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Silberband 098 - Die Glaswelt

Titel: Silberband 098 - Die Glaswelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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»Mein telepathischer Kontakt zu Perry ist abgerissen.«
    Atlan sah ihn entsetzt an. »Bedeutet das, dass er … tot ist?«
    »Nein«, entgegnete der Ilt. »Es liegt einzig und allein an der Entfernung.«
    »Wir hätten ihn niemals gehen lassen dürfen!«, sagte Galbraith Deighton.
    »Das weiß ich selbst«, erwiderte der Arkonide. »Aber wir hatten keine andere Möglichkeit.«
    Das Wesen, das einmal Preux Gahlmann gewesen war, kauerte in einer Ecke seines Gefängnisses. In der bedrohlichen Dunkelheit die ses Raumes wurde es von Angst und Hunger überwältigt. Seine Lage erschien ihm ausweglos.
    Schließlich richtete es sich auf und warf sich verzweifelt gegen den Eingang. Es prallte zurück und fiel zu Boden.
    Das Wesen, das einmal Preux Gahlmann gewesen war, rollte sich herum. Es zog die Beine an und hob beide Arme vor das Gesicht. Dann biss es sich die Pulsadern auf.
    Puukar zitterte vor Wut und Enttäuschung. Seine Schiffe, die sofort nach der geflohenen Inkarnation gesucht hatten, waren ins Leere gestoßen. Nacheinander meldeten die Kommandanten, dass es ih nen nicht gelungen war, BULLOC aufzuspüren.
    Der Träger des Kriegskristalls wusste, dass jede weitere Suche sinnlos war. Die Inkarnation war entkommen, weil er sich seiner Sache zu sicher gewesen war. Und die Kaiserin von Therm würde keineswegs erfreut sein, wenn sie von seinem Versagen erfuhr.
    Er sank in den Pilotensitz. Natürlich war die Inkarnation nur entkommen, weil Rhodan sie unterstützt hatte. Trotzdem konnte er dem Terraner keinen Vorwurf machen. Rhodan hatte die einzige Möglichkeit genutzt, die ihm zur Rettung der SOL verblieben war. Er, Puukar, hätte sich für seine Artgenossen jederzeit in ähnlicher Weise eingesetzt.
    »Wir hätten ihnen niemals diese eine Stunde einräumen dürfen«, sagte er nach einer Weile zu seinem Stellvertreter. »Ich hätte wissen müssen, dass diese Zeit für Rhodan ausreichen würde, uns zu überlisten.«
    »Was geschieht jetzt?«, wollte Deschko wissen.
    Puukar umklammerte den Pruuhl. »Rhodan trägt den Kristall. Wenn die Inkarnation die Funktion des Steines nicht erkennt, haben wir eine Chance, ihre Spur zu finden.«
    »Sie wird Rhodan den Kristall abnehmen und ihn vernichten«, prophezeite Deschko.
    »Auch dann vertraue ich dem Stein«, erklärte Puukar. »Wir werden alle Flotteneinheiten benachrichtigen, damit sie sich an der Jagd auf BULLOC beteiligen. Wir müssen die Inkarnation finden, bevor sie einen von BARDIOCs großen Stützpunkten erreicht.«
    »Und die SOL?«, wollte Deschko wissen. »Unternehmen wir etwas gegen die Menschen?«
    »Natürlich nicht«, lehnte Puukar ab. »Ab sofort stehen wir wieder auf einer Seite. Die Besatzung der SOL wird die Inkarnation ebenfalls jagen.«
    Er ließ seinen schwarzen Kristall los und fixierte die Kontrollen. Er war ein rastloser Kämpfer im Dienste der Kaiserin von Therm.
    »Wir jagen BULLOC!«, bestimmte er. »Das ist unsere wichtigste Aufgabe.«
    »Wir müssen Perry Rhodan dankbar sein«, gab Premisch Dorgon widerwillig zu. »Durch seine Handlungsweise hat er uns das Leben gerettet und die Zerstörung der SOL verhindert.«
    »Eigentlich sollten wir SOL-Geborenen ein schlechtes Gewissen haben«, bemerkte Joscan Hellmut. »Viel zu oft haben wir Rhodans Verantwortungsgefühl für das Schiff und seine Besatzung in Zweifel gezogen. Nun hat er bewiesen, dass er dafür mehr zu geben bereit ist als jeder von uns.«
    »Das sehe ich anders«, widersprach Dorgon. »Er selbst hat uns in diese Situation gebracht. Wir waren dagegen, die Inkarnation an Bord zu holen.«
    Hellmut war im Begriff, ärgerlich zu reagieren, biss sich aber rechtzeitig auf die Unterlippe. Was Dorgon und einige andere auch vorbringen konnten, Perry Rhodans Entscheidung würde das Bewusstsein aller beeinflussen.
    »Auf jeden Fall werden die SOL-Geborenen alle Kräfte für eine Suche einsetzen«, versprach er.
    »Und Sie sind damit einverstanden, dass Atlan das Kommando über die SOL übernommen hat?«, fragte Dorgon.
    Hellmut blickte ihn fassungslos an.
    »Er ist ein Arkonide!«, sagte der Sektionsleiter bedeutungsvoll. »Kein SOL-Geborener und kein Terraner.«
    »Verschwinden Sie!«, rief Hellmut bebend.
    Dorgon zuckte zusammen. Er schien zu begreifen, dass er zu weit gegangen war.
    Auf dem Weg in die Zentrale dachte Joscan Hellmut darüber nach, wie er das Selbstverständnis vieler der an Bord Geborenen ändern konnte. Sie mussten einsehen, dass sie dieses Schiff nicht als ihren persönlichen Besitz

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