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Silberband 076 - Raumschiff Erde

Titel: Silberband 076 - Raumschiff Erde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Herausforderung, sondern ein Versuch, etwaige Unstimmigkeiten schon vor Beginn des Fluges auszuräumen. Alaska wußte, daß sich keiner der führenden Männer an Bord der CAGLIOSTRO private Schwierigkeiten oder Streitigkeiten erlauben konnte. Das wäre der Brutherd einer Katastrophe gewesen.
    »Ich vertraue Ihnen!« betonte Mentro. »Aber nicht diesem Ding in Ihrem Gesicht.«
    »Es ist ungefährlich, solange es unter der Maske bleibt. Es kann nur instinktiv handeln und besitzt keinen Intellekt.«
    »Es könnte sich Ihres Intellekts bemächtigen!«
    »Pah!« machte Alaska. »Sie lesen zu viele Gruselgeschichten.«
    »Ich lese ausschließlich Liebesromane«, verwies ihn Mentro Kosum.
    Er ergriff eines der Pakete neben dem Schrank. »Doch jetzt werde ich Ihnen helfen, Ihre Sachen zum Transmitter zu schaffen. Es wird Zeit, daß wir uns zum Raumhafen begeben.«
    Die Berechnungen waren abgeschlossen. Zum letztenmal nahm Lordadmiral Atlan Funkkontakt zum Hauptquartier in Imperium-Alpha auf. Auf der Anzeige der Normalfunkanlage erschien ein dreidimensionales Bild des Großadministrators.
    »Countdown läuft«, sagte der Arkonide. »Noch 92 Minuten bis zum Start.«
    Begriffe wie ›Countdown‹ waren aus der Anfangszeit der Raumfahrt in das jetzt in der Raumfahrt übliche Interkosmo übernommen worden.
    »Die Übereinstimmung darf nicht verlorengehen«, warnte Rhodan. »Das ATG-Feld wird dann abgeschaltet werden, wenn die CAGLIOSTRO ihre höchsten Beschleunigungswerte erreicht hat. Gleichzeitig mit dem von dir befehligten Kommando wird ein Verband von zehn terranischen Schiffen aufbrechen und Ablenkungsangriffe gegen die Schiffe der Laren und Leticrons Verbände fliegen.«
    »Es wird auf die Sekunde klappen!« versprach Atlan. »Mit Kosum unter der SERT-Haube kann nichts passieren.«
    »Er ist unser bester Emotionaut«, stimmte Rhodan zu. »Vergessen wir jedoch nicht, daß auch die Laren nicht schlafen. Wenn wir Pech haben, erwischen sie uns mit einer neuen energetischen Waffe.«
    Atlan wußte, mit welcher Meisterschaft die Invasoren des Konzils der Sieben die verschiedenen Spielarten der Energie beherrschten. Aber auch den Fremden waren Grenzen gesetzt. Das bewiesen die Verluste an SVE-Raumern, die die Laren inzwischen hatten hinnehmen müssen.
    »Wir bringen dir den Weißen Zwerg«, versprach Atlan.
    Dieser Ausspruch war natürlich ironisch gemeint, denn die Expedition hatte den Auftrag, Kobold zunächst einmal zu finden und die Gegebenheiten im Gebiet von Archi-Tritrans zu erforschen. Erst danach konnte man an eine Versetzung des kleinen Sternes denken.
    Perry Rhodan verabschiedete sich von seinem arkonidischen Freund. Er entließ Atlan nur ungern ins Einflußgebiet der Laren, aber Atlan hatte darauf bestanden, diese Expedition zu leiten.
    In der CAGLIOSTRO herrschte die vor dem Start übliche Betriebsamkeit. Die Zentralebesatzung hatte ihre Plätze eingenommen. Atlan sah sich nach Alaska um, konnte ihn aber nicht sehen. Der Transmittergeschädigte hielt sich offenbar in seiner Kabine auf. Von den Mutanten, die den Flug mitmachen würden, befand sich nur Fellmer Lloyd in der Zentrale. Atlan ging zu ihm.
    »Wie beurteilen Sie unsere Aussichten?« wollte Lloyd wissen.
    »Gut«, gab der Lordadmiral knapp zurück.
    »NATHAN ist nicht so hoffnungsvoll!«
    »NATHAN gab seine Berechnungen zum Gesamterfolg des Unternehmens ab«, sagte Atlan. »Ihre Frage bezog sich doch offenbar nur auf den Start und auf den Durchbruch.«
    »Ja«, stimmte Lloyd zu. »Es wundert mich, daß hierzu keine Berechnungen vorliegen.«
    »Vielleicht liegen sie vor und sind so schlecht, daß man sie uns aus psychologischen Gründen vorenthalten hat.«
    »Ich kann mir nicht vorstellen, daß man Ihnen gegenüber eine derartige Rücksichtnahme üben würde.«
    Atlan mußte lächeln. »Ich werde Alaska in die Zentrale rufen. Es ist besser, wenn er Start und Durchbruch miterlebt.«
    Lloyd sagte zögernd: »Kosum hat ihn unter Druck gesetzt. Ich weiß nicht, ob es richtig war, aber Alaska hat es ertragen. Kosum scheint zu befürchten, daß Saedelaere immer stärker unter den Einfluß des Cappin-Fragments gerät.«
    Atlan verzog unwillig das Gesicht. »Das ist Unsinn!«
    »Vielleicht!« Lloyd machte eine kurze Pause, dann fügte er hinzu: »Tatsache jedoch ist, daß Alaska immer introvertierter wird.«
    »Er war schon immer zurückhaltend.«
    »Aber nicht so sehr! Ich bitte Sie, was hat er bei so einem Start in seiner Kabine zu suchen, noch dazu als

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