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Silberband 078 - Suche nach der Erde

Titel: Silberband 078 - Suche nach der Erde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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geklärt, wie der Fremde auf einen körperlichen Angriff reagieren würde. Von Statur und Gewicht her fühlte Gortsch sich überlegen.
    Der Maskenträger wich zur Seite, um Gortsch vor den Kontrollen Platz zu machen. Nachdem er den Überfall mit der Strahlwaffe bravourös überstanden hatte, schien er an keinen weiteren Widerstand zu glauben. Er erwartete nun, dass Gortsch alles tun würde, was er von ihm verlangte.
    Der Artmacc wandte sich jedoch nicht den Kontrollen zu. Sein Vorderkörper bäumte sich plötzlich auf und schoss auf den Fremden zu.
    Der Aufprall warf den Fremden um. Gortsch rollte sich über ihn und hielt ihn fest. Damit hatte der andere offenbar nicht gerechnet. Der Zweibeiner machte heftige Anstrengungen, um wieder freizukommen, doch Gortsch hielt ihn fest und schob seinen Körper weiter über ihn. Sein Gewicht war sein größter Vorteil.
    Gortsch umklammerte den Gegner und zog sich durch gleichmäßige Gleitbewegungen seiner Körpersegmente von den Kontrollen weg. Dabei zog er den Zweibeiner mit sich. Er würde ihn bis zur Schleuse schleppen und dann hinausstoßen. Da dieses Wesen gefährlich war, wollte Gortsch ihm das Verbindungsstück zwischen Rückentornister und Helm abreißen. Nur dann konnte er sicher sein, dass der andere draußen im Weltraum sterben würde.
    Der Weg zur Schleuse war beschwerlich, aber Gortsch verzichtete auf ein schnelleres Vorwärtskommen zugunsten einer Umklammerung, aus der der Gegner sich nicht befreien konnte. Immer wieder musste Gortsch daran denken, wie widersinnig es doch war, dass er ein Wesen tötete, das er vor kurzem noch vor dem sicheren Tod gerettet hatte.
    Alaska Saedelaere war sich darüber im Klaren, dass er ohne den Anzug der Vernichtung nicht mehr am Leben gewesen wäre. Dieses rätselhafte Kleidungsstück hatte ihn vor einem schnellen Ende bei dem Angriff der Raupen auf den Dreimannjäger bewahrt und ihn auch bei dem heimtückischen Überfall des fremden Raumfahrers gerettet.
    Alaska hatte mit einem solchen Angriff gerechnet und sich auf seinen Anzug verlassen. Bis zu dem Zeitpunkt, da der Schuss in seinen Rücken abgegeben worden war, hatte er diese Einstellung als eine Art Glücksspiel angesehen. Jetzt wusste er, dass sein Optimismus ihn nicht getrogen hatte.
    Die Riesenraupe hatte sich jedoch von ihrer Überraschung schnell erholt und ihre Taktik geändert. Gerade als der Transmittergeschädigte gehofft hatte, dass seine Wünsche nun widerspruchslos erfüllt würden, hatte ihn der Fremde überrumpelt. Alaska Saedelaere hatte nicht daran geglaubt, dass dieses plump aussehende Wesen sich so schnell bewegen könnte. Das Vorderteil des Raupenkörpers war hochgeschossen wie ein Schlangenkopf und auf Alaska herabgefallen. Der Aufprall hatte ihn fast betäubt, sodass er zu keiner gezielten Gegenwehr in der Lage gewesen war. Seine instinktiven Befreiungsversuche hatte die Raupe schnell erstickt.
    Alaska brauchte nicht viel Phantasie dazu, um sich vorzustellen, was der Fremde nun mit ihm vorhatte. Er sollte aus der Schleuse gestoßen werden. Die Raupe hielt das Gastspiel Saedelaeres offenbar für beendet.
    Der Maskenträger versuchte, sich in ihre Lage zu versetzen. Nachdem sie ihn zunächst an Bord geholt hatte, schien ihr seine Anwesenheit nicht länger tragbar zu sein. Alaska befürchtete, dass er durch seine Forderungen viel zu dieser Sinnesänderung beigetragen hatte. Aber was hätte er anderes tun sollen?
    Alaska hatte jede Gegenwehr eingestellt. Sie war im Augenblick sinnlos. Die Raupe sollte glauben, dass er sich ergeben hatte. Das würde sie vielleicht dazu bringen, den Griff um ihn etwas zu lockern.
    Sie kamen nur langsam voran. Die Raupe wagte nicht, sich umzudrehen, und schob sich rückwärts durch den Gang in Richtung zur Schleuse. Da sie im Vorteil war, brauchte sie sich nicht zu beeilen. Ihr Plan würde aufgehen.
    Der Anzug der Vernichtung war offenbar nicht dazu geeignet, einen solchen Angriff abzuwehren, dachte Saedelaere enttäuscht. Er hatte sich zu schnell auf das Geschenk der Cynos verlassen. Das erwies sich nun als Fehler. In vielen Situationen mochte der Anzug der Vernichtung unersetzlich sein, aber er machte seinen Besitzer nicht unschlagbar. Das wäre auch zu viel verlangt gewesen, überlegte Saedelaere. Er musste selbst etwas zu seiner Rettung beitragen.
    Die Raupe glitt an der Schleuse vorbei und brachte durch dieses einfache Manöver Alaska auf ihre Vorderseite und genau vor den Ausgang.
    Alaska wartete nicht, was nun geschehen

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