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Silberband 075 - Die Laren

Titel: Silberband 075 - Die Laren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Kotschistowa aufgerieben. Die zwei Dutzend Laren wollten gerade ihre Handwaffen und Geschütze abfeuern, als die Mutantin angriff. Die Hände der Angreifer verformten sich zu monströsen Gebilden, die Knochen ihrer Beine wurden weich, sie knickten ein, ihre Gehirne sprengten die Schädeldecken …
    Gucky lenkte die Waffen der zweiten Angriffswelle telekinetisch in verschiedene Richtungen. Anstatt die Eindringlinge abzuschießen, beschossen sich die Laren gegenseitig.
    Die Mutanten kamen der Kommandozentrale des SVE-Raumers rasch näher. Sie wären noch schneller vorangekommen, wenn Gucky sie ans Ziel teleportiert hätte. Er versuchte es jedoch nur einmal – und als er schmerzhaft zum Ausgangspunkt zurückgeschleudert wurde, unterließ er weitere Teleportationsversuche.
    »Die Laren müssen alle ihre Energiereserven aufgewendet haben, um die Kommandozentrale hyperenergetisch abzusichern«, erklärte der Mausbiber. »Aber früher oder später wird auch dieser Schutzschirm zusammenbrechen.«
    Lord Zwiebus' Einwand, daß sie nicht unbedingt in die Kommandozentrale vordringen mußten, wurde von allen als unzutreffend verworfen. Außer Zwiebus waren alle der Meinung, daß es keinen Sinn hatte, das Raumschiff zu sprengen, wenn die Kommandozentrale erhalten blieb.
    »Möglicherweise ist der innerste Schiffskern auch ohne das Drumherum flugfähig«, gab Gucky zu bedenken.
    Sie mußten unbedingt in die Kommandozentrale vordringen. Das sah schließlich auch Lord Zwiebus ein.
    Bei der Hyperenergiebarriere angekommen, die den Schiffskern umgab, stellten die Mutanten erleichtert fest, daß der Schutzschirm bereits unruhig flackerte – erste Anzeichen dafür, daß er instabil wurde.
    Danach war es ›nur noch ein Kinderspiel‹, die Kommandozentrale einzunehmen, wie es Gucky später ausdrückte. Takvorian versetzte die gesamte Besatzung innerhalb der Zentrale in ein Zeithemmer-Feld, so daß die Laren wie in Zeitlupe dahinschwebten, während die Mutanten wie ein Wirbelwind in ihre Reihen hineinstießen.
    Lord Zwiebus hatte Zeit genug, sich die besten Plätze auszusuchen, um seine Bomben zu legen, und hatte dabei noch Gelegenheit, die Angriffe der um einen Faktor von fünf verlangsamten Laren mit der Keule abzuwehren. Als er den letzten Laren in die Flucht geschlagen hatte, fand er sich mit Takvorian allein. Gleich darauf materialisierte Gucky jedoch schon.
    »Schweinerei!« schimpfte der Mausbiber. »Ras und seine Gruppe haben ihren Einsatz schon erfolgreich abgeschlossen und machen es sich auf der DORO gemütlich.«
    Lord Zwiebus schwang sich auf Takvorians Rücken, daß der Pferdekopfmutant vernehmlich aufstöhnte. Gucky teleportierte mit den beiden zurück zum Schiff der ›Wissenschaftler‹. Hinter ihnen explodierte der letzte der SVE-Raumer in den entfesselten Atomgewalten.
    »Es wird Zeit, daß ihr kommt«, wurden sie von Atlan empfangen. »Wir müssen sofort zum Merkur. Perry ist in Not. Sein Hilferuf kam nur verstümmelt durch. Aber es scheint beim Haupt-Gezeitenwandler Schwierigkeiten mit irgendwelchen Ungeheuern zu geben.«

27.
    »Auf dem Nordpol wimmelt es nur so von diesen Leuchterscheinungen«, stellte Rhodan fest, während er die Bildschirme betrachtete. Zwischen dem zerklüfteten Gestein der Dämmerzone des Merkur, in Spalten und Höhlen und Schluchten, wohin niemals der Strahl der Sonne fiel, irrlichterten diese seltsamen Gebilde. Sie sahen aus wie Leuchtspiralen.
    Die Messungen hatten ergeben, daß sie starke Hypersender waren, und die Ortungsgeräte schlugen auf einem breiten Spektrum der Hyperskala aus. Aber diese seltsamen Gebilde bestanden nicht nur aus Hyperenergie, sondern zum Teil auch aus Materie.
    Nach den wenigen Energiespiralen, die anfangs im Haupt-Gezeitenwandler in Erscheinung getreten waren und einiges Unheil angerichtet hatten, blieb es in der Hauptschaltzentrale ruhig. Dennoch hatte Rhodan alle Posten doppelt besetzen lassen, die Schutzschirme waren verstärkt worden.
    »Es müssen Millionen sein«, sagte Rhodan, während er den Tanz der Energiespiralen auf den Bildschirmen verfolgte. »Woher sind sie gekommen? Was sind sie eigentlich?«
    »Die erste Frage glaube ich dir beantworten zu können, Perry«, sagte Waringer an seiner Seite. »Diese Gebilde bestehen aus Hyperelementen, also aus Hyperenergie ebenso wie aus Hypermaterie. Kein Zweifel, daß sie dem Pararaum entstammen. Es gibt für ihre Existenz nur die eine Erklärung: Ebenso wie die SVE-Raumer wurden sie vom Antitemporalen

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