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Silberband 078 - Suche nach der Erde

Titel: Silberband 078 - Suche nach der Erde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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töten. Dabei war sie unterlegen.
    Saedelaere richtete seine Aufmerksamkeit auf die Schleuse. Während seiner Ankunft hatte er sich alle von der Raupe durchgeführten Griffe eingeprägt. Hoffentlich genügte sein Wissen, um aus dem Schiff zu entkommen.
    Nach einigen Versuchen gelang es ihm, die Schleusenkammer zu öffnen und einzudringen. Er verschloss die innere Schleusentür, denn es bestand immerhin noch eine schwache Hoffnung, dass die Raupe sich wieder erholen würde. Diese Chance wollte er ihr nicht dadurch nehmen, dass er sie dem Erstickungstod aussetzte.
    Es gelang ihm auf Anhieb, die äußere Schleusentür zu öffnen. Er schaltete sein Rückstoßaggregat ein und entfernte sich vom Kastenschiff. Dann orientierte er sich. Er wusste, dass seine Chancen äußerst gering waren. Die Stelle, die auf dem Bildschirm gezeigt worden war, konnte praktisch überall sein.
    Alaska drehte sich langsam um die eigene Achse. Wenn es sich bei dem Bild, das er gesehen hatte, um die Projektion einer Fernortung gehandelt hatte, war sein Versuch zum Scheitern verurteilt.
    Fast eine Stunde lang schwebte er im Weltraum, ohne die Umrisse eines Kugelraumers zu entdecken. Seine anfängliche Zuversicht war auf ein Mindestmaß gesunken.
    Trotzdem gab er nicht auf. Er musste das Kastenschiff als Stützpunkt ansehen und von hier aus in verschiedene Richtungen losfliegen. Irgendwo musste das Kugelraumschiff zu finden sein.
    Alaska wusste, dass sein Leben davon abhing, ob er Erfolg haben würde. Zumindest sein Leben in der bisherigen Form, dachte er. Denn er war überzeugt davon, dass er nicht sterben konnte, solange er diesen seltsamen Anzug trug, den ihm die Cynos geschenkt hatten.

29.
    Mervan und Abartes standen mit dem Rücken zum großen Teleskop und warteten mit schussbereiten Waffen darauf, dass die ersten Energie-Algen in das Observatorium des lemurischen Großkampfschiffs eindringen würden. Die Anzahl der glühenden Flecken an den Wänden und auf dem Boden hatte sich schnell vermehrt. Die parainstabilen Energiekommunen waren im Begriff, den letzten unversehrten Raum des Schiffs anzugreifen.
    Mervan musste sich dazu zwingen, in dieser seltsamen Erscheinungsform keine intelligenten Lebewesen zu sehen. Es waren Gebilde, die nach gewissen hyperphysikalischen Gesetzen reagierten. Wenn es Mervan und Abartes gelungen wäre, die genauen Abläufe in der Verhaltensweise dieser Energieform zu ergründen, hätten sie vielleicht etwas zu ihrer Rettung tun können. Doch dazu hatten sie keine Gelegenheit gehabt, und sie würden auch keine Gelegenheit mehr dazu bekommen.
    Es gab ein Geräusch wie von einem auf die Erde fallenden Schleimklumpen, als die erste Energie-Alge die Wand neben dem Schott durchbrach und scheinbar zögernd in das Observatorium geschwebt kam. Sie schien sich zu orientieren. Abartes hob die Waffe.
    »Warten Sie!« Mervans Stimme schwankte. »Wir schießen erst, wenn es mehrere sind.«
    Sie brauchten nicht lange zu warten. In kurzen Abständen drangen jetzt sieben energetische Gebilde ein. Inzwischen wurden die glühenden Stellen immer zahlreicher. An einer Stelle brach der Fußboden auf, und zwei Energie-Algen flogen gleichzeitig empor.
    So also sieht der Tod aus!, dachte Stackon Mervan.
    Er wandte sich noch einmal um und warf einen Blick auf den großen Bildschirm neben dem Hauptteleskop. Und da sah er es! Draußen im Mahlstrom schwebte ein Mensch. Der Anblick war so unglaublich, dass Mervan unwillkürlich den Atem anhielt.
    Er blinzelte ein paarmal, denn er glaubte, einer Halluzination zum Opfer gefallen zu sein. Aber die Erscheinung verschwand nicht.
    »Bei allen Planeten!«, stieß er hervor. »Sehen Sie doch, Abartes!«
    Abartes drehte sich um. Er sah sofort, was los war. »Amun!«, stieß er hervor. »Aber er kann uns nicht helfen. Er wurde gefunden und in den Mahlstrom geworfen. Da fliegt er nun.«
    »Ja«, sagte Mervan bedeutsam. »Er fliegt! Tote pflegen nicht im Mahlstrom herumzufliegen.«
    »Es kann ebenso gut ein lemurischer Raumfahrer sein – ein Skelett, das noch immer mit seiner Anfangsgeschwindigkeit durch den Mahlstrom fliegt.«
    »Es wäre durch die Dichte der kosmischen Materie im Verlauf dieser langen Zeit längst abgebremst worden«, widersprach Mervan. »Versuchen Sie, die Energie-Algen aufzuhalten. Ich kümmere mich um die Funkanlage. Vielleicht kann ich mit diesem Menschen Kontakt aufnehmen.«
    »Das ist absurd!«, stieß Abartes hervor. »Helfen Sie mir lieber, diese Biester zu vertreiben.«
    Doch

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