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Silberband 085 - Allianz der Galaktiker

Titel: Silberband 085 - Allianz der Galaktiker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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tastete er telekinetisch weiter, steuerte seine Kräfte erneut durch die transparente Membran hindurch und fühlte seinen ersten Eindruck bestätigt.
    Unter der Membran ballte sich eine zitternde Plasmamasse, die das Licht erzeugte.
    Leben!
    Nur konnte es kein bewusst existierendes Leben sein, sonst hätte er Gefühle oder Gedanken geespert.
    Doch Gucky wäre nicht Gucky gewesen, wenn er nicht wenigstens einen Versuch unternommen hätte, telepathisch eine Regung des leuchtenden Plasmas aufzufangen.
    Sein erster Versuch schlug fehl. Er fing nicht einmal die schwächste vorstellbare animalische Regung auf – und das konnte nicht wahr sein, denn er erfasste sonst sogar die emotionalen Regungen von Pflanzen. Aber vielleicht stellte die Membran eine Abschirmung gegen psionische Kräfte dar.
    Vorsichtig griff der Ilt telekinetisch zu. Er wollte den Rand der Membran anheben, um seine Vermutung nachzuprüfen. Doch er wollte dabei nichts zerstören, was sich nicht wieder reparieren ließ, dazu hatte er eine viel zu große Achtung vor jeder Art von Leben.
    Die Membran saß so fest, dass er beinahe seine ganze Energie benötigte, um sie am Rand der Öffnung anzuheben, hinter der das leuchtende Plasma lebte. Sie löste sich mit lautem Schmatzen – und im nächsten Augenblick ertrank Gucky beinahe in einer Sturmflut von wirren Gedankenimpulsen.
    Er blockte sich ab. Erst nach einigen Augenblicken öffnete er seinen Block ein wenig, um ein schmales Band der fremdartigen Impulse durchzulassen. Was er empfing, waren weniger Gedanken als Emotionen. Vorwiegend Freude, Erleichterung, Jubel und Dankbarkeit. So empfand jemand, der nach langer Dunkelhaft wieder die Sonne erblickt.
    Gucky sandte einen einzigen Gedanken: Beruhige dich!
    Die Impulse brachen ab, kamen ungestüm wieder und formten sich zu halbwegs geordneten und kontrollierten Intervallen von Gefühlen – und Gedanken! Gucky erkannte daran, dass er ein parapsychisch hochbegabtes Plasmawesen vor sich hatte, das durch die antipsionische Membran von seiner Umwelt isoliert war und ihm für die Befreiung überströmende Dankbarkeit entgegenbrachte.
    Ich bin Gucky!, teilte er dem Wesen mit. Ich möchte mich mit dir unterhalten. Vielleicht brauche ich deine Hilfe, falls du mir helfen kannst.
    Man nannte mich Tgulv!, empfing er eine klare Gedankenbotschaft. Meine Partner müssen hei der Großen Katastrophe umgekommen sein, denn ihre Gedanken wurden immer schwächer und brachen schließlich ganz ab.
    Ich war allein. Lange war ich allein. Später kamen Fremde auf dieser Welt an. Ich konnte erkennen, dass sie sich Zgmahkonen nannten und von einer Welt namens Grojocko stammten. Schließlich sperrten sie sich. Es wurde wieder still um mich, bis die Ruuls entstanden.
    Ich bemerkte bald, dass die Ruuls mit ihren besonderen Fähigkeiten großen Schaden anrichteten. Sie konnten nicht anders, ihre Natur schrieb ihnen diese Handlungsweise vor. Dennoch dämpfte ich ihre Aktivitäten. Daraufhin überzogen sie mein Psi-Auge mit einer Membran. Ich erkannte zu spät, dass diese Membran psionische Energien zurückhielt.
    Die Informationen waren in einem so schnellen Fluss gekommen, dass Gucky gezwungen gewesen war, sie auf sich einströmen zu lassen. Als das Wesen eine Pause einlegte, fragte er: Diese Ruuls, sind sie Molekülverformer, die jede beliebige Gestalt annehmen und durch Einsickerungstaktik andere Lebewesen beeinflussen können?
    Tgulv antwortete nicht sofort, und der Ilt wollte seine Frage schon wiederholen, als endlich die Antwort kam.
    Ich musste erst nachforschen, Gucky. Ja, sie sind das, was du gefragt hast. Aber sie werden es nicht immer sein. Sie haben sich früher auch verändert.
    Permanente Mutation!, stellte der Mausbiber sachlich fest. Die Ruuls müssen die Drushbars sein, von denen Olw sprach. Kannst du sie wie früher dämpfen? Sie bedrohen meine Gefährten.
    Es ist ganz leicht!, antwortete Tgulv. Die derzeit dominierende Mutation besitzt keine Widerstandskraft mehr gegen psionische Energien – jedenfalls nicht gegen meine. Es gibt allerdings schon wieder neue Mutationen. Aber deine Gefährten müssten bereits außer Gefahr sein.
    Gucky atmete auf. Danke, mein Freund!, erwiderte er. Leider muss ich mich verabschieden. Aber solange ich auf dieser Welt bin, bleiben wir in Gedankenverbindung.
    Ich bin sehr glücklich darüber, Gucky!, kam es zurück.
    »Ich auch!«, sagte der Mausbiber laut. Plötzlich konnte er die Hirnwellenausstrahlung Kosums auffangen und anpeilen. Der

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