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Silberband 085 - Allianz der Galaktiker

Titel: Silberband 085 - Allianz der Galaktiker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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der Stadt zeigte. »Alle in der Luft befindlichen Gleiter sind nach dem Alarm gelandet«, sagte die Stimme. »Bis auf einen. Es ist wahrscheinlich, dass dieser Gleiter mit Fremden bemannt ist.«
    »Das vermute ich auch«, sagte Mitron zu den anderen Nullbewahrern. »Allerdings ist es ein seltsames Vorgehen für Wesen, die Py aus ihrer Gruft befreien wollen. Sie können doch nicht annehmen, dass sie einfach nur vor dem Tempel landen und hineingehen müssen.«
    Mitron blickte unverwandt auf den Schirm, der zeigte, wie der Gleiter einem Schwarm Drushbars auswich. Das Ausweichmanöver verriet, dass die Insassen die Bedrohung kannten.
    Es dauerte nicht lange, bis der Angriff der Drushbar-Schwärme abgewehrt war. Bewaffnete Gleiter stiegen auf, um auch die vor der Stadt schwebenden Schwärme zu vernichten. Der einzelne Gleiter zog weiter seine Kreise. Es war nicht zu erkennen, ob die Fremden einen Angriff auf den Tempel planten oder nur aufklären wollten.
    Mitron verlor allmählich die Geduld. Er wollte den Befehl geben, die Terraner zur Landung zu zwingen, als sich die Situation abrupt veränderte. Der Informationsoffizier meldete sich erneut:
    »Einer der Fremden ist im Energielabyrinth vor der Gruft aufgetaucht. Bild kommt!«
    Augenblicke später erschien das Abbild des Fremden. Mitron erkannte eines der Wesen wieder, die vor einiger Zeit gefangen genommen und zum Planeten Dreitgsisch gebracht worden waren. Die Beschreibungen waren sehr gut. Es handelte sich um das fellbedeckte Wesen, das kleiner als die Terraner war. Äußerlich glich es einem Tier, doch auf Dreitgsisch hatte es die größte Initiative entwickelt. Mitron hatte beim Studium des Berichts sogar den Eindruck gewonnen, als wären die Terraner nur ein Hilfsvolk dieser pelzigen Geschöpfe.
    »Wie ist er durch den äußeren Wachring gelangt?«, fragte Wemmti erstaunt. »Dort patrouillieren ständig Wachposten.«
    »Ich habe schon einmal gesagt, wir dürfen die Fremden nicht unterschätzen«, erklärte Mitron. »Vor allem aber nicht dieses Fellwesen, das möglicherweise der Befehlshaber der Eindringlinge ist.«
    Cerlw führte ein kurzes Funkgespräch mit dem Ersten Wachoffizier des Py-Tempels. Danach wandte er sich wieder an die anderen Diktatoren. »Ein Posten wird vermisst. Er ist offenbar spurlos verschwunden. Es gibt aber nirgends Anzeichen für einen Kampf.«
    »Spurlos verschwunden?« Mitron spürte, wie es unter seiner Schuppenhaut prickelte. »Wenn das Fellwesen ihn mit einem Desintegrator aufgelöst hat, müsste die Energieortung angesprochen haben.«
    »Vielleicht hat es den Posten gefressen«, warf Teilest ein. »Es sieht schließlich aus wie ein Tier.«
    »Aber nicht wie ein Fleisch fressender Räuber«, widersprach Cerlw. »Es hat weder Krallen noch Reißzähne, muss also unter die Pflanzenfresser gerechnet werden.«
    »Narren!«, knurrte Mitron.
    »Was?«, fragte Adknogg. »Nullbewahrer Mitron, ich muss doch sehr bitten!«
    »Schon gut«, sagte Mitron, »ich entschuldige mich. Aber Sie müssen doch erkennen, dass das Fellwesen über paranormale Kräfte verfügt. Ich weiß nicht, was es mit dem Posten gemacht hat, aber es hat ihn bestimmt weder gefressen noch desintegriert.«
    Er beobachtete, wie der Kleine das Labyrinth durchforschte. Ein paarmal geriet er dabei aus dem Aufnahmebereich der Kameras, wofür es eigentlich keine Erklärung gab. Aber es war so, und Mitron hatte frühzeitig gelernt, Tatsachen zu akzeptieren.
    Als er sah, wie der Fremde mit einem Messgerät die Schutzfelder um die Gruft überprüfte, klickte er erregt. »Er sondiert die Lage. Ich bin sicher, dass es nicht mehr lange dauert, bis Py entführt wird.«
    »Dann haben die Fremden ausgespielt!«, rief Cerlw mit unverhohlenem Triumph. Die übrigen Nullbewahrer pflichteten ihm freudig erregt bei. Nur Mitron schwieg. Er brachte nicht so viel Optimismus auf, obwohl auch er keinen Fehler in ihrer Planung entdecken konnte.
    Die Fremden wollten Py haben, das stand fest. Und das war gut.
    »Ab die Post!«, sagte Gucky zu Olw. Der Spezialist der Nacht blickte den Mausbiber nur verwundert an. Gucky zeigte seinen Nagezahn. »Das war auch so einer der altterranischen Ausdrücke. Die meisten hat mir ein dicker Terraner namens Bully beigebracht.« Er seufzte. »Der arme Kerl. Er ist Aphiliker und würde mich glatt einsperren lassen, wenn er mich erwischt. Hoffentlich finden wir bald eine Möglichkeit, den Menschen auf der Erde zu helfen. Vorläufig sehe ich allerdings schwarz.«
    »Wann

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