte Hotrenor-Taak und hob warnend den Arm. »Schaffen Sie das neuentwickelte Vernichtungsgerät herbei, seine Erfinder und auch diese neuartige Waffe der Wesen, die Sie Posbis nennen. Ich nehme an, daß die Erfinder und Konstrukteure beider Geräte in den Reihen unzufriedener Terraner zu suchen sind.«
    Rhodan rief: »Für diese Annahme haben Sie, Hotrenor-Taak, weder Gründe noch Beweise. Das ist eine Pauschalbeschuldigung, die Ihrer Intelligenz und Ihrer Stellung unwürdig ist.«
    Atemlos und gebannt hörte die Mannschaft des Schiffes mit, und über eine schnell geschaltete Leitung erfuhren auch Rhodans Freunde und engste Mitarbeiter, was sich hier anbahnte oder gleichsam bereits in die Vorentscheidung getrieben wurde.
    »Hätte ich keine Gründe, dies ernsthaft zu vermuten und in Erwägung zu ziehen«, erklärte der Lare in

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