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Silberband 085 - Allianz der Galaktiker

Titel: Silberband 085 - Allianz der Galaktiker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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es festzustellen. Wir verhalten uns wie die Saurierherde, die Maahks ebenso wie die Siganesen, die Ertruser nicht anders als die Oxtorner. Und dort vorn kommt der Angreifer. Das Konzil nähert sich brüllend und drohend.«
    Er lächelte nicht mehr. Früher oder später würden alle erfahren, wie Arkon und seine Kolonialwelten zu handeln gedachten. Aber erfuhren sie es jetzt, war die Chance groß, eine eventuell negative Entscheidung noch zu modifizieren oder gar zu ändern.
    Einige Saurier wichen schwerfällig aus. Beim nächsten Schrei des heranstürmenden Kolosses schwangen sich mehrere Flugachsen mit klatschenden Flügelschlägen in die Höhe und verschwanden im fahlen Sonnenhimmel.
    »Das Konzil wird sich auch wieder entfernen. Ihr großer Rhodan wird kommen und Hotrenor-Taak in die Flucht schlagen«, sagte die Arkonidin geringschätzig und hob die Waffe an die Schulter.
    »Rhodan wird nicht kommen und Wunder wirken. Wir müssen zusammenarbeiten. Aber bis das funktioniert«, der Terraner dachte bedauernd an die bevorstehenden Schwierigkeiten, »werden noch viel Leerlauf und Ärger produziert werden. Sie sollten langsam Ziel nehmen.«
    Altorana Elgamosh strahlte ihn an; es wurde nicht klar, wie ironisch dieser Blick gemeint war. Dann sagte sie, mit dem Finger den Druckpunkt suchend: »Ich habe Sie schon lange im Visier, Terraner!«
    Der Raubsaurier hatte die anderen Tiere erreicht. Überraschend behände hetzten sie nach allen Richtungen auseinander.
    Tekener zielte auf die Schädelplatte des Riesen und wartete. Im Blickfeld flatterten sekundenlang die Schwingen der kleinen Beutesaurier. Kreischend stoben die Echsen auseinander und ließen den zerrissenen Kadaver liegen. Irgendwo in der Projektion erwachte ein Gebläse mit Aasgeruch.
    »Achtung!«, rief Altorana. Ihr erster Schuss dröhnte auf, der Kolben schlug hart gegen ihre Schulter, der Lauf der Waffe ruckte in der Wolke aus Pulvergasen in die Höhe. Tekener wartete ruhig. Er wusste, was geschah, wenn ihre Schüsse die Projektion nicht stoppten.
    Als sich der Rauch verzog, stand der Riese dreißig Meter vor ihnen. Seine Pranke ruhte auf einem kleinen Saurier, dessen Rückgrat mit diesem Hieb zerschmettert worden war. Der Kopf des Tieres hing als blutige Masse aus dem Rachen des Fleischfressers.
    Der Schädel des Ungeheuers pendelte suchend hin und her. Ein halber Quadratmeter aus seinem Hornkamm war herausgeschlagen und zersplittert. Die Reste der Hornplatten fielen herunter, als das Tier abermals den Kopf schüttelte, sich auf den Hinterbeinen aufrichtete und die zerfetzte Beute losließ.
    Die Arkonidin schoss den zweiten Lauf leer. Wieder eine meterlange Feuerzunge, wieder ein Donnerschlag und eine graugelbe Wolke, die sich nur langsam auflöste. Dann das Klirren der ausgeworfenen Hülsen auf dem Fels, als Altorana nachlud. Ihre Finger zitterten nicht einmal.
    Wenn alle Kolonialarkoniden so sind … Tekener dachte den Satz nicht zu Ende, denn in dem Moment hatte der Saurier die beiden Jäger entdeckt, die zehn Meter höher und rund dreißig Meter entfernt zwischen den Felsen standen. Ein Windstoß heulte über die Ebene.
    Über dem ungeschützten Maul des Riesen hatte sich eine blutende Wunde gebildet. Das Tier sank zurück auf die kürzeren Vorderbeine, es peitschte den Schwanz nach hinten, duckte sich und griff an. Wieder ein lang gezogener Schrei aus Wut und Schmerz und schierer Aggression. Unter den schweren Tritten bebte der Boden, die Wunde hatte den Giganten rasend gemacht.
    »Schießen Sie!«, schrie Altorana.
    Noch zehn Meter. Tekener brauchte nicht mehr zu zielen. Er krümmte den Zeigefinger. Zweimal ging der Abzug über den Druckpunkt, zwei schmetternde Detonationen trieben die Kugeln aus dem Lauf. Zischend warf die Automatik die Hülsen aus. Eine fiel auf Tekeners Handrücken und versengte seine Knöchel. Fünf Meter vor den Felsen erstarrte der Saurier, als sei er gegen eine unsichtbare Wand gerannt.
    Die Treffer hatten den halben Schädel zersprengt, aber auch dieser Saurier wurde von einem ballgroßen Nervenknoten im Rückenmark gesteuert. Die Augen lieferten keine optischen Signale mehr, das Tier drehte sich. Als Tekener den Lauf herumschwang und die Stelle suchte, hinter der das Ersatzgehirn versteckt war, schlug der Schwanz des Sauriers wie eine überdimensionale Peitsche in den Boden. Steine, Sand und Pflanzenteile flogen heran. Tek feuerte und traf mit dem ersten Schuss. Das Tier sprang gut fünf Meter hoch, sein Hals und der Schwanz

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