Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Silberband 099 - Treibgut der Sterne

Titel: Silberband 099 - Treibgut der Sterne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
Nacken. »Das Einzige, was noch einigermaßen gut erhalten zu sein scheint, ist die Beschriftung dort oben«, sagte er.
    Maghan schaute ebenfalls in die Höhe. Er kannte die Schrift nicht, die in leuchtendem Rot auf dem Stahl prangte.
    »Wie gehen wir vor?«, fragte Wuthur. »Brechen wir ein Mannschott auf?«
    »Etwas anderes bleibt uns nicht übrig. Wir müssen nachsehen, wie es um die Funktionsfähigkeit des Schiffes bestellt ist.«
    »Die Herrschaft des Konzils über die Milchstraße hat beinahe länger gedauert als die durchschnittliche Lebensspanne eines Menschen«, sagte Wuthur. »Mit dem Schiff könnten Flüchtlinge gekommen sein, die den Rest ihres Lebens auf diesem Planeten verbracht haben.«
    »Es gibt mehrere sehr große Lagerhallen hier«, bemerkte Maghan. »Das lässt darauf schließen, dass der Planet Umschlagplatz für galaktische Händler war. Aber warten wir ab, was Tephel herausfindet.«
    Er schaltete sein Flugaggregat ein und schwebte zu der Mannschleuse hinauf. Wuthur folgte ihm. Ohne die geringste Hoffnung, dass es etwas bewirken würde, streckte Wuthur die Hand aus und berührte das Schott an der Stelle, wo er das Wärmeschloss vermutete. Hastig zog er die Hand zurück, als ein Segment quietschend zur Seite glitt. Es öffnete sich zwar nur halb, aber die Öffnung reichte aus, einen Laren passieren zu lassen.
    Maghan und Wuthur drangen in die Schleusenkammer ein. Da die Beleuchtung nicht selbsttätig reagierte, schalteten sie die Scheinwerfer ihrer Raumkombinationen ein.
    Das Innenschott stand offen. Sie gingen weiter und erreichten sehr schnell ein nur einen Spaltbreit geöffnetes Panzerschott, hinter dem die Hauptzentrale liegen musste.
    »Ich werde mich hindurchzwängen«, erklärte Maghan. »Du wartest draußen!«
    Er brauchte keine Bestätigung, denn für alle Gys-Voolbeerah war selbstverständlich, dass der Sprecher einer Gruppe – und Sprecher war stets derjenige, der die größte Anzahl fremder Lebewesen kopiert hatte – das größte Risiko auf sich nahm. Ebenso selbstverständlich war es, dass alle Mitglieder seiner Gruppe ihm bedingungslos gehorchten.
    Maghan zwängte sich durch den Spalt – und hätte beinahe auf den Roboter geschossen, der in der Zentrale stand. Aber die Erkenntnis, dass ein aktionsfähiger feindlicher Roboter ihn längst getötet hätte, bevor er selbst reagieren konnte, bewog ihn dazu, seine Waffe wieder sinken zu lassen.
    Zweifellos war dieser Roboter abgeschaltet. Sein Aussehen befremdete Maghan. Nicht nur, dass er leicht asymmetrisch konstruiert war, er wirkte zudem äußerst primitiv, wie aus Teilen zusammengestückelt, die ursprünglich nicht füreinander bestimmt gewesen waren. Zudem schien die Blechplatte, an der verschiedene Schaltelemente befestigt waren und die vor dem Roboter auf dem Boden lag, in das große Loch zu gehören, das in dem Brustteil der Maschine klaffte.
    »Du kannst hereinkommen, Wuthur!«, rief Maghan erheitert. »Da du Spezialist für Robotik bist, schlage ich vor, du kümmerst dich gleich um den Schrotthaufen, der hier steht.«
    Wuthur zwängte sich mühsam herein. Als er die Maschine sah, weiteten sich seine Augen. »Das ist doch nicht möglich!«, entfuhr es ihm.
    »Wie du siehst, ist es möglich«, erwiderte Maghan. »Also kümmere dich um ihn! Ich werde mich in der Zwischenzeit mit den Kontrollen befassen.«
    Er trat vor das Hauptschaltpult und stützte sich mit den Händen auf. Erschrocken trat er zurück, als die Abdeckplatte sich unter dem Druck löste und scheppernd zu Boden fiel. Darunter kam ein vielfach geflicktes Gewirr positronischer Elemente zum Vorschein.
    Maghan verstand schnell, wie die offen liegenden Schaltungen funktionierten. Er aktivierte die Zentralebeleuchtung, wenn sie auch nur schwach brannte.
    Wuthur hatte inzwischen die Brustplatte des Roboters eingesetzt. Die Maschine bewegte sich dennoch nicht. Nachdenklich hielt er Augenblicke später ein Stück Kabel hoch, das aus der linken Seite des Roboters austrat und in einem primitiven Steckkontakt endete.
    »Wahrscheinlich besitzt dieses altertümliche Ding keine eigene Energiequelle, sondern wird durch Batterien betrieben, die in gewissen Abständen aufgeladen werden müssen.« Wuthur schaute sich um und entdeckte neben dem Hauptschaltpult eine geeignete Steckdose.
    Maghan half seinem Begleiter, den Roboter in die Nähe der Dose zu schleifen. Danach steckte Wuthur den Kontakt ein.
    Sie brauchten einen Angriff der Maschine nicht zu fürchten. Maghan traute

Weitere Kostenlose Bücher