Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Silberband 096 - Die Gravo-Katastrophe

Titel: Silberband 096 - Die Gravo-Katastrophe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
Verfügung.«
    »Das ist außerordentlich großzügig«, bedankte sich der Varbe. »Trotzdem wäre mir wohler, wenn Sie den Schweren Magier unschädlich machen würden.«

28.
    Atlan stand mit einigen Besatzungsmitgliedern unter der Wohnkugel und sah zu, wie die Antigravprojektoren in das Innere des Gebäudes gebracht wurden. Er nickte seinen Begleitern zu. »Wartet hier! Ich gehe hinein und überzeuge mich davon, dass alles so abläuft, wie wir uns das vorstellen.«
    Er schaltete sein Flugaggregat ein und schwebte zum Eingang hinauf. Im Gebäudeinnern war es nun hell, denn die Techniker hatten Scheinwerfer mitgebracht.
    Bjo Breiskoll kam auf ihn zu. »Alaska wartet in der hinteren Halle bei der Inkarnation, Atlan. Alles ist vorbereitet. Ich glaube nicht, dass wir Schwierigkeiten haben werden.«
    »Warte hier!«, entschied der Arkonide, der den labilen Zustand des Jungen erkannte. »Es ist nicht nötig, dass du mich zur Inkarnation begleitest.«
    Zunächst war Bjo erleichtert, dann schüttelte er zornig den Kopf. »Ich gehe mit!«, beharrte er.
    Sie passierten die ersten Wachposten. Die Aktion hatte den Anschein eines Routineunternehmens bekommen. Kurz darauf erblickte Atlan die Sphäre und konnte plötzlich verstehen, weshalb der sensible Bjo Breiskoll so heftig reagierte.
    Die Techniker verteilten die Antigravprojektoren mit großer Eile. Sie schienen es kaum abwarten zu können, diesen Ort wieder zu verlassen.
    Alaska Saedelaere befand sich unmittelbar bei der Sphäre. Die Inkarnation hatte darauf bestanden – vielleicht, weil sie glaubte, sich auf diese Weise vor einem unverhofften Angriff schützen zu können.
    Endlich meldete der technische Leiter des Unternehmens den Abschluss der Vorbereitungen. »Wir sind fertig!«, rief Atlan dem Transmittergeschädigten zu. »Wenn die Inkarnation einverstanden ist, kann der Transport beginnen.«
    Alaska trat noch einen Schritt näher an die Energiesphäre heran. »Du hast es gehört, CLERMAC! Können wir jetzt versuchen, dich an Bord unseres Schiffes zu bringen?«
    »Ja, Alaskasaedelaere!«, lautete die Antwort.
    Atlan blickte zu den Technikern hinter den Projektoren. »Fertig!«, rief er.
    Das war das verabredete Signal. Die Antigravprojektoren liefen noch nicht an, aber aus dem Paralysator wurde eine volle Salve auf die Sphäre abgefeuert.
    Etwas unsagbar Fremdes schrie gequält auf, dann schien sich das Behältnis aufzublähen. Das Medium im Innern der Kugel kam zur Ruhe. Gleich darauf war es nur noch eine dunkelgraue, unbewegliche Masse.
    Alle blickten wie gebannt auf die erloschene Sphäre. Bjo Breiskoll sagte mit unsäglicher Erleichterung: »Ich spüre die Impulse der Inkarnation nicht mehr! Sie ist tot oder betäubt.«
    Atlan hätte am liebsten einen triumphierenden Schrei ausgestoßen. Allerdings unterdrückte er diese Regung und sagte nur: »In Ordnung! Bringt das Ding hinüber zur KARIBU!«
    Alaska Saedelaere verfolgte, wie die dunkle Sphäre langsam auf den torbogenförmigen Durchgang zuglitt. Sie passierte die kritische Stelle ohne Zwischenfall. Alaska folgte Atlan und den Technikern dann in die Vorhalle.
    Die Inkarnation sollte vorerst im Laderaum der Korvette verankert werden. Später wartete ein zum Labor umfunktionierter Lagerraum auf der SOL-Zelle-1. Dort würden die Wissenschaftler ihre Untersuchungen vornehmen, um möglichst viel über die Inkarnation herauszufinden.
    Die Techniker bugsierten die Sphäre aus der Wohnkugel. Sekundenlang hing sie über dem freien Platz, und endlich schwebte sie weiter zur KARIBU.
    Saedelaere ließ sich auf den Boden hinabsinken. Douc Langur und der Kypo-Techniker Louisyan eilten auf ihn zu.
    »Wo hast du den Roboter gelassen, Douc?«, fragte der Maskenträger verwundert. »Ich hielt euch beide für unzertrennlich.«
    »Es war seine Idee«, pfiff der Forscher undeutlich und deutete auf Louisyan. »Wenn du genau hinsiehst, kannst du Casey drüben auf der Straße entdecken. Er bemüht sich geradezu rührend um die Varben.«
    Alaska Saedelaere blickte in die angegebene Richtung. »Der Roboter bleibt auf Wassytoir zurück?«, vermutete er.
    »Mehr können wir für die Varben nicht tun«, bestätigte Louisyan.
    »Und was ist mit dir?«, wandte Alaska sich an den Forscher. »Du hast dir so viel von deinem Zusammensein mit dem Roboter versprochen. Bist du dem Geheimnis deiner Identität schon auf die Spur gekommen?«
    »Kein bisschen«, pfiff Douc Langur und schritt davon.
    Der Griff des Roboters bereitete Traiguthur Schmerzen.

Weitere Kostenlose Bücher