Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Silberband 086 - Inferno der Dimensionen

Titel: Silberband 086 - Inferno der Dimensionen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
vorn gehen. Die Ketten haben dir kaum Bewegungsspielraum gelassen.«
    »Im Raum habe ich mich natürlich nicht bewegt«, erklärte Pan. »Dafür konnte ich mich, wann immer ich wollte, bis zu neunzehn Klrms in die Zukunft bewegen. Aber ich musste nach sieben Klrms wieder zurückkehren, und zwar immer an die Stelle, von der ich ausgegangen war.«
    Ich stieß einen leisen Pfiff aus. »Du kannst dich ohne Maschine durch die Zeit bewegen, Pan? Warum hast du in der Zukunft nichts gegen deine Gefangenschaft unternommen?«
    »Das ist unmöglich«, antwortete er. »Wenn wir Laktonen in die Zukunft gehen, sind wir zur Passivität verurteilt. Wir können beobachten und unsere Erinnerungen an die Zukunft in die Gegenwart mitnehmen, mehr aber nicht.«
    »Schade«, sagte ich. »Andernfalls hättest du mir helfen können, jemanden zu finden, ohne dass die Zgmahkonen das verhindern könnten.«
    »Wen suchen Sie, Tatcher? Ich könnte mich für Sie in der Zukunft umsehen. Die fünfdimensionale Aufladung ist zurzeit sogar stark genug, dass ich Sie mitnehmen könnte.«
    Diese Auskunft verschlug mir für einige Sekunden den Atem. Ich erging mich in Spekulationen, wie ich mit Pan in die Zukunft gehen und Gucky und die Spezialisten der Nacht retten würde – ich ganz allein, ohne das fette rotäugige Scheusal. Dann fiel mir ein, dass ich gar nicht wusste, ob Dalaimoc Rorvic noch lebte. Bevor ich mich um Gucky kümmerte, musste ich wissen, was mit den Gefährten geschehen war, und wenn möglich musste ich ihnen helfen.
    »Kannst du bestimmen, an welchem Ort in der Zukunft du ankommst?«, erkundigte ich mich deshalb.
    »Wenn sich der Ort auf dem gleichen Planeten befindet, ja.«
    Ich atmete auf. »Gut, Pan, dann bitte ich dich, uns so weit wie möglich in die Zukunft zu bringen – und zwar so, dass wir in der Nähe des nächsten Raumhafens erscheinen.«
    »Einverstanden«, sagte Pan. »Aber ich benötige unmittelbaren körperlichen Kontakt, wenn ich Sie mitnehmen soll, Tatcher.« Er streckte eine Hand aus. »Halten Sie sich fest!«
    Es ist wie bei einer räumlichen Teleportation, schoss es mir durch den Kopf. Nur dass es sich hier um eine Zeitteleportation handelt. Ich ergriff Pans Hand. Im nächsten Moment hatte ich das Gefühl, ins Bodenlose zu fallen. Mir wurde schwarz vor Augen. Doch das unangenehme Gefühl hielt nicht lange an. Als ich wieder sehen konnte, entdeckte ich, dass Pan und ich am Rand eines kleinen Raumhafens standen.
    Im Unterschied zu den anderen Raumhäfen auf Kernoth, die ich gesehen hatte, hielten sich hier nur noch ein paar einzelne Zgmahkonen auf. Der Grund dafür war leicht zu erkennen. Die meisten Schiffe waren umgestürzt und geborsten, mehrere brannten sogar.
    Eines der noch vergleichsweise gut erhaltenen war zu einem Drittel im aufgebrochenen Boden versunken und hatte sich bedrohlich zur Seite geneigt. Während ich hinschaute, sah ich, dass mehrere Zgmahkonen aus einer geöffneten Schleuse im Mittelteil des Schiffs spähten. Sie blickten auch in unsere Richtung, schienen aber nichts dabei zu finden, uns hier zu sehen.
    Nach einiger Zeit verschwanden die Zgmahkonen wieder. Wenig später schob sich eine Rampe aus der Schleuse. Als sie den Boden berührte, verließen mehrere Zgmahkonen das Schiff. Irgendwie erkannte ich, dass es keine richtigen Zgmahkonen waren. Diese Leute waren erheblich kleiner, die Gesichter flacher und menschenähnlicher als die echter Zgmahkonen. So sahen nach meinen Informationen die Spezialisten der Nacht aus.
    Das waren die Spezialisten der Nacht!
    Wie zur Bestätigung erschien am oberen Ende der Rampe ein kleines, in einen Kampfanzug gekleidetes Fellwesen mit langem, plattem Schwanz und Mausgesicht. Gucky! Ich wollte rufen, wollte loslaufen, wollte dem Mausbiber zuwinken, aber nichts von alledem ging. Ich stand wie festgewurzelt auf einem Fleck, konnte mich nicht bewegen und nicht artikulieren; ich konnte nicht einmal Pan fragen, was los war, obwohl ich den Laktonen neben mir stehen sah.
    Untätig musste ich zusehen, wie der Ilt die Rampe herabwatschelte, gefolgt von den Spezialisten der Nacht. Ich hörte den Mausbiber etwas sagen, das wie ›Pogtschtonnmem‹ klang. Wahrscheinlich riss er wieder einen seiner Witze.
    Kurz darauf verschwand Gucky mit drei Spezialisten der Nacht. Er war teleportiert. Aber schon bald kehrte er allein zurück, und nach drei weiteren Teleportationen waren er und die falschen Zgmahkonen verschwunden.
    Ich musste weiter untätig stehen bleiben, bis ich erneut

Weitere Kostenlose Bücher