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Silberband 097 - Rebell gegen ES

Titel: Silberband 097 - Rebell gegen ES Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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entgegen.
    Dann waren die Sterne wieder da. Eine Doppelsonne stand sehr nahe. Um ihren einzigen Planeten hatten sich bislang nicht einmal die Laren gekümmert –, Grund genug für die Rebellen, hier einen Schlupfwinkel einzurichten.
    »Fünf Lichtstunden bis Unith-17«, sagte der Kommandant. »Wir haben also noch etwas Zeit. Ich nehme Kontakt auf, sobald es angeraten erscheint.«
    »Haben Sie Unterlagen über den Planeten?«
    Garmeck Sunt nickte. »Die Informationen stammen zwar aus alten Speichern, dürften aber weiterhin aktuell sein. Nur ein Kontinent von dreien ist besiedelt, die Hauptstadt mit dem Raumhafen heißt Unitas. Die eigentlichen Siedlungen liegen landeinwärts, eben ein typischer Kolonialplanet.«
    »Wir werden im Morgengrauen vor Ort eintreffen«, stellte einer der Offiziere fest.
    »Falls sie uns für Beauftragte der Laren halten, wird das ein heißer Empfang.«
    »Kaum. Den Unterlagen ist zu entnehmen, dass auf Unith-17 niemals Abwehrforts existierten. Das hat sich bestimmt nicht geändert.«
    Morkant schob die Tasse mit seinem Rüssel beiseite und sah aus dem Fenster auf die erlöschenden Lichter der Stadt hinab. Am Horizont schimmerte das Meer. Sein Haus stand auf einem Flügel außerhalb von Unitas und ein Antennenmast verriet, dass er ein Funkgerät besaß.
    Man hätte den Unither Morkant vielleicht als Amateurfunker bezeichnen können, obwohl er in Wirklichkeit alles andere als das war. Die Behörden sahen es nicht gern, dass er Kontakt zu den Rebellen der GAVÖK hielt, aber sie sprachen auch kein Verbot aus. Schließlich war die Unterdrückung eines echten Freiheitskampfs ungerecht, auch wenn dieser Kampf die eigene Sicherheit bedrohte.
    Halb arbeitete Morkant also im Untergrund, aber wenn er die Hyperfunkzentrale von Unitas um eine Vermittlung bat, wurde sie ihm gewährt. Mit seinem eigenen Funkgerät hätte er kein Schiff erreichen können, das mehr als ein paar Lichtstunden entfernt war.
    Morkant lebte allein. Nicht nur, weil er von Natur aus ein Einzelgänger war, sondern weil nicht jeder Unither erfahren sollte, welcher Tätigkeit er nachging. Offiziell vermittelte er Früchte der Siedler im Inland auf dem Markt von Unitas.
    Lange Zeit war nichts geschehen. Er hatte den Eindruck, dass die einzelnen Rebellengruppen ohne Plan agierten, und das empfand er als schlecht. Immer öfter fragte er sich, warum sie sich nicht zusammenschlossen, um die Laren aus der Galaxis zu verjagen. Er selbst konnte nicht viel tun. Seine Aufgabe war es, Kontakte herzustellen.
    Den Funkempfänger ließ er eingeschaltet, als er sich hinlegte und den Rüssel einrollte.
    Er konnte noch nicht lange geschlafen haben, als Asemyr, sein Freund von der Hyper-Station, ihn mit dem vereinbarten Signal weckte.
    »Ein Schiff, Morkant! Aber keines von denen, die du erwartest. Ein Neu-Arkonide behauptet, in wichtiger Mission zu kommen, und erbat Landeerlaubnis. Ich habe die Meldung noch nicht weitergeleitet.«
    »Ein Neu-Arkonide.« Morkant überlegte fieberhaft. Mit den Arkoniden hatte es stets Probleme gegeben, erst seit die Laren da waren, nicht mehr. »Es wäre unklug, ihnen die Landung zu verwehren. Sag das denen in der Stadt, die darüber zu entscheiden haben.«
    »Sie sind knapp zwei Lichtstunden entfernt, du wirst also ihre Sendungen bald selbst empfangen können.«
    »Danke, Asemyr. Ich bleibe auf Empfang.«
    Draußen dämmerte der neue Tag. Am Horizont würde bald die Doppelsonne Zeros aufgehen. Wie immer würde sich nichts auf Unith-17 ändern, und niemand würde eine Nachricht von der Befreiung der Milchstraße überbringen.
    Aber das Schiff mit dem Neu-Arkoniden? Wer hatte es geschickt? Sollte seine Besatzung spionieren und herausfinden, wer über Kontakte zu den Rebellen verfügte?
    Morkant mischte sich unauffällig unter die Zuschauer, die sich stets versammelten, wenn ein Schiff landete. Es war schon immer sein Wunsch gewesen, mit Repräsentanten des NEI Kontakt zu bekommen, und er unterdrückte seine Verwunderung darüber, dass ausgerechnet ein Arkonide Kommandant eines terranischen Schiffes war.
    Das große Kugelraumschiff senkte sich auf seinen Antigravfeldern herab. Noch ehe sich eine der Schleusen öffnete, erschienen Vertreter der Stadt, um die Besucher in Empfang zu nehmen. Auf militärische Ehren wurde verzichtet.
    Morkant beobachtete, dass die Begrüßung zwischen dem Schiffskommandanten und dem Komitee sehr förmlich verlief. Sein Augenmerk galt in erster Linie dem bullig gebauten Terraner, der den

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