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Silberband 089 - Sie suchen Menschen

Silberband 089 - Sie suchen Menschen

Titel: Silberband 089 - Sie suchen Menschen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Schiffen«, schlug Tolot vor. »Dort vermutet uns niemand.«
    Das Gelände war weitgehend eben, und die wenigen Felsbrocken bedeuteten kein Hindernis. Mit hoher Geschwindigkeit überquerten sie die niedrige Hügelkette und gelangten auf die andere Seite, die ihnen Deckung bot. In weniger als fünfzehn Minuten legten sie zwanzig Kilometer zurück und näherten sich den Raumschiffen. Auf dem Hügelkamm kauerten sie sich in eine Mulde, die ihnen Deckung bot.
    Was sie sahen, verschlug ihnen für einige Augenblicke den Atem.
    Der Platz zwischen den Schiffen und dem Wall war mit wartenden Menschen angefüllt. Der Wall selbst war auf einer Länge von drei oder vier Kilometern fast völlig zerstört. Der Kamm, bisher eine gerade Linie, war abgesunken und voller Buckel. Überall stiegen gelbe Dämpfe auf.
    »Die meisten Anlagen funktionieren also noch«, folgerte Tolot. »Die Atmosphäre verflüchtigt sich nicht.«
    »Wie viele mögen umgekommen sein?«
    »Das werden wir später erfahren. Sieh nur, die Menschen haben sich entschlossen, ins Wrack zurückzukehren. Ob das eine gute Lösung ist?«
    »Ich wundere mich, dass sie nicht versuchen, in unser Schiff zu gelangen. Wo mag Aden stecken?«
    Tolot sagte: »Ich muss ihn finden, tot oder lebendig. Er hat den Zellaktivator.«
    »Du denkst an nichts anderes, oder?«
    »An meiner Stelle würdest du das auch nicht«, gab Tolot zurück.
    Am zerstörten Wall, gut zwei Kilometer entfernt, schien es einen Aufruhr zu geben. Schüsse wurden abgefeuert, dann blitzten die Entladungen von Energiestrahlern auf. Die Menge rannte auseinander.
    Etwa dreißig Männer trieben die Fliehenden vor sich her und jagten sie in Richtung des Wracks. Das mussten Adens Leute sein.
    »Der Kerl scheint noch zu leben«, knurrte Perlat enttäuscht. »Sollen wir eingreifen?«
    »Nicht nötig, Lraton. Wir würden uns nur verraten, und helfen können wir den Verfolgten jetzt doch nicht. Ich möchte sehen, was weiter geschieht.«
    Wenn er gehofft hatte, mehr über Adens Absichten zu erfahren, sah er sich enttäuscht. Die dreißig Männer kehrten zum Wall zurück und verschwanden. Das war ein Zeichen dafür, dass die Festung noch existierte, obwohl die meisten Gänge und Kammern wahrscheinlich verschüttet worden waren.
    »Es wird schlimm innerhalb des Walles aussehen«, vermutete Tolot. »Aden verliert die Übersicht, also zieht er es vor, seine Sklaven ins Wrack zu schicken, da hat er sie besser unter der Knute. Wir müssen nur in den Wall eindringen und die so genannte Festung ausheben.«
    »Sicher, das ist alles«, erwiderte Perlat spöttisch. »Vergiss nicht, dass wir verwundbar geworden sind!«
    »Wir kehren erst einmal zu Tager und seinen Leuten zurück.«
    Tager sann minutenlang vor sich hin, nachdem er Tolots Bericht gehört hatte. Schließlich sagte Collanzor: »Sie haben genug mit sich selbst zu tun und die Verfolgung aufgegeben. Wahrscheinlich ist die Festung verschont geblieben. Die Tatsache, dass Aden die Leute ins Wrack schickt, lässt jedoch vermuten, dass einige seiner Sicherheitsvorkehrungen ausgefallen sind. Ich glaube, wir sollten ihn direkt angreifen.«
    Tager nickte beifällig. »Ich wollte einen ähnlichen Vorschlag machen. Wir bekommen nie wieder eine solche Gelegenheit.«
    »Wir helfen euch«, erbot sich Tolot.
    »Damit habe ich gerechnet. Danke.« Tager lächelte.
    »Und dann?«, wollte Perlat wissen.
    Collanzor erklärte den Halutern, dass sie noch etwa zehn Stunden benötigten, um das Notquartier abzusichern. Er wollte sich nicht auf den Zufall verlassen und schon gar nicht auf die Hoffnung, dass Aden genug mit sich selbst zu tun habe, um auf eine Verfolgung zu verzichten. Wenn er das neue Versteck unbewacht vorfand, war alles umsonst gewesen, und zu einem Angriff auf die Festung wiederum benötigte Tager alle Männer bis auf wenige ältere Wachposten, die zurückblieben.
    Tolot und Perlat nutzten die Gelegenheit für ein paar Stunden Schlaf. In einer abgelegenen Felsenkammer streckten sie sich aus, nachdem sie etliche Konzentrate verzehrt hatten. Wegen ihrer mangelnden Fähigkeit zur Strukturumwandlung zogen sie es vor, auf Experimente zu verzichten. Vielleicht machte ihr Konvertermagen diesmal nicht mit …
    Nur noch wenige Kilometer von der Festung entfernt, begannen die Schwierigkeiten für Collanzors Gruppe.
    Das Beben hatte neue Bodenspalten entstehen lassen, und riesige Felsblöcke waren von der Decke herabgestürzt und blockierten den Gang. Tolot und Perlat räumten das Geröll

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