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Silberband 086 - Inferno der Dimensionen

Titel: Silberband 086 - Inferno der Dimensionen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Boden.
    Wir zogen auch Olw, der die Dimensionsrüstung von selbst in die richtige Position brachte, in die Schleuse. Mit einem Gewaltmanöver raste die Jet zur SOL und schleuste ein. Unmittelbar hinter uns schloss sich die Strukturlücke im Schutzschirm wieder.
    Fast während der gesamten Aktion hatten Py und Olw mit Dobrak und Rhodan geredet. Ihre Eindrücke und Feststellungen bestimmten den weiteren Weg des Schiffs. Die Optiken hatten die Schwachstelle in der Wand schon erfasst, der Kurs lag bereits fest.
    Die entscheidende Frage war nur, ob der Einbau des Beraghskolths rechtzeitig zu Ende gebracht wurde. Schon die Anlaufschaltungen mussten genügen, uns in die Aureole zu bringen – von einem zweckbedingten und vollständigen Betreiben des Aggregats war noch nicht die Rede.
    Olw und Py hatten davor gewarnt, vorläufig mehr zu erwarten.
    Die Konferenz der Nullbewahrer begann, als die ersten Sonnenstrahlen das Gebäude auf Grojocko trafen, der Hauptwelt des zgmahkonischen Imperiums in der Rute. Fast augenblicklich brach Streit aus. Die drei Abgeordneten der Laren folgten zunächst schweigend, dann verblüfft und schließlich aufgeregt und bestürzt der Auseinandersetzung.
    »Zuerst«, eröffnete einer der Nullbewahrer, »weise ich daraufhin, dass alle Spezialisten der Nacht aufgewacht sind.«
    »Was ist mit ihnen geschehen?«
    »Wir haben sie nach Kernoth gebracht, nicht alle, aber die Letzten wurden vor wenigen Zeiteinheiten zur Festung in Marsch gesetzt.«
    »Es ist zu glauben, dass sie auf Kernoth sicher und geschützt sind?«
    »Auch nur die Möglichkeit des Gegenteils anzunehmen wäre eine infame Unterstellung.«
    Einer der Laren rief dazwischen: »Ich verlange, dass unsere Beschwerde endlich diskutiert wird! Wir warten schon viel zu lange auf eine Erklärung.«
    Die Laren, die von den Keloskern abhängig waren, wurden von Unsicherheit und Ratlosigkeit beherrscht. Dank ihrer militärischen Überlegenheit hielten sie eine Hand voll Galaxien für das Konzil unter Kontrolle. Aber sie warteten auf Anweisungen der Kelosker, weil langfristige Planungen einzuhalten waren.
    Der zweite Lare breitete Unterlagen vor sich aus und erklärte der Versammlung: »Wir müssen in die Galaxis der Kelosker eindringen. Nur dort kann eine weiterführende Entscheidung getroffen werden.«
    »Sie wissen, dass die Galaxis der Kelosker nicht mehr zugänglich ist. Es wurde der vage Verdacht geäußert, dass Balayndagar nicht mehr existiert.«
    Ohne die Hilfe der Kelosker sahen die Laren eindeutige Bedrohungen für das Konzil. Der Herrschaftsbereich der Sieben Galaxien war zu ausgedehnt; die logistischen Probleme waren unüberschaubar.
    »Wir können nicht helfen«, erklärten einige Nullbewahrer wahrheitsgemäß.
    »Das sehen wir ein – wir kommen aber noch auf diesbezügliche Vorschläge zurück. Zuvor etwas anderes: Vom Planeten Volterhagen wurde ein Gerät zur Überwindung fünfdimensionaler Felder gestohlen. Ein zgmahkonisches Schiff wurde dabei beobachtet. Wie kommen Zgmahkonen dazu, das Beraghskolth zu entwenden?«
    Unter den Nullbewahrern brach ein Tumult aus. Als sich die Aufregung endlich wieder gelegt hatte, wies einer der Herrscher den Verdacht mit größter Entrüstung und ebensolcher Entschiedenheit von sich. Er bestritt jede Schuld und machte die Fremden und ihr riesengroßes Schiff verantwortlich.
    Ein anderer Nullbewahrer erklärte mit müder Stimme, dass sich das Problem inzwischen erledigt hatte. Zur allgemeinen Zufriedenheit und zum Schaden der Fremden. Allerdings war das Beraghskolth dabei unwiderruflich verloren gegangen.
    »Wo ist der Beweis?«, drängten die Laren.
    Der Kommandant der Suchflotte wurde hinzugezogen. Er schilderte, was in dem Auswuchs des Dakkardim-Ballons geschehen war, den Aufruhr der Energien und schließlich das Verschwinden des großen Schiffs inmitten eines sechsdimensionalen Infernos.
    »Die Schwierigkeiten werden unüberschaubar«, erinnerte ein Lare. »Wir müssen die Galaxis der Kelosker wieder erreichen!«
    »Wir werden in nicht langer Zeit noch mehr Probleme bekommen. Der Verlust der Passagemöglichkeit ist für uns ebenso schrecklich«, erwiderte ein Zgmahkone.
    Wieder redete der Kommandant. Aus seiner Schilderung und der Zusammenfassung vieler anderer Beobachtungen und Analysen schälte sich langsam ein deutliches Bild heraus. Obwohl die Laren abreisen würden, ohne Ergebnisse mitnehmen zu können, waren sie schließlich davon überzeugt, dass das Beraghskolth nicht von den

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