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Silberband 085 - Allianz der Galaktiker

Titel: Silberband 085 - Allianz der Galaktiker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Fäden, die, vom Wind getrieben, rund zweihundert Meter entfernt vorbeischwebten. Entfernt erinnerten sie ihn an die Spinnfäden des terranischen Altweibersommers.
    Die Zgmahkonen feuerten von den Hausplattformen auf die Drushbar-Wolke. Zahlreiche Energieblitze entluden sich zwischen den Fäden, die offenbar keine Möglichkeit besaßen, dem Beschuss auszuweichen. Innerhalb weniger Sekunden waren sie verglüht. Nur Asche und Rußpartikel blieben von ihnen übrig.
    »Sehr gefährlich sind die nicht«, meinte Gucky.
    »Sie waren nie eine bedeutende Gefahr«, erwiderte Olw. »Deshalb haben sich die Behörden auch niemals zu einer intensiven Bekämpfungsaktion aufgerafft. Wenn die Drushbars in die Städte kamen, wurden sie schnell vernichtet. Danach herrschte einige Zeit Ruhe, bevor eine neue Mutation auftrat.«
    »Nur in Tigair waren sie wirklich eine Bedrohung. Ich frage mich, warum die gefährlichen Mutationen niemals das Gebiet der Ruinen verließen.«
    »Vermutlich erkennen sie instinktiv, dass sie damit eine Ausrottungsaktion großen Maßstabs provozieren würden«, erklärte Olw. »Da sie niemanden schädigen müssen, um zu überleben, können sie passiv bleiben. Ich nehme sogar an, dass immer nur dann, wenn eine neue Mutation entstanden ist, ein Teil davon die Städte aufsucht. Manchmal mag eine Mutation harmlos sein. Wenn sie noch dazu nicht als Drushbar-Mutation erkannt wird, kann sie durchaus friedlich in den Städten leben. Wirkt sie sich negativ auf die Zgmahkonen aus, wird sie bekämpft und meidet die Städte.«
    »Das klingt einleuchtend.« Gucky nickte. »Eigentlich sind die mutierten Drushbars eine sehr interessante Lebensform. Es ist schade, dass wir keine Zeit haben, sie genau zu studieren.« Er spähte wieder durch die Scheiben, als in zwei anderen Stadtteilen gleichzeitig Energiefeuer aufflammte. Wenig später meldete sich das Funkgerät wieder und gab das Ende des Drushbar-Alarms bekannt. Gucky atmete auf.
    »So!«, sagte er. »Endlich darf ich teleportieren. Olw, kreise bitte immer schön um den Stadtkern. Blockiere nicht versehentlich deine Gedanken, damit ich rechtzeitig feststelle, wenn dir Gefahr droht.«
    »Sei vorsichtig!«, mahnte Olw.
    Der Ilt zeigte seinen Nagezahn. »Ich bin die Vorsicht in Person. Also, bis dann!« Er konzentrierte sich auf einen der äußeren Bezirke des Py-Tempels.
    Der Mausbiber rematerialisierte in einem hell erleuchteten Korridor und streifte dabei einen uniformierten, schwer bewaffneten Zgmahkonen. Ihm blieb keine andere Wahl, als sofort zu einem zweiten Sprung anzusetzen. Diesmal landete er in einer Wandnische, ungefähr zehn Meter von dem Posten entfernt.
    Der Zgmahkone fing sich nach drei Schritten wieder, drehte sich um und riss sein Strahlgewehr hoch. Als er niemanden sah, hob er sein Funkgerät an den Mund. Er sprach jedoch nicht hinein, denn inzwischen schien ihm klar geworden zu sein, dass er nicht gut melden konnte, ein Unsichtbarer hätte ihn gestoßen.
    Doch er blieb misstrauisch, denn den Stoß hatte er sich nicht eingebildet. Langsam ging er den Weg zurück, den er auf seinem Rundgang gekommen war.
    Gucky überlegte, ob er sich mit Hilfe seines Deflektors unsichtbar machen sollte. Aber das Risiko war zu groß. Der Projektor emittierte eine Strahlung, die von den zahlreich vorhandenen Detektoren angemessen werden konnte. Andernfalls hätte er das Deflektorfeld gleich benutzt.
    Der Ilt hatte sich gerade für eine dritte Teleportation entschieden, da blieb der Posten stehen. Offenbar war der Zgmahkone zu dem Schluss gekommen, dass er nichts finden würde und eine weitere Suche deshalb zwecklos sei. Er wandte sich um und setzte seinen Weg in der ursprünglichen Richtung fort.
    Als der Posten hinter einer Biegung verschwunden war, verließ Gucky seine Nische und folgte dem Mann. Zu gern hätte er die Gedanken des Zgmahkonen belauscht. Doch seit der ersten Begegnung schirmten sich diese Wesen ab, weil sie die psionische Aktivität der Mutanten gespürt hatten.
    In seine Überlegungen versunken, bog der Mausbiber um die Ecke – und sah sich jäh dem Posten und dessen schussbereitem Strahlgewehr gegenüber.
    »Ich wusste doch, dass hier irgendwo jemand war«, sagte der Zgmahkone. »Wer bist du?«
    Gucky hatte die fremde Sprache in einem Hypnokurs gelernt und verstand sie auch ohne Translator gut. Er konnte sie selbstverständlich auch sprechen. »Ich bin Gucky«, antwortete er. »Hast du etwas dagegen?«
    »Nein, das nicht«, brachte der Posten hervor. »Aber

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