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Silberband 086 - Inferno der Dimensionen

Titel: Silberband 086 - Inferno der Dimensionen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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eingreifen, falls es nötig wird. Ich brauche nach den Vorkommnissen der letzten Tage nicht zu betonen, dass der Einsatz zu einem Himmelfahrtskommando ausarten kann.«
    Py und Olw wurden von Technikern in die Anzüge eingebettet. Jedes Gelenk war beweglich, aber die kompakte Bauweise erforderte es, dass Sensoren die Bewegungen erspürten und Motoren und Relais aktivierten, die ihrerseits die Rüstungen erst in einem gewissen Maß beweglich machten.
    Ich sah einen Augenblick lang ins Gesicht des Zgmahkonen. Mit zweieinhalb Metern waren er und Py für uns Riesen. Seine Kopfschuppen waren im Vergleich zu anderen Zgmahkonen dichter angeordnet und kleiner, sodass sich in dem silbernen Licht blaue Reflexe abzeichneten. Die beiden großen Augen trafen sich fast oberhalb der Schlitznase.
    Nachdem die Anzüge geschlossen waren, standen die Spezialisten über Funk und Translator mit SENECA, der Einsatzleitung und selbstverständlich mit der Hauptzentrale in Verbindung. Die Ladungsstärke der Kraftwerke betrug vier Stunden.
    »Das ist die maximale Dauer des Einsatzes?«, fragte Dorst in die Erklärungen hinein.
    »Natürlich gibt es eine Sicherheitsmarke. Trotzdem sollten Py und Olw, was immer geschieht, nach zweihundert Minuten zurück sein. Das ist die Aufgabe des Fängerkommandos.«
    Vier Mann waren unter anderem mit einer primitiv anmutenden Maschinerie ausgerüstet, die halbautomatische Fangnetze abschoss. Es war unsere Aufgabe, die Spezialisten der Nacht zurückzuholen, falls die Mission aus dem Ruder lief.
    »In dreißig Minuten beginnt der Einsatz. Sie können uns hören und sehen, Py und Olw?«, fragte der Einsatzleiter.
    »Ausgezeichnet«, sagte Py, und Olw erwiderte: »Alles bestens.«
    Falls das unbegreifliche Aggregat im SOL-Zylinder endlich so funktionierte, wie Dobrak es erhofft hatte, konnten wir bald wieder in der Aureole sein und uns ein neues Versteck suchen.
    »Zuerst wird Ihre Jet ausgeschleust, Dorst!«, sagte der Teamchef.
    Wir verließen den Raum, jedoch nicht, ohne einen letzten Blick auf die geschlossenen Rüstungen zu werfen. Beide wurden einem letzten Funktionstest mit Fremdenergie unterworfen. Unter uns stieg die Spannung. Endlich gab es eine ernsthafte Aufgabe.
    Bericht Odysseus Halmarck
    Für uns war die graublaue Wand um das Schiff von durchgehender Färbung. Auch die Ortungsgeräte, die im Bereich des Normaluniversums arbeiteten, konnten in der unbeweglichen Schicht weder Strukturen noch Lücken ausmachen.
    Langsam ließ Dorst die Space-Jet von der SOL wegdriften. Wieder warteten wir, hinter uns die offene Schleuse, mit ihrer Helligkeit die einzige Unterbrechung im gewaltigen Schiffsrumpf.
    Ich bat Dorst, den Zoomfaktor zu erhöhen. »… wir alle möchten sehen, wie Py und Olw aussteigen«, erklärte ich.
    Die schweren Anzüge wurden von Robotern an die Rampe des Hangars transportiert. Einige wenige Raumfahrer in Schutzanzügen hantierten dort. Wir waren noch nicht in das Funknetz von Py und Olw geschaltet, also liefen für uns die Vorgänge unkommentiert ab.
    Endlich schwebten die Anzüge aus eigener Kraft vorwärts. »Sie benutzen den Antrieb, als hätten sie jahrelang nichts anderes getan«, sagte einer aus unserer Gruppe.
    Die Zgmahkonen schwebten unter der Jet vorbei auf die graublaue Wand zu. Ein Klicken in den Lautsprechern unserer Raumhelme verriet, dass sich die Wesensspürer in das Kommunikationsnetz eingeschaltet hatten.
    »Sie sehen uns?«, fragte Olw.
    Langsam folgte die Space-Jet den Rüstungen in achtungsvollem Abstand. »Ausgezeichnet«, antwortete Dorst. »Wir bleiben in etwa der momentanen Entfernung hinter Ihnen.«
    »Wir versuchen jetzt, eine Lücke für die SOL zu entdecken.« Das war Pys Stimme.
    Die Spezialisten der Nacht sahen, was wir niemals wahrnehmen konnten. Selbst winzige Dimensionsdurchbrüche würden ihnen nicht verborgen bleiben. Irgendwie war ihr Vorgehen mit dem Versuch eines entkräfteten Kükens zu vergleichen, die harte Eischale zu durchbrechen. Es erkannte winzige Sprünge, aber nur wenige von ihnen konnten mit der Kraft des Kükens so erweitert werden, dass das Tier die Schale sprengen und ausschlüpfen konnte. In genau derselben Situation befand sich die SOL.
    »Wir sehen nicht einen der Energieausbrüche«, sagte unser Pilot nach einer halben Stunde, in der nichts geschehen war, »aber jedes Mal, wenn die Anzüge sich bewegen, registrieren die Ortungen energetische Verschiebungen und kleine Hyperstürme.«
    Olw und Py erkannten ihre Umwelt nicht wie

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