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Silberband 085 - Allianz der Galaktiker

Titel: Silberband 085 - Allianz der Galaktiker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Emotionaut war völlig verstört.
    Gucky konzentrierte sich und sprang.
    Mentro Kosum lehnte an der feuchten Mauer eines Gewölbes und starrte mit flackernden Augen auf die gespenstische Szenerie, die von einem matt leuchtenden Nebel erhellt wurde.
    Gucky spürte in der Magengegend einen Kloß, als er die Überreste von rund fünfzig Zgmahkonen in dem Gewölbe sah. Es waren Skelette, die Uniformreste, verschimmelte Gürtel und Waffentaschen trugen. Allein ihre Energiestrahler waren noch tadellos erhalten, und an den Schädelknochen hingen stellenweise Fetzen der silbrig stumpfen Schuppenhaut.
    Der Ilt ergriff Kosums Hand. »Es ist alles in Ordnung, Mentro. Wir können zu den Gefährten zurückspringen.«
    Der Emotionaut wirkte noch immer verwirrt. »Ich weiß nicht, wie ich hierher gekommen bin, Gucky. Es roch plötzlich komisch, aber das war woanders, und dann war ich auf einmal hier. Was bedeuten die Skelette?«
    »Wahrscheinlich handelt es sich um die Überreste der Truppen, die nach Tigair geschickt wurden, um das Verschwinden einiger Zgmahkonen zu klären«, sagte Gucky. »Es sieht nicht aus, als wären sie im Kampf gefallen. Wahrscheinlich wurden sie beeinflusst und dadurch so hilflos, dass sie hier verhungerten. Beinahe wäre es uns ebenso ergangen.«
    Kosum schaute den Mausbiber prüfend an. Plötzlich lächelte er zaghaft. »Aber du hast wieder einmal daran gedreht, wie?«
    »Gucky kann alles!«, prahlte der Ilt.
    Er zuckte leicht zusammen, als in seinem Bewusstsein sehr deutlich ein Impuls erklang, der Angeber bedeutete.
    Lass mir doch den kleinen Spaß!, sandte er telepathisch.
    Mentro Kosum fuhr sich mit der Hand über die Stirn. Er seufzte schwer. »Früher hätte mich das nicht so mitgenommen. Ich spüre immer mehr, dass ich alt geworden bin.«
    »Du solltest eine Verjüngungskur machen, wie beispielsweise Tatcher a Hainu. Ich wette, wenn er aus seinem Regenerationstank steigt, kommt er sich fünfzig Jahre jünger vor. Hoffentlich ist es bald so weit, damit mal wieder Leben in die Bude kommt.«
    Kosum lachte verhalten. »Vielleicht folge ich seinem Beispiel, Gucky. Weißt du, wo unsere Gefährten sind?«
    »Ich hoffe es.« Der Ilt packte Kosums Hand fester. Im nächsten Moment standen sie in der Tempelruine.
    Captain Kosum-Vrange und Leutnant Harrox richteten ihre Waffen auf sie – und ließen die Strahler wieder sinken, als sie Kosum und Gucky erkannten. Olw hockte noch immer hinter dem Altarstein.
    Sequest Kosum-Vrange lächelte erleichtert. »Ich hatte schon Angst um dich, Paps – äh, Sir.« Er wandte sich an den Mausbiber. »Was war denn los, Gucky?«
    »Habt ihr nichts Verdächtiges festgestellt?«, antwortete der Ilt mit einer verwunderten Gegenfrage. »Auch nichts an euch selbst?«
    »Hier hat sich nichts ereignet«, warf der Spezialist der Nacht ein.
    »Nur sehr windig und kalt ist es geworden«, bemerkte Julian Harrox scherzhaft.
    Gucky stieß einen Pfiff aus. »Windig und kalt! Das ist die Erklärung dafür, dass die Drushbar-Ruuls euch verschont haben. Es war ihnen hier oben zu zugig.«
    »Dann sind es Drushbars, die Tigair unsicher machen«, stellte Olw fest. »Wie treten sie in Erscheinung?«
    Eine schwarze Hand schob sich von unten auf den Rand des Tempels, dann schwang sich Icho Tolot nach oben. Als seine Füße den Boden berührten, zersplitterte eine mindestens zehn Zentimeter dicke Steinplatte.
    »Verzeihung«, sagte der Haluter. »Ich bin sehr froh, meine Freunde wohlbehalten anzutreffen. Wie hast du Kosum gefunden, Gucky?«
    Der Mausbiber berichtete. »Zumindest können die Drushbars uns nicht mehr beeinflussen, Freunde«, schloss er. »Das verhindert Tgulv. Ich schlage vor, wir starten ein Erkundungsunternehmen nach Zgohkan.« Er blickte den Spezialisten der Nacht an. »Wollen wir beide kurz hinüberspringen?«
    »Ich bin einverstanden«, antwortete Olw. »Doch wir dürfen wegen der Schutzfelder nicht in die Tiefschlafkammer teleportieren.«
    »Das macht nichts«, erklärte der Ilt. »Wir schleichen eben nur ein paarmal um den Tempel und sondieren die Lage. Aber vorher bringe ich euch alle in die Halle mit der Glasschüssel und dem Plasmawesen. Ich denke, dort seid ihr am sichersten. Dort kann Sequest auch seinen Transmitter montieren.«
    »Einverstanden!«, sagte Mentro Kosum.
    Wenige Minuten später hatte der Mausbiber alle Personen und den Transmitterbausatz in die tief unter der Stadt liegende Halle gebracht.
    Nachdem vor allem Olw das leuchtende Plasma ausgiebig bestaunt

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