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Silberband 099 - Treibgut der Sterne

Titel: Silberband 099 - Treibgut der Sterne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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unter Hotrenor-Taak in die Milchstraße kam«, wandte Wuthur ein. »Der Roboter ist offenbar auf dem Weg zur Wiederaufladung ebenfalls vor der Ankunft der Laren ausgefallen. George, du hast mindestens hundertsechsundzwanzig Jahre eurer Standardzeit geschlafen!«
    »Möglich wäre das, denn wenn ich deaktiviert bin, läuft mein Zeitzähler nicht. Aber eines verstehe ich nicht. Du willst ein Lare sein, dennoch sprichst du von den Laren in der dritten Person. Ich halte es für wahrscheinlich, dass ihr keine Laren seid, sondern nur als Laren auftretet.«
    »Dieser wandelnde Schrotthaufen ist schlau wie die Oorkhel-Schlange!«, stieß Wuthur hervor. »Ich schlage vor, wir vernichten ihn.«
    »Nein«, widersprach Maghan und warf seinem Begleiter einen listigen Blick zu. »Wir sagen ihm die Wahrheit und überlassen ihm die Entscheidung darüber, ob er uns helfen will, die Völker der Milchstraße von der Gewaltherrschaft des Konzils zu befreien.«
    Er wandte sich an George und sagte: »Wir sind Laren, aber nicht die Laren, die im Auftrag des Konzils der Sieben die Völker der Milchstraße unterdrücken und die Menschheit versklaven. Wir kommen aus einer Galaxis, die ihr NGC 2403 nennt und die die Heimat der Laren ist. Laren wie wir, die nicht länger dulden wollten, dass unsere Flotten vom Konzil zur Eroberung fremder Galaxien missbraucht werden, haben die konzilshörige Regierung gestürzt und Vorauskommandos in die von unseren Flotten besetzten Galaxien geschickt, die Verbindung mit den dort existierenden Widerstandsgruppen aufnehmen und den Befreiungskampf organisieren sollen. Wuthur und ich gehören einem Vorauskommando an. Wir sind in einer vom Glück begünstigten Lage, denn bereits vor dreißig eurer Standardjahre hat in der Milchstraße ein kleiner Flottenverband gegen Hotrenor-Taak rebelliert und eine Beendigung der Unterdrückung gefordert. Leider gelang es dem Verkünder mithilfe der verblendeten Flottenbesatzungen, die Rebellion niederzuschlagen.
    Fünfzehn Rebellen konnten damals seinem Zugriff entkommen. Sie flohen zu einem Planeten, den ihr Olymp nennt, und verbargen sich in dem dort existierenden subplanetarischen Labyrinth. Sie entdeckten große Warenlager, die nicht nur Verpflegung, sondern auch Waffen, Hyperfunkgeräte und Kleinraumschiffe enthielten, das alles aus einer Zeit, als Olymp von dem Freifahrerkaiser Anson Argyris regiert wurde.
    Als einer der SVE-Raumer nach dem Umsturz in unsere Heimatgalaxis kam, meldeten sich die Verbindungsleute der Gruppe und berichteten von dem Geheimstützpunkt Olymp. Deshalb, George, haben wir dieses Ziel. Wir wollen Kontakt aufnehmen, Informationen sammeln und von Olymp aus den Widerstand der galaktischen Völker organisieren, damit sie gleichzeitig mit der Ankunft unserer Befreiungsflotte gegen die Unterdrücker losschlagen.
    Leider ist die Energieversorgung unseres SVE-Raumers zusammengebrochen. Wir mussten notlanden und sind froh, dass wir diese Welt und dich und dieses Schiff gefunden haben.«
    »Das ist fast zu viel auf einmal«, erwiderte George. »Ihr müsst wissen, dass mein Positronengehirn – wie mein Körper ebenfalls – aus den verschiedensten Bauteilen zusammengesetzt wurde, die mein Herr auf den Mülldeponien der Roboterfabriken mehrerer Planeten sammelte. Aber wenn eure Geschichte stimmt, dann werden die Bewohner von Last Port sie bestätigen können, jedenfalls soweit es die Fremdherrschaft des Konzils über die Milchstraße betrifft.«
    »Bewohner?«, fragte Maghan. »Bisher sind keine Bewohner erschienen. Aber wir haben einen Erkundungstrupp ausgeschickt.« Er schaltete sein Armbandfunkgerät ein. »Maghan an Tephel! Habt ihr etwas von Bewohnern dieser Insel entdeckt?«
    »Auf dieser Insel lebt niemand«, warf George ein. »Sie dient nur als Raumhafen und Warenlager und wird für Zusammenkünfte als Versammlungsplatz benutzt. Ansonsten leben die Veteranen der Flotte und der Abwehr auf den Kontinenten oder auf anderen Inseln für sich allein.«
    »Wer hat da dazwischengeredet?«, fragte Tephel. »Die Stimme klang wie die eines Roboters.«
    »Richtig«, erwiderte Maghan. »Das war George, der Roboter eines Menschen namens Nelson. Er bewacht das Schiff in Abwesenheit seines Besitzers. Ich hoffe, dass er uns sein Schiff zur Verfügung stellt, damit wir dazu beitragen können, die Gewaltherrschaft der Laren in der Milchstraße zu brechen.«
    »Aber …«, wollte Tephel einwenden, der offenbar nicht gleich begriff, dass der Sprecher der Delegation ihn

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