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Silberband 086 - Inferno der Dimensionen

Titel: Silberband 086 - Inferno der Dimensionen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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das Gefühl hatte, ins Bodenlose zu fallen. Im nächsten Augenblick befand ich mich mit Pan wieder in dem Verlies.
    »Ich habe Gucky und die Spezialisten der Nacht gesehen!«, rief ich erregt. »Aber warum konnte ich mich ihnen nicht bemerkbar machen? Und warum haben sie uns nicht gesehen?«
    »Waren diese zwölf Zgmahkonen und das spitznasige Pelzwesen Ihre Freunde, Tatcher?«, erkundigte sich Pan.
    »Ja«, antwortete ich. »Aber es müssen noch fünf andere Freunde auf Kernoth sein. Bitte, beantworte meine Fragen!«
    »Ich sagte schon, dass wir Laktonen zur Passivität verurteilt sind, wenn wir in die Zukunft gehen«, erklärte Pan. »Das trifft auch für Wesen zu, die wir in Ausnahmefällen mitnehmen können.«
    »Aber die Spezialisten der Nacht und Gucky hätten uns sehen müssen. Wir waren keine fünfzig Meter von ihnen entfernt. Außerdem ist Gucky Telepath. Ich frage mich, warum er uns nicht wenigstens psionisch wahrgenommen hat.«
    »Dieser Gucky beherrscht also nicht nur die Raumteleportation, sondern ist auch Telepath. Das ist sehr interessant. Aber wir waren dennoch für niemanden auf der anderen Zeitstufe wahrnehmbar, weil wir dort nicht hingehören.«
    »Dann weiß ich wenigstens, dass Gucky und die Spezialisten der Nacht in der Zukunft noch leben«, erwiderte ich. Mir fiel ein, dass ich gar nicht wusste, wie weit in die Zukunft der Laktone mit mir gegangen war. Ich fragte ihn danach, und nach einigem Hin und Her konnten wir errechnen, dass die neunzehn Klrms einer Zeitspanne von sechs Stunden entsprachen, jedenfalls ungefähr.
    »Gucky und die Spezialisten der Nacht werden also erst in sechs Stunden das Raumschiff verlassen«, stellte ich fest. »Pan, wir müssen alles tun, um festzustellen, wo sich meine anderen Freunde befinden. Sobald wir sie gefunden haben, können wir zu dem bewussten Raumhafen gehen und brauchen dann nur noch auf Guckys Erscheinen zu warten.«
    »Sie unterliegen einem folgenschweren Irrtum, Tatcher«, wandte Pan ein. »Wir werden nicht in sechs Stunden mit Gucky und den Spezialisten der Nacht zusammentreffen, denn wir haben kein derartiges Zusammentreffen beobachtet.«
    »Da wussten wir doch auch noch nicht, wohin wir uns wenden mussten, um Gucky in sechs Stunden zu treffen«, protestierte ich. »Aber jetzt wissen wir es. Folglich können wir das Zusammentreffen arrangieren.«
    »Es wird uns nicht gelingen, sonst hätten wir das gesehen. Vielleicht ließe sich die Vergangenheit ändern, indem man direkt in sie eingreift. Da wir aber keine Möglichkeit haben, in der Zukunft aktiv zu werden, muss alles so werden, wie wir es beobachtet haben.«
    So richtig wollte mir das nicht einleuchten. Aber wenn Pan, der über diese Dinge mehr wusste als ich, es so sagte, dann musste es wohl so sein. »Kannst du mit mir für, sagen wir, eine halbe Stunde in die Zukunft gehen – und zwar so, dass wir an der Oberfläche über dem Verlies erscheinen?«, fragte ich.
    Statt einer Antwort hielt mir Pan seine Hand hin. Ich griff zu – und im nächsten Augenblick standen wir beide in einem Ruinenfeld. Rauchende Trümmer bewiesen, dass hier vor nicht allzu langer Zeit gekämpft worden war. Als ich mehrere verkrümmte Gestalten entdeckte, dachte ich, mein Herzschlag würde aussetzen, denn ich hielt sie für die Überreste der gefallenen Freunde.
    Doch dann erkannte ich, dass es sich um Zgmahkonen handelte. Sekunden später schwebten zwei Spezialroboter unseres Kommandos vorbei. Sie stoppten abrupt, als weit hinten aus dem Ruinenfeld ein greller Strahlschuss in den Himmel raste.
    »Das ist wahrscheinlich dieser Taugenichts!«, hörte ich eine nur zu vertraute Stimme schräg links hinter mir. Kurz darauf flog der fette Tibeter in seinem Kampfanzug an mir vorbei und schloss sich den Robotern an. »Wir müssen Tatcher schnellstens finden!«, hörte ich ihn rufen. »Euer Isaac nimmt ja ohne seine Vermittlung keinen einzigen Befehl von mir an.«
    Er sagte noch mehr, aber ich konnte es nicht mehr verstehen, da er sich weiter von mir entfernte. Rasch prägte ich mir noch die Stelle ein, von wo der Strahlschuss gekommen war. Dann folgte wieder das Gefühl eines Sturzes ins Bodenlose – und Pan und ich standen im Verlies. »Das muss ich gewesen sein, der den Strahlschuss abgefeuert hat«, erklärte ich. »Beeilen wir uns, damit wir nach oben kommen und ich rechtzeitig an Ort und Stelle bin!«
    »Sie werden auf jeden Fall rechtzeitig an Ort und Stelle sein, wenn Sie es gewesen sein werden, der diesen

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